Diese Woche startete für mich mental nicht am Montag, sondern bereits am Sonntag. Mit dickem Mantel, buntem Pappschild und Baby in der Trage stapften wir erneut zur Demo gegen rechts vor den Bundestag in Berlin. Ich hatte zwar gehofft, dass wir mehr als Demonstrant*innen als letzten Sonntag werden, aber diese Masse zu sehen, nämlich 350.000 Menschen, war ein unglaubliches Gefühl.

Es macht Hoffnung – jetzt müssen nur noch die Politiker*innen so handeln und so mutig sein, wie die Menschen auf der Straße! Auch am nächsten Wochenende werde ich wieder da sein – und das Wochenende darauf und das darauf. Egal, wie lange es dauert, leise werden wir nicht mehr sein – und wir sind mehr!

Was ansonsten gerade noch so los ist in Sachen Kultur und Mode? Das lest ihr jetzt!

Ein Film so fantastisch, fantasievoll und unglaublich, dass man denken könnte, dass genau dafür das Kino erfunden wurde. Die junge Frau Bella stirbt und wird von einem verrückten Wissenschaftler zurück ins Leben geholt – doch ihr Geist und ihr Körper sind nicht mehr synchronisiert, sie muss alles von Anfang an neu lernen. Gemeinsam mit ihrem Liebhaber, einem schnöseligen Anwalt, macht sie sich auf die Reise über mehrere Kontinente, um sich selbst und die Welt zu erforschen.

Emma Stone, Mark Ruffallo und Willem Dafoe – die Besetzung dieses „feministischen Frankenstein-Märchens“ ist auf jeden Fall oscarreif, andere Magazine titeln: „Barbie in gut“.

Eines ist auf jeden Fall klar: Der Film ist unfassbar, wenn es um Szenerien, Kostümbild und Schauspielleistungen geht. Wie politisch die Handlung nachhallt, das kann man diskutieren, Denkanstöße liefert er jedoch reichlich.

Also ab ins Kino und „Poor Things“ schauen, damit ihr mitreden könnt!

Auf die neue Denim-Kollektion von Arket warte ich schon Monate – und damit übertreibe ich ausnahmsweise mal nicht! Denn bei der Presse-Preview im Herbst habe ich mich in eine braune Jeans schockverliebt und checke seitdem den Arket Onlineshop täglich.

Generell weiß Arket gerade einfach, was wir wollen: nämlich keine Cropped Jeans mehr, sondern bitte bodenlang und gerade oder weit geschnitten, die Hüfte entweder Mid oder Low Waist. Die passenden Accessoires findet ihr dort ebenfalls, wie z.B. coole Mules oder zeitlos-elegante Ledergürtel- oder Taschen.

Für den Launch der gesamten Kollektion müssen wir uns noch ein wenig gedulden, im Februar ist es so weit. Vereinzelt könnt ihr aber jetzt auch schon ein paar neue Denim Designs ergattern.

Ihr habt noch kein Disney-Plus-Abonnement? Dann wird es bald Zeit! Denn aktuell arbeitet man dort an einer neuen Serie namens „Kaiser Karl“. Nein, ausnahmsweise geht es mal nicht um die Royals, dafür aber um eine andere schillernde Persönlichkeit: Karl Lagerfeld.

Daniel Brühl schlüpft in die Rolle des jungen Lagerfelds in den 70er-Jahren in Paris, viel mehr ist noch gar nicht bekannt. Bei dem Bild oben handelt es sich um das allererste Bild, das Disney dazu veröffentlicht hat.

Der genaue Serienstart ist leider noch nicht bekannt, aber ich halte euch natürlich auf dem Laufenden!

Wenn ein international erfolgreiches Label auf der Berlin Fashion Week zeigt, ist das auf jeden Fall eine News wert. Andersherum geht das aber auch, auch wenn es leider selten passiert. Denn vergangene Woche hat das Berliner Label 032c während der Paris Fashion Week seine erste Modenschau präsentiert. Und das in einer Kirche, halleluja!

032c, das ist eine Marke ähnlich wie Supreme oder Off-White, deren Fans man nicht als Käufer*innen, sondern eher als Anhänger*innen bezeichnen sollte, solch einen Kult hat die Magazin- und Modebrand in den letzten Jahren ausgelöst.

Das Motto der Show: „Nighthawks“, also Nachtschwärmer*innen – und Kreativdirektorin Maria Koch hat mit ihren Entwürfen den Zeitgeist getroffen: enge Minikleider, weite Bomberjacken, hauptsächlich Schwarz oder Nachtblau – und das (gefürchtete) Comeback der Skinny Jeans.

Womens Wear Daily betitelt das Brand als eines der aufstrebendsten auf der Pariser Fashion Week und verglich die Mode mit einem Mix aus Jil Sander und Yeezy, zwei Brands mit denen Maria Koch bereits gearbeitet hat.

Während wir bei Arket gerade die Frühlingskollektion feiern, schauen wir bei Filippa K schon mal, was uns im nächsten Winter erwartet – und nach diesem Ausblick würde ich die Zeit gerne vorspulen können.

Inspiriert vom Buch „Office“ des schwedischen Fotografen Lars Tunbjörk erkundet Kreativdirektorin Liisa Kessler die Büromode der Achtziger.

Dabei steht natürlich der Anzug im Rampenlicht, ebenso die dazugehörige weite Silhouette und markante Details wie Schulterpolster, Männerhemden, breiten Gürteln und Strickwaren mit Krägen.

Das Styling der Runway-Looks ist „Chef's Kiss“ und ich schwer verliebt in den brauen Wollmantel. Ein Glück habe ich ja noch viele Monate, um auf ihn zu sparen!

Ob ich damit meine, dass ich mein ganzes Leben umkrempeln will? Sicher nicht, dafür gefällt es mir viel zu gut. Mit einem neuen Arbeitsrhythmus (dazu gibt es nochmal einen eigenen Artikel) bin ich jetzt angekommen in 2024 – und so sehr im Flow wie sicher schon zwei Jahre nicht mehr.

Mit Kind und Berufstätigkeit fühle ich mich extrem ausgeglichen und motiviert und das Zitat oben erinnert mich daran, dass man seine Vorhaben, seine Routinen und seine Gewohnheiten jederzeit hinterfragen und ändern kann.

Als selbstständige Unternehmerin bin ich alleine es, die sich den Druck macht – und dieses Jahr möchte ich mich mehr auf das fokussieren, was mir Spaß macht und die Dinge abstoßen, die mich demotivieren. So einfach kann es nämlich manchmal sein.

Nach den Weihnachtsfeiertagen bin ich jedes Mal mental im Frühling, dabei ist das Wetter dann doch erst so richtig im Winter angekommen. Irgendwie vergesse ich das jedes Jahr! Also stehe ich gerade vor der Garderobe im Flur und bin irgendwie unglücklich mit meinen Wintermänteln. Es sind zu viele!

Am liebsten hätte ich nämlich nur zwei oder drei Modelle, die dafür aber universell kombinierbar. Das perfekte schwarze Wollmodell habe ich bei The Frankie Shop gefunden – jetzt fehlt mir nur noch eine Shearling-Jacke, am liebsten mit ein bisschen Vintage-Flair wie die Modelle von Isabel Marant in meiner Galerie. Aber auch zu den geradlinigen Schnitten von Tôteme würde ich nicht nein sagen. Budgetfreundlicher wird es dann bei COS und Mango – da sind auch tolle Modelle dabei. Oder ich tauche doch nochmal ab in meine liebsten Secondhand-Shops in Berlin und mache mich dort auf die Suche ...

Ich dachte, ich hätte den Blusen mit ausladenden und verspielten Krägen abgeschworen, aber dann kam Damson Madder um die Ecke. Seitdem bin ich wieder besessen von Oversized-Peter-Pan-Krägen, Rüschen und Stickereien – konnte aber noch nicht zuschlagen, da die Blusen in jedem Drop sofort ausverkauft sind ...

Jetzt halte ich auf Vestiaire und Vinted Ausschau, ob ich die Bluse, die Melodie Michelberger unverschämt gut steht, noch irgendwie ergattern kann ...

Damson Madder ist übrigens noch super jung und wurde erst 2020 von Emma Hill in Großbritannien gegründet. Der Fokus liegt auf einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, das bedeutet, dass in kleinen Drops produziert wird (100-350 Stück pro Design) – und diese natürlich auch schneller ausverkauft sind. Die Nachfrage bestimmt dann, ob und wie oft nachproduziert wird.

Im Winter besinne ich mich oft auf meine Basics zurück, sprich: Ein schlichter Mantel, ein weicher Cashmere-Pullover, eine gut sitzende Jeans und je nach Anlass und Wetter Boots. Das Outfit hier trage ich so sicher noch sehr sehr oft – und auch in den Frühling hinein!

Mantel: Sézane
Pullover: Uniqlo Menswear
Jeans: Kings of Indigo
Tasche: Sézane
Boots: Aeyde (in Schwarz hier)

Chanel kreiert den ultimativen Ski-Look mit der Les Beiges Healthy Winter Glow Kollektion: Zartrosa Wangen, gepflegte Lippen, hellviolette Lider – genauso möchte ich nach einem langen Tag in der Kälte auch aussehen.

Welche Produkte aus der Kollektion mich besonders reizen? Der Winter Glow Primer, die Lidschattenpalette mit fünf Pinktönen und das Blush in Mauve Glace.

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