#BeigeSupportPackage: Hallo, wir sind Melagence!
Einzigartige Designer? Die hat Melagence im Portfolio!
Einzigartige Designer? Die hat Melagence im Portfolio!
Willkommen beim #BeigeSupportPackage! Bei unserer großen Hilfsaktion verschenken wir ganze Artikel auf Beige an Unternehmen, die in der Corona-Krise unsere Unterstützung brauchen! Ohne Vorgaben, ohne Rotstift. Mit viel Engagement stehen wir alle diese Krise gemeinsam durch. Also, #SupportSmallBusinesses – kauft regional, unterstützt lokale Modelabels und Firmen und helft dabei, aus der Krise einen Neuanfang zu machen! Wie ihr selbst mitmachen könnt, erfahrt ihr ganz unten im Artikel! #TogetherWeAreBeige
Teil 16 unseres Hilfspakets! Ein Gastbeitrag von Melagence aus Berlin:
Melagence wurde 2013 als Modeagentur und Showroom für internationale Designer von Melanie Bauer in Berlin gegründet.
Warum habt ihr euer Unternehmen gegründet? Was ist eure Vision?
Meine Leidenschaft für den Vertrieb von besonderen Modedesignern wurde vor nun fast 20 Jahren in der Agentur von Elfie Klemann, einer Ikone des Vertriebs von Avantgarde Designern (u.a. Margiela oder Helmut Lang), geweckt. Hier konnte ich sehen, verstehen und lernen, was ein gut durchdachtes Kleidungsstück, das die Seele eines wirklichen Design-Ateliers in sich trägt, mit dem*der Träger*in macht und wie wichtig eine sensible und kluge Distributionsstrategie beim Aufbau einer Marke ist.
Melagence ist meine Vision von einem solchem maßgeschneidertem Vertrieb: Wir bieten ein einzigartiges Designer-Portfolio, das eine wiedererkennbare Ästhetik und unseren hohen Anspruch an Qualität, Handwerk und Designhandschrift widerspiegelt, mit dem wir einen innovativen und individuellen Ansatz bei der Distribution verfolgen. Diese Kombination aus einer sehr persönlicher Kundenansprache und einem passgenauen -service, unter Einbezug sämtlicher digitaler Möglichkeiten, hat die Entwicklung der Agentur von Beginn an geprägt.
Das Faszinierende an diesem Job ist für mich genau dieses einfühlsame Spiel zwischen Emotionen und nüchternen Businessfacts, bei dem man nie die kommerzielle Relevanz für den Handel aus dem Auge verlieren darf und trotzdem die Handelspartner und Konsumenten im besten Fall immer wieder inspiriert und überrascht. Diese Liebe und Leidenschaft für richtig tolles Design versuche ich natürlich an mein Team weiterzugeben, deshalb ist unser Claim „we do sales for labels we really love“. Über die Händler soll diese Begeisterung am Ende der Kette auch die Konsumten*innen des Designerstücks erreichen.
Wie ist es euch seit Beginn der Coronakrise ergangen, welche Hürden kommen gerade auf euch zu?
Durch die internationalen Verflechtungen unserer Branche hat uns die Corona-Krise bereits zu einem frühen Zeitpunkt (zum Ausbruch des Virus in Italien Ende Februar) erreicht. Die Pret-â-Porter Wochen in Mailand und vor allem in Paris beeinflussen den Umsatz unserer Agentur maßgeblich und da hier die Auswirkungen enorm waren, haben wir den Einfluss auf unser Geschäft schon einige Wochen vor Ankunft des Virus in Deutschland zu spüren bekommen.
Als der Shutdown erst in der Schweiz und Österreich und schließlich auch in Deutschland kam und wirklich alle unsere Partner ihre Geschäfte schließen mussten, waren wir sehr schnell zum Handeln gezwungen. Für uns stand Kommunikation an erster Stelle: Wir haben uns nicht nur umgehend mit unseren Labels zur jeweiligen Situation abgesprochen, wir haben auch proaktiv den Dialog mit jedem einzelnen unserer Händler gesucht und versucht individuelle Lösungen zur Unterstützung anzubieten.
Nach den ersten Gesprächen im Team und unserem Netzwerk haben wir dann eine Kampagne gestartet: #Supporteachother ist eine Kombination aus Social-Media-Maßnahmen sowie handfesten Tipps und Vorschlägen zur Unterstützung des lokalen Handels. Auf Instagram stellen wir zum Beispiel alle Stores vor, die unsere Labels vertreiben, und zeigen den Konsumenten, wie sie dort trotz geschlossener Türen einkaufen können. Online auf unserer Website stellen wir Videos zur Personalschulung zur Verfügung und zeigen mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen, wie die Ware online präsentiert werden kann. Vor allem zu unserem Tutorial „In 24h zum eigenen Online Fashion Store“ bekommen wir viel gutes Feedback. Wir möchten Motivation geben, die Leute an die Hand nehmen und gerade in dieser Zeit sagen, du bist nicht alleine mit den Herausforderungen, wir kriegen das zusammen hin. Das kommt gut an und einige Geschäfte, die bisher nur stationär unterwegs waren, haben mit dem Leitfaden schnell, unkompliziert und kostengünstig ihren eigenen E-Commerce Kanal gebaut.
Wie schafft ihr es, gerade positiv zu bleiben und die Hoffnung nicht zu verlieren?
Ich bin von Natur aus ein positiver Mensch und versuche mich nie auf die Probleme, sondern die Lösungen zu fokussieren. Mir persönlich hilft es besonders jetzt, immer in Aktion zu bleiben und Dinge voranzutreiben. So habe ich das Gefühl, ich bin nicht Opfer der Umstände, sondern kann mein Leben und meinen Alltag aktiv selbst gestalten. Neben dem momentan wirklich sehr zeit- und arbeitsintensiven beruflichen Tagesablauf tut es mir richtig gut viel Sport zu treiben und Zeit an der frischen Luft zu verbringen. Spaziergänge in der Sonne habe ich jeden Tag fix eingeplant – das hilft mir sehr, um einen klaren Kopf zu bewahren.
Wie läuft derzeit euer Arbeitsalltag ab? Welche Routinen haltet ihr aufrecht, welche Veränderungen sind seit Corona auf euch zugekommen?
Wir sind nun seit knapp vier Wochen im Homeoffice. Das klappt sehr gut, da wir es durch das viele berufliche Reisen schon gewohnt sind, remote zu arbeiten. Es gibt fast täglich Team Zoom-Meetings, um auch den etwas persönlicheren Kontakt aufrechtzuerhalten. Das Reisen fällt momentan natürlich komplett weg. Trotzdem stehen wir in noch engeren Dialog mit unseren Designer*innen, um auf die sich ständig verändernden Umstände in den jeweiligen Ländern reagieren zu können. Da wir international aufgestellt sind, bekommen wir ja hautnah die Lage in den unterschiedlichen Regionen gespiegelt: Mal sind die Lager in Frankreich geschlossen, mal die Produktion in Italien oder Design Offices in New York. Insgesamt zählen die vergangenen Wochen nicht nur zu der herausforderndsten, sondern ehrlich gesagt auch zu der anstrengendsten Phase meiner beruflichen Laufbahn.
Wie und auf welchem Wege bietet ihr eure Produkte an? Wie können unsere Leser*innen euch jetzt helfen?
Wir glauben, dass die Krise nur durch Zusammenhalt in der Branche überwunden werden kann und deshalb haben wir jetzt im nächsten Schritt eine Plattform kreiert, die genau diesen Konsens verstärkt: Am 16. April haben wir Melagence.local, unseren Onlineshop gelauncht, der die Melangence-Designer und die Stores dahinter verknüpft und den wir mit meinem Partner Benjamin, der aus dem Fashion-E-Commerce-Bereich kommt, gebaut haben.
Melagence.local ist genau, was der Name verspricht: Wir machen ausgewählte lokale Läden online verfügbar. Alle Händler*innen werden mit einem ausführlichen Store-Porträt vorgestellt und die Kunden können nach Postleitzahlen filtern, um ein Geschäft in ihrer Nähe zu unterstützen. Dieser digitale Service ist bislang einzigartig: Als erste Fashion-Agentur verknüpfen wir unsere Expertise bei der Kuration vielseitiger Designer-Labels aus der ganzen Welt mit der individuellen Auswahl der Kollektionen durch unsere Partner in den besten deutschsprachigen Boutiquen. Von traditionsreichen Modehäusern bis hin zu aufstrebenden Concept Stores. Mit dem Kauf eines besonderen Designerstücks unterstützt man bei uns die gesamte Kette – den*die unabhängige*n Designer*in, den lokalen oft inhabergeführten Shop und letztendlich auch uns als Berliner Agentur mit unserem gesamten Melangence-Team aus Mitarbeiter*innen und Freelancern.
Unterstützt Melagence und ihre Designer*innen, indem ihr im Webshop euer nächstes Lieblingsteil shoppt!
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