Die ersten sieben Monate meiner Schwangerschaft waren von Arbeit geprägt. So ist das nun mal als Selbstständige. Der Bauch wird zwar dicker, das Hirn manchmal etwas nebeliger, aber die Mails wollen trotzdem beantwortet werden. Im achten und im neunten Monat kam dann der Berliner Sommer – und das Thermometer sprengte regelmäßig die 30-Grad-Marke. Zeit, einen Gang zurückzuschalten.

Umso größer die Wassereinlagerungen und meine Füße wurden, umso länger wurde auch meine To-do-Liste. Neben jeder Menge Bürokratie (man muss Deutschland einfach lieben), bestand die Liste zum Großteil aus Besorgungen, die wir machen mussten/wollten/sollten. Und seien wir mal ehrlich, der „Wollten“-Teil ging auf meine Kappe und schlug von der Anzahl her alle anderen Punkte um Längen.

Jetzt, nach über zwei Monaten mit einem Neugeborenen, bilde ich mir ein, dass ich ein bisschen Ahnung in diesem Baby-Game habe. Und dass ich meine Liste mit anderen Augen sehe. Manches davon würde ich nicht mehr kaufen, anderes hinzufügen und jedem Menschen empfehlen, der ein Kind erwartet.

Und weil mich dazu viele Fragen erreicht haben, kommt hier der heiß ersehnte Artikel mit meinen Must-haves fürs Wochenbett für alle Gebärenden plus die ersten Wochen mit kleinem Baby. Nichts muss, alles kann – und vergesst nicht: Jedes Kind und jede Familie ist anders!

Ich würde wirklich jederzeit wieder ein Kind gebären beziehungsweise eine Geburt haben, aber die ersten zwei Wochen zu Hause mit Baby fand ich echt ... krass, schwierig und ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Als viel erfahrene Babysitterin habe ich mir nie groß Sorgen gemacht, dass mir der Umgang mit Baby oder das Mamawerden schwerfallen würde, ganz im Gegenteil, ich war immer der festen Überzeugung, dass ich dafür gemacht bin. Doch mit einem sehr zierlichen Neugeborenen fand ich mich nur Stunden nach der Geburt mit so vielen Ängsten und Sorgen wieder, wie ich sie noch nie in meinem Leben hatte: „Hört das Baby einfach auf zu atmen? Kriegt es genug Milch? Ist ihm zu kalt oder zu warm?“

Mit so vielen Sorgen und Ängsten und vielen Bedürfnissen eines Babys fällt es schwer, sich dann auch noch um sich selbst zu kümmern. Ich war schwach, verletzt und neu im Still-Game, mir tat gefühlt alles am Körper weh und jeden Tag stellte sich ein neues Wehwehchen ein. Meine Wochenbett-Essentials sind also in erster Linie nicht für das Baby, sondern für die gebärende (und vielleicht stillende) Person. Ich hatte eine Spontangeburt, die Essentials für eine Bauchgeburt sehen vielleicht nochmal anders aus, keep that in mind!

1. „Das Baby ist nicht das verdammte Problem“ von Ana Wetherall-Grujić: Eigentlich sollte man dieses Buch schon in der Schwangerschaft gelesen haben. Spätestens aber im Wochenbett bei endlosen Still-Sessions.
2. Still-BH? Ich hab lange gesucht, um dann einen Nicht-Still-BH als Favoriten zu entdecken. Die BHs von Skims passen mir wie angegossen und sind so elastisch, dass ich sie einfach zur Seite ziehe.
3. Die Elvie Milchpumpe. Freihändig, ohne Kabel und super dezent. Nachdem ich im Krankenhaus eine andere Milchpumpe benutzen musste, weiß ich sie jetzt doppelt so sehr zu schätzen. Nie wieder ohne!
4. Stilleinlagen von Moodie. Gute Laune, keine nassen Shirts, was will man mehr?
5. Balsam Protect von Multi-Mam. Mag ich lieber als alle Lanolin-Salben, weil pflegender und weniger klebrig. Und man muss vor dem Stillen nichts abwischen.
6. Silberhütchen. Mein absoluter Gamechanger in Sachen Stillen und wunde Brustwarzen.
7. Eine Postpartum-Panty von MyClarella hatte ich mir bestellt und so sehr geliebt, dass ich sie direkt im Wochenbett jeden Tag gewaschen habe. Ich konnte nicht ohne.
8. Still-BH von Medela. Nachts trage ich die Bustiers ohne Verschluss, sie lassen sich easy waschen und man merkt sie kaum. Perfekt!
9. Die Wochenbett-Empowerment-Cards von Moodie: Ich habe jeden Tag eine Karte gelesen oder mir angeschaut und in dunklen Zeiten haben sie mich empowert, jawohl! Würde ich jetzt all meinen Freund*innen schenken!
10. Das Recovery Spray von Into Life. Im Krankenhaus gab es noch kühlende Retterspitz-Einlagen, zuhause dann nach jedem Toilettengang mit Podusche (ein weiterer Favorit) das Recovery Spray. Ich hab's komplett leer gemacht!
11. Die Kompressen von Multi-Mam für wunde Brustwarzen sind ein teurer Spaß, aber es wirklich wert. Manchmal benutze ich sie immer noch!

Kaum zu Hause angekommen, musste mein Freund los: in die Apotheke, zur Babybox, zu DM. Ich dachte zwar, ich hätte in meiner ellenlangen Liste jede Notwendigkeit bedacht, aber Pustekuchen. Unser Baby war zum Beispiel sehr zierlich und alle Strampler viel zu groß, ebenso wie Mützen. Eine zweite warme Decke musste her, noch drölftausend Mulltücher und ein zweites Traubenkernkissen für unsere kleine Frostbeule.

1. Federwiege von Lottili. Sie ist nachhaltig, wunderschön und nimmt nicht so viel Platz weg und hat uns ermöglicht, auch mal gleichzeitig zu essen oder sich kurz fertigzumachen, um rauszugehen. Spart euch den Gymnastikball ... Mieten könnt ihr sie übrigens auch!
2. Mulltücher. Wir haben wirklich alle paar Meter ein Exemplar herumliegen. Die von Liewood sind natürlich die schönsten!
3. Mitwachsender Wolle-Seide-Body von Kalumi. So soft! Die Farben sind schön fröhlich, der Body fühlt sich toll an, er begleitet uns hoffentlich noch ganz lange!
4. Wickelbodys aus Wolle-Seide von Babybox Collection. Manchmal ist es einfach schön, seinem Baby am Anfang noch nichts über den Kopf ziehen zu müssen, deswegen haben wir diese sehr geliebt.
5. Babynest von Liewood. Unser Baby hat am Anfang immer eine Begrenzung gebraucht, um sich sicher zu fühlen. Vielleicht sogar mein absolutes Number 1 Must-have für die erste Zeit!
6. Pump-Thermoskanne für den Wickeltisch. Nicht gerade sexy, aber so praktisch. Stundenlang heißes Wasser, mit nur einer Hand zu bedienen!
7. Sleep Carrier von Najell. Wir benutzen ihn jeden einzelnen Tag. Ob zum Schlafen in der Wohnung oder zum Transport in den Kinderwagen oder zum Kinderarzt gegenüber.
8. Ergobaby Embrace Trage. Mit einem Tragetuch ist mein Freund am Anfang nicht gut klargekommen, der Embrace Carrier hat dann den Unterschied gemacht. So weich wie ein Tuch, aber so easy anzulegen wie eine Trage.
9. Woll-Pyjamas für kleine Frostbeulen. Perfekt zum Schlafen oder in kühleren Altbauwohnungen. Wir brauchen jetzt wieder Nachschub für den Winter in größeren Größen.
10. „Babyleicht“ Buch von Kareen Dannhauer. Habe ich in der Schwangerschaft gelesen und ich schaue immer wieder rein, weil es wertvolle Tipps ohne Belehrung enthält
11. Sterilisator von Philips. Für Stillhütchen, Schnuller, Pumpzubehör und so weiter. Am Anfang standen wir noch am Kochtopf und dann war es uns bald zu doof. Die Trocknungsfunktion ist purer Luxus.

Na klar, die Klamotten werden schnell zu klein, das sagen einem alle, aber was einem keiner sagt: Dein Kind wächst nicht nur, es lernt auch jede Woche etwas Neues und kann immer mehr bespaßt und unterhalten werden. So ab Woche 6 und mit zunehmendem Körpergewicht und vor allem auch -spannung sind wir immer mehr unterwegs – und auch zuhause ist unser Kind immer mehr wach. Seitdem begleiten uns die Essentials von oben!

1. Wenn der Nabel abgefallen ist, darf es endlich in die Badewanne. Wir haben die Stokke Flexi Bath zusammenfaltbare Wanne OHNE Neugeboreneneinsatz und stellen sie einfach in der Küche auf.
2. Artipoppe Trage. Super weich, guter Support am Bauch und schön warm für den kommenden Winter. Und klar, purer Luxus bei dem Preis, es gibt sicher auch günstigere tolle Alternativen.
3. Angelcab Kinderwagen. Wir lieben ihn und sind nur noch damit unterwegs. Bald gibt's in Sachen Kinderwagen auch noch spannende News, mehr wird noch nicht verraten!
4. Babydecke für den Boden. Bei uns ist es kalt, daher brauchten wir etwas Weiches, Kuscheliges. Für Tummy-Time benutzen wir aber eine härtere Unterlage.
5. Bibs Schnuller wurden uns von unserer Hebamme empfohlen und unser Baby mag sie sehr. Weil sie so leicht sind, konnte er sie von Anfang an gut im Mund behalten.
6. Spielebogen von Plan Toys. Besonders toll daran ist, dass man die Spielzeuge oben einfach austauschen kann. Bei uns hängt immer mal wieder etwas anderes daran.
7. Kinderwagen-Anhänger von Sindi Baba. Der Igel hypnotisiert und entertaint unser Kind bestens.
8. Statt eines Beistellbettchens haben wir uns für das Kinderbett von Sebra entschieden. Es funktioniert mit einer abnehmbaren Seite als Beistellbett, wächst aber hoffentlich so lange mit, bis das Baby groß ist und im eigenen Zimmer schläft.
9. Play Kit von Lovevery. Wir mögen es minimalistisch und haben neben dem Playkit kaum andere Spielzeuge. Auch ein super Geschenk für Großeltern.
10. Der Stokke TrippTrapp Stuhl mit Neugeborenem-Aufsatz zieht mit uns zwischen Küche und Esszimmer hin und her, damit das Baby beim Kochen und Essen dabei sein kann – und wir eine Hand frei haben.

Dieser Artikel enthält Affiliate Links, mehr darüber erfährst du in unserer Datenschutzerklärung. Dieser Artikel wurde durch PR-Samples unterstützt. Dieser Artikel ist Werbung, da er Markennennungen enthält.