Ein Tag im Homeoffice mit ... Lisa!

Ein Tag im Homeoffice mit ... Lisa!

Zwischen Snooze, Zen und Koffein-Kick

Zwischen Snooze, Zen und Koffein-Kick

Zwei Wochen ist es her, dass Julia euch als erste aus unserem Team durch ihren Alltag im Homeoffice mitgenommen hat. Dem #BeigeSupportPackage sei es gedankt, dass ich mich heute, zwei Wochen später, an zweiter Stelle zu Wort melde. Tatsächlich war es vor allem interessant darüber nachzudenken, wie sehr sich meine Tage im Laufe der Quarantäne aka des Homeoffices geändert haben.

Nach anfänglichem Eingrooven und einem kurzen Meltdown kam schließlich die Akzeptanzphase und ich habe die Balance gefunden zwischen dem vielen Zuhausesein, ohne in Arbeit zu ertrinken, genügend Zeit an der frischen Luft und Qualitytime mit Freunden (via Zoom und Facetime natürlich) und meinem Freund. Der ist gestern übrigens offiziell bei mir eingezogen und es wird somit die vierte Phase des Homeoffice beginnen. Die, in der überall Kisten herumstehen und ich mich so oft es geht, in unser neues Beige Büro in Mitte flüchten werde. Ha!

Wie mein durchschnittlicher Tag so aussieht, wenn ich mich quasi 24/7 in meiner Wohnung befinde, das verrate ich euch heute. Es wird ein bisschen Zen, ein bisschen Snooze und natürlich fließt eine Menge Kaffee.

Morgens

Was machst du jeden Morgen als Erstes? 

Wäre ich unehrlich, würde ich sagen, dass ich mit geschlossenen Augen im Bett liege, meine Gedanken sortiere und im Kopf durchgehe, was heute so ansteht und für was ich dankbar bin. Vielleicht noch ein Mantra obendrauf, zum Beispiel aham brahmāsmi, fertig.

Aber ich bin ehrlich mit euch. Als allererstes stelle ich den Wecker zehnmal weiter, dann gucke ich auf mein Handy und scrolle durch Instagram und dann schäle ich mich aus dem Bett. Noch bevor ich irgendwas schaffe, lautet mein morgendliches Mantra: Kaffeeeee!! Ohne Kaffee geht bei mir nämlich nada. Niente. Nullo!

Deine Corona-Beauty-Routine?

Unterscheidet sich gar nicht mal so sehr von meiner regulären Beauty-Routine. Ich bin bekanntermaßen süchtig nach Face Mists und Gesichtsölen. Von beiden habe ich auch außerhalb von Krisenzeiten einen beneidenswerten Vorrat am Start. Meine Favoriten? Die Gesichtsöle von Merme Berlin und aktuell das Everyday Serum von L'ou Botanicals (das habe ich euch hier schon mal vorgestellt). In Sachen Face Mists wechsle ich zurzeit zwischen dem Organic Rosewater von Merme Berlin, dem Gesichtstonikum von Dr. Hauschka und dem Rosenwasserspray von Susanne Kaufmann. Steht alles im Kühlschrank Spalier (auch im Winter) und weckt mich morgens noch mal richtig auf.

Zur Gesichtsreinigung benutze ich meinen kleinen Massage-Peeling-Reinungsschwamm aus dem Bioladen. So einen, der ganz hart ist, wenn er trocken ist und nass dann weich wird. Damit verpasse ich mir morgens immer eine ordentliche Lymphdrainage, da meine Augen nach dem Aufstehen aussehen wie eine Polstercouch. Ich bilde mir sogar ein, dass meine Nase größer ist? Morgens nutze ich nur Wasser, abends entweder eine pH-neutrale Seife oder meine Gesichtsreinigung von Roche Posay.

Nach der Reinigung kommt erst das Face Mist der Wahl zum Einsatz und anschließend eine Feuchtigkeitscreme. Gerade mag ich den Seeking Silence Facial Hydrator von Aesop und die Freistil Sensitiv Feuchtigkeitscreme von i+m Naturkosmetik. Darüber dann eines der Öle und noch mal etwas Freistil Sensitiv Intensivcreme von i+m Naturkosmetik auf die feine Haut der Augen. Man wird ja nicht jünger.

Wie entscheidest du nun täglich, was du anziehst?

Gerade ist es eine sehr einfache Rechnung: Habe ich vor, später am Tag noch Sport zu machen? Dann greife ich zu Sportklamotten. Steht nichts an außer Homeoffice und Spaziergänge mit dem Hund, dann werden es eine bequeme Hose und ein Sweater. Fahre ich nach Mitte in unser neues Beige Büro? Dann darf es tatsächlich sogar mal eine „richtige“ Jeans und ein, Achtung, Oberteil sein.

Für euch habe ich mich denn mal in Looks geworfen, die ich teilweise schon getragen habe und auf die ich mich freue, wenn ich sie vor ausreichend Publikum spazieren tragen kann. Kleiner Trost in dieser ganzen Misere: Das Wetter spielt ja fantastisch mit und der Winter ist, wie ich das sehe, nun endgültig beendet.

Look 1 Kleid: Ivy & Oak, Shopper: Nandi Berlin, Sandalen: Marc Jacobs (ähnlich hier) | Look 2 & 4 – Blazer: Arket, Denim: COS (alt), Schuhe: Aeyde (alt), Bucket Hat: Lala Berlin | Look 3 – Longsleeve: Marc'O Polo, Tweed-Rock: & Other Stories, Sneaker: Adidas, Laptoptasche: Maison Heroine, Ohrringe: Malaikaraiss

Mittags

Und, was gab es zum Mittagessen?

Wie sicherlich viele von euch hat Corona auch meinen Freund und mich zu echten Küchenhelden gemacht. Ich hatte mir seit meiner Bali-Zeit ohnehin angewöhnt, für die Mittagspause vorzukochen. Zum einen, weil ich vegan lebe und mir somit das doofe Nachgefrage beim Lunch erspare. Außerdem ist es gesünder und man weiß, was drin steckt. Vor allem spart es aber auch eine Menge Geld und man entdeckt ganz neue Vorlieben. Nach einer Bowl- und Salatphase befinde ich mich gerade in einer Linsenphase. Rote Linsen, gelbe Linsen, Tellerlinsen – egal. Ich liebe sie alle und zaubere mir leckere Gerichte.

Besonders gerne esse ich gerade Linsensalat mit Sellerie, Apfel, Radieschen, Walnüssen und Rote Beete. Aber auch mit einem Klecks Sojajoghurt, Rosinen oder Datteln, Granatapfelkernen, Minze und Zitronenabrieb bekomme ich das gut rein. Schuld ist meine ewige Angst, dass ich durch meine vegane Ernährung zu wenig Proteine zu mir nehme. Tja, jeder hat so seine Ticks, ne?

Ach so, um die Frage zu beantworten: Es gab Linsensalat mit Salat ... groundbreaking.

Deine (neue) Lieblingsbeschäftigung in der Mittagspause? 

Spazierengehen! Mit Martha und manchmal dem Mann. Unbedingt. Und zwar mindestens eine volle Stunde. Wenn ich ins Beige Office komme, ist es meistens mittags der Fußweg runter nach Mitte, den ich in der Pause auf mich nehme. Ich schaffe ich nämlich meistens erst mittags aus dem Haus, ich muss mich noch an das frühe Aufstehen gewöhnen ... Wenn ich den ganzen Tag zu Hause bin, dann laufe ich gerne mit Martha zum Humboldthain im Wedding oder den Mauerweg hinunter. Viel weiter komme ich mit dem lahmen Tier aber auch nicht. Sie riecht an jedem Blatt und ist eine geborene Trödeline. Ganz die Mama.

Wofür liebst und wofür verdammst du deine Wohnung gerade?

Ich liebe und hasse die Hinterhauslage. Ich wohne glücklicherweise im dritten Stock, weshalb es nicht stockfinster ist ab Nachmittag. Aber es wird schon merklich dunkler, je weiter der Tag voranschreitet. Dafür ist es aber wunderbar ruhig, obwohl ich direkt an der Schönhauser Allee wohne. Danke an dieser Stelle an meine tollen Nachbarn. Nach zehn Jahren Neukölln habe ich schon gar nicht mehr daran geglaubt, dass Menschen auch leise leben können.

Ich liebe meine Wohnung aber sehr für das unbezahlbar schöne Licht am Morgen, das über den Dachfirst vom Vorderhaus durch den Hof in meine Fenster strahlt und die Räume mit Wärme füllt. Dankbar bin ich auch für die hohen Decken, die mir immer Raum zum Atmen geben. Nie wieder unter drei Metern.

Abends

Hast du neue Abendrituale?

Gerade habe ich eine 21-tägige Meditations-Reise begonnen. Die läuft komplett digital ab und wird von einer lieben Freundin aus Zürich angeleitet: Jeden morgen bekommen wir via WhatsApp-Gruppe die Mediation als Audiodatei sowie eine kleine Aufgabe und haben dann 24 Stunden Zeit dafür. Im Schnitt dauern die Meditationen etwa 15 Minuten und ich mache sie immer abends, wenn ich alles erledigt habe. Sonst kann ich mich nicht konzentrieren. Diese Routine tut mir sehr gut und ich beginne, den Faden aus Bali wieder aufzunehmen, den ich eine Weile verloren hatte. Sprich: Bewusster Leben, in sich horchen, Auszeiten nehmen und auch die Yogapraxis wieder pflegen.

Außerdem mache ich fast jeden Abend Sport. Entweder mit meiner Sportgruppe via Zoom, wo ich auch versuche regelmäßig Yogaklassen zu geben (bisher habe ich es zweimal geschafft) oder ich gehe laufen, um den ausgefallenen Marathon, den ich gemeinsam mit dem Project Fearless von Nike laufen wollte, im Herzen zu kompensieren. Manchmal zwinge ich meinen Freund aber auch einfach zu 40 Minuten HIIT-Training im Wohnzimmer.

Danach, aber nur danach, darf dann mal eine Flasche Syrah geköpft, gekocht und Netflix angeschmissen werden.

Wie kommst du zur Ruhe?

Die Antwort habe ich nun ein wenig vorweggenommen. Tatsächlich ist es ganz aktuell die Meditations-Reise (übrigens nach Deepak Chopra!), die mir abends wirklich unheimlich dabei hilft, zur Ruhe zu kommen. Sport ist für mich ebenfalls eine Methode, um den Kopf freizumachen, weshalb eine Laufeinheit mich runterbringt und mir dabei hilft, den Alltagsstress ein wenig beiseite zu schieben.

Ich habe nach einer Woche Handy-Dauernutzung außerdem gemerkt, dass das ständige Onlinesein mich total wuschig macht. Ich habe nicht gearbeitet, sondern auf Instagram rumgehangen, mir Livestreams reingezogen und geschaut, was die anderen so während der Quarantäne treiben. Das hat mich aber unfassbar schnell unfassbar gestresst. Ich muss mich selbst zwingen, das Handy auch mal wegzulegen, aber es gelingt mir. Ich würde sagen, ich bin nur noch halb so viel dran wie zu Beginn der Quarantäne.

Ich höre auch gerne abends Podcasts oder Hörbücher, da meine Augen zum Bücherlesen oft zu müde sind (eine neue Brille muss dringend her!) oder koche mit meinem Freund. Ich würde sagen, das sind die Standard-Tricks zum Runterkommen, aber hey, sie helfen.

Lisas 3 Tipps in Quarantäne-Zeiten

1. Haltet eure Arbeitszeiten ein

Das gilt vor allem für alle von euch, die im Homeoffice arbeiten und noch mehr für die Freelancer: Haltet euch auch im Homeoffice an eure eigenen Bürozeiten. Meine Bürozeiten sind von 9 bis 18 Uhr. Natürlich beantworte ich dringende Mails auch danach und wenn ich gerade einen kreativen Lauf habe, haue ich für einen Artikel in die Tasten oder kommuniziere mit Marie über Arbeitsthemen. Aber tut euch diesen Gefallen und verwischt nicht permanent die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit. Vor allem nicht, weil ihr die räumliche Trennung dieser beiden Leben nicht habt. Das kann ganz schnell sehr belastend werden. Glaubt mir, ich spreche aus Erfahrung. Die Erkenntnis und das Durchziehen dieser Regel haben meinen Puls gerettet.

2. Macht eure Quarantäne

Ihr müsst während der Quarantäne nicht die „beste Version eurer selbst" werden. Wenn andere das machen, schön. Wenn euch nur nach Couch, Netflix und Tee ist, auch OK. Wenn ihr lieber Bücher verschlingt, anstatt draußen herumzurennen, auch OK! Wenn ihr gerne draußen herumrennt und noch kein einziges Buch in die Hand genommen habt, super. Ihr ernährt euch von veganen Gemüse-Bowls? Great! Ihr seid jeden Abend happy mit Fischstäbchen und Kartoffelbrei? Klasse. Ihr versteht, worauf ich hinaus will? Jeder handhabt die Situation anders, weil wir alle eben unterschiedlich ticken. Wenn euch die aktuelle Situation sehr belastet, könnt ihr hier Hilfe finden.

3. Probiert was Neues aus

Natürlich im Rahmen des Möglichen. Vielleicht wolltet ihr euch schon immer an bestimmten Rezepten versuchen? Oder euch ehrenamtlich einbringen? Etwas nähen oder anfangen zu malen? Schneidet euch nur keinen Pony, das werdet ihr bereuen.

3+. Ein kleiner Extra-Treat

Erdnussbutter schmeckt unfassbar gut, wenn man sie auf Bananen schmiert und das alles einfach so in sich reinstopft.

Weitere Tipps habe ich hier für euch zusammengeschrieben. Nicht immer unbedingt ernst gemeint, aber dennoch sicherlich von Nutzen.

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