Mehr Mut zur Mood

Mehr Mut zur Mood

Mood Cycling ist gerade in aller Munde. Doch was steckt wirklich dahinter?

Super gut drauf, die Haut strahlt – und schon ein paar Tage später sieht das Ganze komplett anders aus. Gemeinsam mit essence haben uns die vier Zyklus-Phasen genau angeschaut

Mood Cycling: Was ist das eigentlich? Nun, ich würde es als Stimmungsschwankungen bezeichnen, die durch hormonelle Veränderungen aufgrund des weiblichen Zyklus hervorgerufen wurden. In der Schule durfte man sich dann öfters mal den Satz: „Oh, ist die schlecht drauf, hat die ihre Tage?“ anhören, heute sieht das (hoffentlich) anders aus! Denn das Verständnis unserer Gesellschaft für unseren Zyklus wächst und wächst, das sieht man auch daran, dass andere Länder schon den gesetzlichen Menstruationsurlaub einführen.

Doch was passiert wirklich in unserem Körper in den 26-40 Tagen (die Zykluslänge variiert bei jeder Frau) in unserem Körper, sodass wir jeden Monat durch so viele verschiedene Phasen in Sachen Laune, Haut und körperliche Symptome gehen? Und wie können wir uns mit Ernährung, Nahrungsergänzungsmitteln und den passenden Pflege-Produkten in jeder Phase wohlfühlen?

Genau darüber habe ich nicht nur mit Ann-Charlott Karsten in einem kleinen Gespräch unter Freundinnen gesprochen, sondern auch mit zwei Expertinnen Rücksprache gehalten, die sich mit dem Thema bestens auskennen.

Julia Jung und Saskia Rasmus sind die Gründerinnen von The Youlistique, einem Start-up für ganzheitliches Wohlbefinden und individuelles Wellbeing. Sarah ist Health und Nutrition-Coachin und Julia Beauty-Redakteurin und Lifestyle-Expertin. Sie erklären uns noch einmal die vier Phasen, die unser Körper jeden Monat während des Zyklus durchläuft – und die wir bildlich mit verschiedenen Farben in unserem Beauty-Editorial mit essence festgehalten haben:

Was ist Mood Cycling überhaupt?

Wieso setzen sich immer mehr Frauen bewusst mit ihrem Zyklus und ihrem damit zusammenhängenden Wohlbefinden auseinander? 

Der weibliche Körper war viel zu lange ein Buch mit sieben Siegeln. Wie gut, dass sich das endlich ändert. Schließlich ist der Zyklus ein riesengroßes Wunder, was zu wahren Superkräften führt!  Weibliche Hormone haben einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden, die Energie, Stimmung, Libido und sogar den Hunger, die Haut und das Immunsystem. Sobald wir unseren Alltag auf die verschiedenen Zyklusphasen abstimmen, lebt es sich leichter. Warum? Weil wir unseren Körper besser verstehen, Stimmungsschwankungen und Energielevel besser einordnen und damit umgehen können.

Welche Eigenschaften machen die unterschiedlichen Phasen aus?

Alle Phasen sind unterschiedlich – und genau deshalb sind sie auch so spannend zu kennen. Die erste Phase des Zyklus ist die Menstruation: Jetzt sind alle Hormone auf ihrem Tiefstand. Müdigkeit, low energy und Stimmungsschwankungen sind angesagt. Da hilft nur: Ruhe und Me-time. Darauf folgt die Follikelphase, in der sich der Körper auf den Eisprung vorbereitet. Östrogen und Testosteron steigen an und die Energie kommt zurück: Man hat Lust, Neues auszuprobieren – Zeit für Kreativität! Die dritte Phase ist der Eisprung, auch Ovulationsphase genannt. Östrogen und Testosteron sind auf dem Höhepunkt: Wir erleben Good Vibes, sind voller Energie und haben eine ganz besondere Ausstrahlung! Die vierte und letzte Phase ist die Lutealphase, die bekannt ist durch PMS-Symptome. Progesteron steigt und sinkt dann wieder und die Stimmung fährt gerne mal Achterbahn. Wir sind schneller gestresst, gereizt und haben verhältnismäßig wenig Energie. Zeit für sich selbst ist jetzt genau das Richtige! 

Worauf sollte man bei der Ernährung während der jeweiligen Zyklusphasen achten? 

Während der Menstruationsphase tut es dem Körper gut, den Darm zu entlasten und den Mineralstoffhaushalt des Körpers aufzufüllen. Magnesium in Nüssen, Samen und Hülsenfrüchten kann Krämpfe reduzieren und Regelschmerzen lindern. Prä- und probiotische Lebensmittel, wie Kimchi, Sauerkraut oder Joghurt unterstützen in der Follikelphase den Körper dabei, die Hormone besser zu verarbeiten. Außerdem lohnt es sich jetzt, den Teller möglichst bunt zu gestalten: Verschiedenes Gemüse und Obst sorgen für ein gesundes Mikrobiom im Darm. In der Ovulationsphase unterstützt eine ballaststoffreiche Ernährung und viele Antioxidantien den Körper. Kalziumreiches Gemüse wie Brokkoli und Rucola tun besonders gut. B-Vitamine in Haferflocken, Hülsenfrüchte oder grünem Gemüse unterstützen den Körper in der Lutealphase – und können die Nerven beruhigen. „Comfort Food“, wie warme Suppen und Eintöpfe, hilft beim Entspannen. Plus: Brennnesseltee entlastet den Körper bei Wassereinlagerungen. Zudem kann man den Körper mit Nahrungsergänzungsmitteln während jeder Zyklusphase unterstützen: Die INAO inner and outer beauty Happy Cycle gummies by essence enthalten viele wertvolle Mineralstoffe und Vitamine für mehr Wohlbefinden!

Was ist euer Geheimtipp bei PMS-Beschwerden? 

Bei PMS gilt: Tu das, was dir guttut – und das kann bei jedem anders aussehen. Mal hilft ein Mittagsschlaf, mal ein Spaziergang oder eine warme Badewanne. Der ultimative Tipp für sofortige Entspannung: zwei Tassen Epsom-Salz zum Badewasser hinzugeben – voller Magnesium hilft es beim Entspannen und ist zusätzlich krampflösend. 10 Tropfen Lavendelöl sorgen zusätzlich für einen sofortigen Anti-Stress-Effekt. In Sachen Ernährung hilft jetzt der Verzicht auf Milchprodukte und industriellen Zucker. Du willst auf einen süßen Snack nicht verzichten? Schneide dir einen Apfel klein und iss ihn mit einem Löffel Erdnussbutter. So gut – und so gesund! 

Die unterschiedlichen Phasen wirken sich auch auf die Stimmung aus. Habt Ihr Tipps für echte Moodbooster?

In der Menstruationsphase ist der Östrogenspiegel besonders niedrig, was sich auch auf der Haut bemerkbar macht: Sie wirkt trocken und müde. Der perfekte Zeitpunkt für eine feuchtigkeitsspendende Skincare mit Hyaluron, wie zum Beispiel das essence HELLO, GOOD STUFF! 48h INTENSE HYDRO GEL. Erfrischende Augenpads lassen zudem müde Augen schnell wieder wach aussehen. Die essence HYDRO GEL eye patches sind jetzt genau das richtige Beauty-Tool! Da während der Follikelphase das Energielevel wieder steigt, sorgt jetzt ein Power-Workout für richtig gute Laune. Die Eisprungphase ist perfekt für ein buntes Social Life. Was dabei nicht fehlen darf: ein knalliger Lippenstift, wie der essence 8h matte liquid lipstick! In der Lutealphase kommt es oft zu Hautunreinheiten: Eine deckendere Foundation kann jetzt für einen Selbstbewusstseins-Booster sorgen.

Hand aufs Herz: Freundinnen unter sich

Ann-Charlott und ich kennen uns schon lange – und sind gemeinsam schon durch viele Höhen und Tiefen gegangen – wortwörtlich im Lockdown mit stundenlangen Spaziergängen. Auch, wenn ich mittlerweile schon etwas länger schwanger bin, kann ich mich noch gut an das Jahr vor der Schwangerschaft erinnern, denn da habe ich besonders aufmerksam meinen Zyklus getrackt und viel über meinen Körper gelernt. Doch wie gehen andere Frauen mit ihren Stimmungsschwankungen um? Wir haben uns bei einem Ingwer-Tee und Decaf Cappuccino darüber ausgetauscht:

AC: Was tut dir gut bei Mood-Wechseln?

Marie: Was mir in diesen Momenten guttut, ist, wenn ich versuche, auf mich zu hören. Vor allem auf meine Gelüste. Und dass ich mich auf die Couch lege, wenn ich müde bin und etwas esse, worauf ich Lust habe …

AC: Zum Beispiel?

Marie: Weingummis! Manchmal auch etwas Gesundes wie Salat. Je nachdem, wonach mir gerade ist. Man muss in diesen Momenten auf seinen Körper hören. Kennst du das?

AC: Ja, bei mir sind es meistens auch Ess- und Trinkgelüste. Wenn ich einen richtig schlechten Tag habe, brauche ich ein Stück weiße Schokolade und einen Schluck Rotwein. Das ist mein absolutes Feelgood-Duo. 

Marie: Weiß und Rot. Eine gute Kombi. Um beim Thema Essen zu bleiben: Nimmst du eigentlich Nahrungsergänzungsmittel oder versuchst du, es mit deiner Ernährung auszugleichen?

AC: Wenn ich eine Mangelerscheinung habe, dann nehme ich gezielt etwas in Abstimmung mit meiner Ärztin. Aktuell zum Beispiel wieder Mönchspfeffer. Das hilft mir ganz gut. Und du?

Marie: Ich nehme es mir immer wieder vor, jeden Tag Nahrungsergänzungsmittel zu schlucken. Aber ich bin einfach zu vergesslich und zu chaotisch. Ich schaffe das nicht mal mit meinen Schwangerschaftsvitaminen.

AC: Du musst dir einen Reminder stellen!

Marie: Ich wäre da so gerne konsequenter. Ich fände es super, wenn man nicht das Gefühl hätte, jeden Tag Medikamente einzunehmen. Deswegen gefällt es mir auch so gut, dass es Nahrungsergänzungsmittel in anderer Form gibt, wie Pulver, das du dir ins Müsli geben kannst. Oder Gummis. Es gibt ja auch Tropfen, die man ins Getränk geben kann. Das ist echt cool. 

AC: Ja, die neuen Präparate haben viel mehr mit Lifestyle als mit Krankheit zu tun. Das gefällt mir auch sehr gut. Sag mal: Hast du eine Feelgood-Farbe? Beispiel: Wenn du einen Stimmungsbooster brauchst, dann trägst du …?

Marie: … dann trage ich überhaupt etwas, das farbig ist. Ich habe zwar festgestellt, dass ich gar nicht so viel bunte Kleidung im Kleiderschrank habe. Aber ich mag Grün sehr gerne und Violett. Ich brauche Knalliges in meinem Leben. An Tagen, die mich runterziehen, trage ich nie etwas Schwarzes oder Weißes.

AC: Wann im Monat fühlst du dich richtig, richtig schön?

Marie: Kurz vor dem Eisprung, wenn ich das richtig bei mir protokolliert habe. Dann sieht die Haut toll aus und die Haare sind nicht so fusselig. Merkst du diese Phasen an dir?

AC: Ja, je älter ich werde, desto mehr bemerke ich sie an mir. Vor allem beim Hautbild, aber auch an meiner Stimmung mache ich sie fest. Für mich gibt es trotzdem nicht mehr die Tage, an denen ich in den Spiegel gucke und denke „heute fühle ich mich gar nicht schön“ – für diese Erkenntnis musste ich wohl 30 werden. Dieses Selbstbewusstsein hatte ich nicht immer. Aber natürlich nerven mich ab und zu auch Pickelchen oder Wassereinlagerung.

Marie: Ich glaube, ich hatte das schon, wenn ich meine Periode hatte, dass ich mich überhaupt nicht wohlgefühlt habe: das Aufgeschwemmt-Sein, der fahleren Haut, eventuell auch an Schmerzen, die man hat. Das sieht man einem an. Sind das für dich Tage, an denen du viel Make-up benutzt oder gar keins verwenden möchtest?

AC: Witzig, das wollte ich dich auch fragen. Also, ich schminke mich nicht jeden Tag. Vor allem im Homeoffice bin ich eher Team Haare hoch, bequeme Kleidung und ab an den Schreibtisch. Ich genieße es aber, wenn ich die Möglichkeit habe, mich für einen Anlass zu schminken – ganz Zyklus-unabhängig. Je nachdem variiert es auch, welche Produkte ich verwende. Wie ist mein Hautbild? Reicht eine leichte oder brauche ich eine deckende Foundation? Concealer: ja oder nein? Farben oder Make-up-Experimente probiere ich allerdings immer gerne aus. Ganz egal, an welchem Punkt ich mich in meinem Zyklus befinde. Hast du im Laufe deiner Schwangerschaft bemerkt, dass sich deine Haut verändert?

Marie: Auf jeden Fall! Meine Haut ist viel trockener geworden. Ich hatte vorher eher fettige Mischhaut. 

AC: Also hast du deine Skincare-Routine dementsprechend umgestellt?

Marie: Ich habe eh schon immer geschaut, auch als ich noch meine Periode hatte, dass ich meiner Haut das gebe, was sie braucht. Ist sie gerade trocken oder habe ich Unreinheiten? Oder: Haben wir Sommer oder Winter? Und natürlich muss ich nun genau auf die Inhaltsstoffe achten – ich darf nicht mehr jeden verwenden. Vitamin A ist in der Schwangerschaft zum Beispiel ein No-Go. 

AC: Wann hast du für dich herausgefunden, welche Pflege du für deine Haut brauchst. Du hast gesagt, du passt sie deinen Pflegebedürfnissen an. Und vor allem jetzt in deiner Schwangerschaft – aber gab es mal für dich einen Punkt, an dem es wirklich klick gemacht hat?

Marie: In dem Moment, als ich angefangen habe, Inhaltsstoffe zu verstehen. Wenn man sich mehr damit auseinandersetzt, dann schnallt man schon, wann man Vitamin B oder Vitamin C braucht und was es mit meiner Haut macht. Als ich mich mit Inhaltsstoffen noch gar nicht auskannte, war ich der Meinung, dass meine Pflege aus einer Produktserie stammen muss. Jetzt benutze ich die Wirkstoffe, die mir guttun. Das kann Drogeriekosmetik und Highend- oder Naturkosmetik-Marken sein. Ich gehe da komplett nach meinen Bedürfnissen und nicht nach dem Preis.

AC: Weißt du, was ich daran so schön finde? Über die Jahre schafft man sich ja schon eine Menge Know-how an und merkt dann zum einen, was gut für die Haut ist, zum anderen hört man aber auch immer tiefer in sich rein und spürt, was man gerade eigentlich braucht. Zum Beispiel, wenn man gestresst ist – dann bekommt man schneller Breakouts. Wenn ich gestresst bin, laufe ich öfter Gefahr, dass ich mir ins Gesicht fasse. Da müssen einfach die richtigen Produkte her.

Marie: Machst du richtige Wellness-Days oder bist du pamperst du dich so regelmäßig im Alltag, dass du die Extra-Tage gar nicht dafür brauchst?

AC: Ich würde das tatsächlich gerne wieder regelmäßiger machen. Darin war ich früher viel besser, dass ich mal einen Selfcare-Saturday eingeplant habe und dann von A bis Z das volle Programm durchgezogen habe. Maniküre, Pediküre, Maske, Body Scrub. Das habe ich etwas schleifen lassen. Aber ich trage schon regelmäßig Masken auf und setze mich damit vor die Glotze oder lasse eine dicke Schicht Bodylotion einwirken. 

Marie: Ist doch irgendwie lustig – je älter man wird, desto seltener macht man diese Beauty-Days. Vor allem macht man sie nicht mehr mit Freund*innen. Das ist total schade. Früher hat man sich ja auch einfach mal zum Fernsehen verabredet …

AC: …um dann Masken im Gesicht aufzutragen.

Marie: Das müssen wir uns demnächst mal vornehmen.

AC: Gebongt!

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