Aufgebraucht – Die Beautyfavoriten aus dem Oktober präsentieren sich vor allem leer!

Aufgebraucht – Die Beautyfavoriten aus dem Oktober präsentieren sich vor allem leer!

Egal ob Creme, Spray oder Serum. Die Lieblingsprodukte aus dem letzten Monat wurden bis zum letzten Tropfen gerne benutzt

Egal ob Creme, Spray oder Serum. Die Lieblingsprodukte aus dem letzten Monat wurden bis zum letzten Tropfen gerne benutzt

Leere Beauty-Produkte aufheben. Das wird mein Freund wohl nie verstehen. Doch neben meinem Nachttisch steht eine Papiertüte, in der ich sammele, was leer ist und besonders gerne verwendet wurde. Der Grund dafür ist nicht, dass ich die Produkte wiederverwende oder aus emotionalen Gründen wie ein kleiner Messi an ihnen hänge. Nein, der Grund dafür ist nur mein monatlicher Artikel mit meinen Beauty-Favoriten. Denn auch, wenn ich euch nicht immer nur aufgebrauchte Produkte zeige, so sind leere Flakons, Dosen und Gläschen vielleicht der beste Beweis dafür, dass man etwas gerne verwendet hat.

Denn natürlich bekomme ich wegen meines Berufs relativ viele Produkte zum Testen. Aber ich benutze noch lange nicht alle davon, weil ich a) gar nicht so viele Gesichter habe wie Creme-Tiegel und b) ich viel nach Inhaltsstoffen und Markenphilosophie auswähle – und natürlich nach der Verpackung.

In den Monatsfavoriten landet also nur das, was ich euch von Herzen empfehle und im letzten Monat viel verwendet habe. Und im Oktober sind das ausnahmsweise mal nur Empties. Und jedes einzelne Produkt würde ich zu 100 Prozent wieder kaufen.

Hand Wash von Sprekenhus

Eine schöne Handseife ist zwar absolut kein Muss im Bad, denn ein Stück Seife tut es auch – und das sogar nachhaltiger, trotzdem kann ich mich von dieser Art Alltagsluxus nur schwer trennen. Ich bin, was die Handpflege angeht, ein absoluter Faulpelz, creme mir viel zu selten die Hände ein, bin eine Niete in der Maniküre zu Hause und habe daher meistens unlackierte, natürliche Nägel.

Eine schöne Handseife, die gut riecht, eine Handcreme, die schnell einzieht und ein samtweiches Gefühl hinterlässt und auch ein Peeling in greifbarer Nähe am Waschbecken machen mir die Routine aber deutlich leichter.

Der Duft Amber Infatuation vom norwegischen Beauty Brand Sprekenhus riecht dabei nicht nur göttlich nach schwarzem Pfeffer, Bergamotte, Koriander, Lavendel, Tabak, Patschuli, Vanille und Moschus, sondern pflegt die Hände mit Arganöl auch noch. Die Handseife mich definitiv neugierig gemacht auf viele weitere Produkte des Brands, von dem man in Deutschland leider noch viel zu wenig liest.

Parfum von Bon Parfumeur

Klar, luxuriöse Parfums sind tolle Geschenke und es macht jeden Tag Spaß, sie zu verwenden, aber mittlerweile wird das ehemals so sagenumwobene Duft-Business eben auch moderner – und inklusiver. Ich war jedenfalls schon seeeehr lange nicht mehr in einem Douglas auf der Suche nach einem neuen Parfum, denn mich sprechen mittlerweile Nischenbrands und kleine, exklusive Düfte mehr an als die üblichen Lizenzmarken.

Bon Parfumeur aus Paris ist zum Beispiel so ein Brand, was Parfum seine teils altmodische Attitude komplett nimmt. Die Flakons sind klein, die Düfte durchnummeriert, der Preis mehr als fair. Kurzum: Es sind einfach die perfekten Parfums zum Verreisen. Mein absoluter Favorit ist die 901 mit den Hauptduftnoten Muskat, Mandel und Patschuli.

Leider war er viel zu schnell leer, aber das ist ein gutes Zeichen. Und für knapp 35 Euro kann man auch guten Gewissens nachbestellen. Merkt euch das Brand auf jeden Fall für Weihnachten!

Body Oil von L:A Bruket

Ich bin (leider) überhaupt kein Morgenmensch. Es fällt mir morgens schwer aufzustehen, ich bin die ersten Stunden immer wahnsinnig müde und ja, habe dadurch natürlich auch selten Lust auf eine ausgiebige Beauty-Routine am Morgen. Besonders unter der Dusche mag ich es funktional, schnell und heiß.

Danach noch stundenlang mit dicker Creme-Schicht zu warten, bis man sich anziehen kann, ist so gar nicht mein Ding, deswegen greife ich schon seit Jahren am liebsten zu Bodyöl. Man massiert es am besten in die noch feuchte Haut ein (super, Abtrocknen gespart) und es zieht wahnsinnig schnell ein.

Beim L:A Bruket Bodyöl mit Salbei, Rosmarin und Lavendel habe ich nicht nur den kräftigen, natürlichen Duft geliebt, sondern auch das Format. Das war nämlich auch super für Reisen und bei mir mit im Allgäu und auf Mallorca. Ich staune immer noch, wie ergiebig das Produkt war und wie viele (tägliche) Duschen es mitgemacht hat.

Ein bisschen, wie die Tasche von Mary Poppins ...

Serum von Aurelia

Wer mir aufmerksam folgt und keine Ausgabe der Beauty Favoriten verpasst hat, der kennt das Resurfacing Serum von Aurelia London schon. Es gibt wirklich kein Serum, das mich im vergangenen Jahr so beeindruckt und überrascht hat. Es war ein echter Game Changer für meine Haut – und hat nach einer Reaktion auf eine Vitamin-B-Infusion meine Stirn von Unreinheiten und Unebenmäßigkeiten so sanft gerettet wie bisher kein Produkt vorher.

Mit den Wunderwirkstoffen Backuchiol und Niacinamid und natürlich den Probiotika, für die Aurelia London bekannt ist, hat es wahnsinnig viele Wirkungen: es verbessert einen gleichmäßigen Hautton, glättet Linien und Falten, mäßigt die Talgproduktion, verfeinert das Porenbild, hemmt Entzündungen und fördert die Kollagenproduktion.

Nie wieder ohne! Und das würde ich nicht einfach leichtfertig so schreiben, denn der Preis von knapp 90 Euro hat es wirklich in sich.

Overnight Facial und Cream von Sarah Chapman

Sarah Chapman kenne ich noch aus Youtube-Zeiten, als Instagram für viele der dortigen Stars noch ein kleines Hobby war und sie ihr Gehalt mit Anzeigen und Klicks auf der Videoplattform verdienten. Damals und noch heute war und bin ich ein großer Fan von Lily Pebbles und Anna Newton – und die beiden waren von Anfang an große Fans von der Skincare von Sarah Chapman.

Dank eines tollen Presse-Events von Niche-Beauty.com durfte ich Anfang des Jahres mehr über die Frau hinter dem Unternehmen und die einzelnen Produkte lernen. Stellt sich heraus: Ich liebe alles!

Sonnencreme ist für mich täglich ein Muss, ich verlasse nie ohne das Haus und eigentlich möchte ich nur noch die Skin Insurance SPF 50 Invisible von Sarah Chapman verlassen. DIe Textur ist seidig und lässt sich auch in großer Menge mühelos einarbeiten, danach glänzt man kaum, wenn dann hat man einen leichten natürlichen Glow und das Gesicht fühlt sich hydratisiert und frisch an. Wirklich eines meiner Best-of-Produkte 2021.

Aber auch das Overnight Facial habe ich bis auf den letzten Tropfen geleert und wirklich geliebt. Es ist ein Wirkstoffserum, das in Öl-Textur daherkommt, Dermaxyl™ steigert die Kollagenproduktion und Vitamin A und C hemmen die Alterung und sorgen für Glow.

Einziges Manko: Ich benutze zur gleichen Zeit auch die Recovery Augencreme von Sarah Chapman (auch hammermäßig) und obwohl sie in einem deutlich kleineren Format daherkommt, ist die gleiche Milliliter-Anzahl (nämlich nur 15ml) enthalten. Und bei einem Serum, das man auf das ganze Gesicht aufträgt, das einen stolzen Prsis von 70 Euro hat, erwarte ich 30 Milliliter. Nicht, dass ihr sagt, ich hätte euch nicht gewarnt!

Augencreme von Susanne Kaufmann

Wenn ihr einmal eine Augencreme von Susanne Kaufmann verwendet habt, egal ob aus der Linie A oder der Linie T, werdet ihr es schwer haben, andere Cremes zu benutzen. Denn die Texturen von Susanne Kaufmann, ebenso die Wirkung und der zarte Duft sind einfach so traumhaft, feuchtigkeitsspendend und pflegend, dass ich, als mein letzter Tiegel aufgebraucht war, sehr sehr traurig war.

Aber Nachschub ist mittlerweile wieder parat und ich freue mich schon richtig, wenn meine aktuelle Augencreme (die von Sarah Chapman, die ich auch sehr mag) aufgebraucht ist und ich wieder zu Susanne Kaufmann zurückkehren kann.

Ein Mini-Pumpstoß der kostbaren Creme reicht übrigens aus, deshalb hält die Augencreme bei mir meist mehrere Monate.

Duschgel von Kayo

Handseife, Shampoo, Conditioner, Gesichtsreiniger. Ich liebe tolles Packaging und effektive Produkte in der Dusche und freue mich immer schon morgens auf das Verwenden der Produkte, wenn sie gut funktionieren. Diese Leidenschaft habe ich in Sachen Duschgel allerdings nicht, denn das Produkt ist maximal zwei Minuten auf meiner Haut und dann wieder weg. Dachte ich zumindest ...

Bis ich die Gründerin von Kayo kennenlernen durfte, Christine Bullock, eine Fitness-Coachin aus Los Angeles und ihre dazugehörigen Produkte testen konnte.

Das Duschgel mit den Namen Detox Body Wash ist, anders als seine Verpackung es vermuten lässt, schwarz und enthält Aktivkohle. Die befreit die Haut von Unreinheiten. Hagebutten- und Avocadoöle pflegen und der Litschi-Duft ist göttlich.

Wer genauso wie ich im Winter unter dicken Strickpullovern und Wolle schnell Unreinheiten am Rücken, im Dekolleté oder an den Armen bekommt, der sollte sich dieses Duschgel (und das dazugehörige Peeling) auf jeden Fall genauer anschauen. Denn Body Care wird im Gegensatz zur Gesichtspflege leider noch oft unterschätzt und vernachlässigt – und daran bin ich auch schuld. Also ändern wir das zusammen, ok?

Multiuse Balm von Lano

Ich kann gar nicht mehr an einer Hand abzählen, wie viele Tuben ich von der Everywhere Multi-Cream von Lano schon leer gemacht habe. Die Multitasking-Creme, die Feuchtigkeit spendet, kann überall angewendet werden: an trockenen Ellenbogen, auf den Lippen, im Gesicht, für die Hände oder Füße oder an der Nagelhaut.

Ich benutze sie am liebsten vor dem Schlafengehen und creme damit meine Hände und Füße ein, im Winter auch gerne meine Ellenbogen. Auch im Handgepäck ist sie immer dabei! Ein echter Evergreen!

Gesichtsspray von Josh Rosebrook

Der Hydrating Accelerator von Josh Rosebrook hat es in den letzten Jahren in der Naturkosmetik wohl zu einem der gehyptesten Gesichtssprays der Beauty-Branche geschafft. Kein Wunder, denn wer ihn einmal ausprobiert hat, wird süchtig.

Die Basis ist Aloe-Wasser, das mit Vitaminen versetzt ist und die Haut mit Feuchtigkeit und Nährstoffen versorgt. Das stärkt den natürlichen Schutzmantel der Haut und bereitet optimal auf die darauf folgende Pflege vor.

Ich habe das Spray im Urlaub immer dabei, auf langen Autofahrten, am Strand, aber auch im Büro. Und jetzt, wo die 250ml-Version leer ist, fehlt sie mir schon sehr.

Bronzer von Marc Jacobs

Bitte denkt jetzt nichts Schlechtes von mir, aber ich habe mehrere Jahre gebraucht, um den riesengroßen Bronzer von Marc Jacobs Beauty aufzubrauchen. Und das bei fast täglicher Verwendung! Damals war der O! Mega Bronzer in der Coconut Version streng limitiert und ich ergatterte ihn auf einer USA-Geschäftsreise in einem sehr gut sortierten Sephora.

Damals erschien mir der Preis von fast 45 Euro extrem hoch, hätte ich aber gewusst, wie lange ich ihn benutzen würde, hätte ich mir nicht so einen Kopf gemacht. Die Farbe ist die perfekte Mischung aus aschig und warm, das Puder ist matt, ohne auszutrocknen und die Deckkraft ist mittel.

Ich würde ihn immer und immer wieder kaufen. Nur zum Verreisen ist er aufgrund seiner Größe doch etwas unpraktisch. Nur leider wird Marc Jacobs Beauty ja gerade eingestellt, also schnappt euch, was ihr noch könnt!

Duftkerze von Jo Malone

Duftkerzen kann man einfach nie genug haben. Sie sind das ideale Geschenk und für mich im Winter der einzige Grund, warum ich mich an manchen Tagen ein bisschen freue, dass es so früh dunkel wird. Selbst im Büro habe ich als Erstes zwei Exemplare aufgestellt. Neben den Alltime-Favoriten von Diptyque mag ich noch zwei andere Brands besonders gerne: Byredo und Jo Malone – auch in Sachen Parfums sind diese drei fast unschlagbar!

Von letzterem habe ich gerade die Duftkerze in der Richtung Mimosa und Cardamom aussortiert, weil sie leider leider leider komplett abgebrannt und leer ist. Honigsüße Mimosen treffen hier auf die Würze von Kardamom und das ist einfach der ideale Duft für die Übergangszeit zwischen Herbst und Winter.

Ich habe sie übrigens graviert geschenkt bekommen, vielleicht ja auch eine Geschenkidee für eure Liebsten!

Shea Butter von Voyanics Berlin

Reingeschmuggelt hat sich dieser Beauty-Favorit. Warum? Weil ich ihn gar nicht leer gemacht habe, sondern mein Freund. Zusammen mit meiner Mutter ist er der größte Fan der Shea Butter von Voyanics Berlin und hat immer mindestens einen Vorrat von zwei Tiegeln parat. Und wehe der geht aus!

Auch ich mag die Shea Butter gerne, benutze sie aber eher in den Wintermonaten als eine Wind- und Wettercreme oder, wenn ich eine allergische Reaktion habe (was leider öfters vorkommt) und meine Haut so trocken ist, dass sie sich schuppt. Auch bei Neurodermitis oder Rosazea ist sie bestens geeignet.

Und keine andere Shea Butter, die ich bis jetzt getestet habe, duftet so gut, wie die von Voyanics. Grund dafür sind ätherische Öle von Lavendel, Orange und Weihrauch!

Parfum von Byredo

Last but not least! Ich habe ja bereits erzählt, dass ich ein großer Fan von Byredo und dessen Parfums und Duftkerzen bin – und hier kommt auch schon der Beweis. Auf kein Parfum wurde ich so oft angesprochen, für keinen anderen Duft habe ich so viele Komplimente bekommen.

Lil Fleur von Byredo ist auch wirklich einzigartig. Mit seinen Kopfnoten aus Safran, Cassis und Tangerine, den Herznoten aus Leder und Rose und den Basisnoten von Amber, hellen Hölzern und Vanille hat es geschafft, was ich bisher für unmöglich hielt: ich mag einen floralen Duft. Sogar noch mehr: ich vergöttere ihn.

Und während ich diese Zeilen schreibe, merke ich, dass ich ohne ihn wirklich nicht mehr kann – und werde mir in den nächsten Tagen gleich ein neues Exemplar zulegen!

Alle Favoriten in der Übersicht:

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