Beige at Home
Beige at Home
Beige at Home

Beige at Home

Die Living News im Januar

Nach den Feiertagen kehren wir erholt und voller Energie zurück an den Schreibtisch und wünschen uns vor allem ein friedliches 2025

Obwohl noch so jung, begann das neue Jahr bereits mit vielen schlimmen Nachrichten. Eine ungewisse politische Zukunft in Deutschland und der Welt sowie die verheerenden Brände in Kalifornien, die Zehntausende ihr Zuhause, ihr Hab und Gut und ihren Safe Space, gekostet haben (und noch immer kosten), lassen uns nicht sorglos in 2025 starten. In der BEIGE Redaktion sind wir in Gedanken bei allen Betroffenen und uns noch einmal klarer darüber, wie privilegiert wir hier in Deutschland sind und wie wichtig es ist, uns für das Klima und unser aller Zukunft einzusetzen. 

Wir dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken und zählen darauf, dass es schon bald wieder bergauf geht. Bis dahin bleiben wir zuversichtlich und feiern den symbolischen Neuanfang mit befreiendem Minimalismus für unsere vier Wände, skulpturalen Deko-Ideen, einem brutal(istisch)en Meisterwerk im Kino sowie einem handgefertigten Möbelstück, „das nur ein Grafikdesigner entwerfen würde“.

Kristina Dam Studio hebt unsere Lieblingsstücke hervor

Für viele markiert der Januar eine Zeit des Neubeginns und bietet die Chance, Pläne zu schmieden und gute Vorsätze für das neue Jahr zu fassen. Gleichzeitig ist es die Jahreszeit, sich von schlechten Gewohnheiten, aber auch altem Ballast zu trennen, kurz gesagt Ordnung zu schaffen – im Leben und im eigenen Zuhause. Schließlich hilft es bekanntlich immer, sich erst einmal auf das Wesentliche zu konzentrieren, um der allgemeinen Zufriedenheit näherzukommen. 

Wem das als Motivation nicht reicht, dem empfehlen wir, gerade für die eigenen vier Wände, auf Möbel zu setzen, die das Besondere ganz selbstverständlich in den Mittelpunkt rücken und gar nicht erst dazu verleiten, neues Durcheinander entstehen zu lassen. Besonders geeignet scheinen uns dafür Glasvitrinen oder Podeste, wie solche, die nun die Japanese Series der dänischen Interior-Marke Kristina Dam Studio ergänzen. Mit dem eleganten Japanese Pedestal und dem Japanese Cabinet aus geölter Eiche verbindet die Brand mal wieder die raffinierten Prinzipien der japanischen Ästhetik mit funktionalem, skandinavischen Design und hebt Kunstwerke, Skulpturen oder die Lieblingsvase gekonnt hervor.

Kähler entfaltet seinen Vasen-Klassiker zum skulpturalen Objekt

Besonders eindrucksvoll wirken klare Linien in Kombination mit organischen, skulpturalen Formen. Beides verbindet die neue Hammershøi Unfold Vase der dänischen Marke Kähler

Bereits in den 1920er-Jahren entwarf Svend Hammershøi in Kählers Töpferwerkstatt Faltenvasen, die Designer Hans Christian Bauer als Inspiration für seine 2015 entworfene Hammershøi-Serie dienten. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Linie ehrt Kähler nun den Meister mit einem neuen Design aus weiß glasierter Keramik, das mit seinen charakteristischen Rillen auf einer geschwungenen Trichterform basiert und die Blumenstiele damit nach oben führt. Die Vase ist ab Anfang Februar in zwei Größen erhältlich.

Broste Copenhagen sorgt für Klarheit in der Küche

Nach all der Opulenz der Weihnachtstafeln sehnen wir uns nach klarer Ordnung auf dem Tisch. Da kommen die neuen Tableware-Designs von Broste Copenhagen, die ab Ende Januar im Handel erhältlich sind, wie gerufen. 

In den schlichten Alfredo Servierplatten und Schalen aus Steinzeug mit glänzender Glasur verbindet der dänische Hersteller modernes Design mit einem nostalgischen, kräftigen Rand. Die gedeckte Farbpalette von Cremeweiß, Beige und Hellgrau passt sich spielend jedem Interieur-Stil an. Ergänzen kann man das Service mit dem Tofte Besteck aus gebürstetem Stahl. Schlanke, skulpturale Linien und einfache, abgerundete Formen bringen einen Hauch von moderner Eleganz auf jeden Esstisch.

Phantom Hands und Felix Pfäffli interpretieren einen Designklassiker grafisch neu

Geradlinig und doch skulptural geht es beim neuen Design von Phantom Hands aus Indien zu. Seit 2015 stellt das Unternehmen mit Sitz in Bangalore designorientierte Möbel her, die im indischen Modernismus verwurzelt sind. Die Kollektionen umfassen Neuauflagen von Klassikern aus der Mitte des Jahrhunderts sowie zeitgenössische Objekte, die in Zusammenarbeit mit renommierten Möbel- und Textildesignern entstehen und durch ein Kollektiv erfahrener indischer Kunsthandwerker handgefertigt werden.

Für seine neue Crocodile Collection kollaborierte Phantom Hands mit dem Schweizer Grafikdesigner Felix Pfäffli von Studio Feixen. Dieser verlieh den ikonischen Chandigarh Designs, die Pierre Jeanneret Mitte des Jahrhunderts für die öffentlichen Gebäude der gleichnamigen indischen Stadt entwarf, seine eigene charakteristische Formen- und Farbsprache. Entstanden sind ein markanter Stuhl und ein Hocker, die mit ihrem scharfen Zickzack-Muster unweigerlich in den Blickpunkt des Betrachters rücken und bei genauerem Hinsehen vielmehr sanft gerundete Kurven erkennen lassen, welche die Tischler-Details hervorheben, anstatt sie zu verbergen. Der Crocodile Chair und Hocker sind in zwei Holzausführungen und unterschiedlichen Stoffen und in Deutschland über Andreas Murkudis erhältlich.

„Der Brutalist“ zeigt einen radikalen Neuanfang und den wahren Preis des Erfolgs

Foto: A24 / Universal Pictures

Für diese letzten News verlassen wir unser Zuhause und empfehlen euch den heimischen Fernseher für einen Abend gegen die Kinoleinwand einzutauschen. Denn mit dem Neubeginn beschäftigt sich auch der neue Film von Brady Corbet, der ab 30. Januar in den deutschen Kinos zu sehen ist. 

„Der Brutalist“ begleitet den jüdisch-ungarischen Architekten László Toth (gespielt von Adrien Brody) dabei, wie er versucht, nach dem Überleben des Holocausts und der gewaltsamen Trennung von seiner Frau Erzsébet (Felicity Jones), im Amerika der Fünfzigerjahre wieder Fuß zu fassen. Das tiefgründige Filmdrama erzählt die fiktive Geschichte eines Einwanderers, welcher, trotz seiner traumatischen Vergangenheit, voller Hoffnung ist, sich jedoch bald mit Hürden einer ihm fremden Kultur und menschlichen Vorurteilen konfrontiert sieht. 

Während er sich bemüht, seine Frau und Nichte in die USA nachzuholen und sich in einer Kleinstadt in Pennsylvania durchzuschlagen, bekommt Toth eine vermeintlich einmalige Chance, den amerikanischen Traum und den größten Auftrag seiner Karriere zu verwirklichen. Für den wohlhabenden Industriellen Harrison Lee Van Buren (Guy Pearce) soll er ein Mammutprojekt umsetzen und ein Institut errichten, das aus einer Bibliothek, einer Sporthalle, einem Auditorium und einer Kapelle bestehen soll. Doch bald merkt er, dass visionäre Ideen, Erfolg und Vermächtnis einen hohen Preis haben und er Gefahr läuft, sich selbst und noch viel mehr in diesem Machtspiel zu verlieren.

Als monumental erweist sich nicht nur der brutalistische Bau, sondern auch das filmische Epos, das, im VistaVision-Format vollständig auf 70 mm Zelluloidfilm gedreht, mit 3,5 Stunden durchaus Sitzfleisch, aber vor allem starke Nerven erfordert. Die überaus schwere Thematik, die sowohl Sucht als auch körperliche und emotionale Gewalt behandelt, geht nahe, regt zum Nachdenken an und hallt noch lange nach. Die filmische Inszenierung ist ambitioniert, doch brillant und bildgewaltig umgesetzt. Die Hauptdarsteller*innen Adrien Brody und Felicity Jones glänzen durch starke Darbietung und haben eigens Ungarisch gelernt, um den Akzent möglichst authentisch in ihre überwiegend englischsprachigen Dialoge einzubauen. Zu Recht wurde das Drama mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit drei Golden Globes in den Kategorien Bester Film, Beste Regie und Bester Hauptdarsteller. Vielleicht folgen ja bald die Oscars ...

Dieser Artikel ist Werbung, da er Markennennungen enthält.

  • Autorin:
    Alexandra Zhovtenko

Weitere Artikel werden geladen...