Auch wenn ich schon immer ein Kind des Sommers war, so habe ich mich früher doch zumindest ein klitzekleines bisschen auf den Herbst und seine Vorzüge gefreut: Heißgetränke in jeder Variation, mit Wärmflasche im Bett, am Wochenende stundenlang Netflix auf der Couch schauen. Nun, mit einem Kleinkind sehen meine Tage etwas anders aus: Heißgetränke werden in sicherer Verwahrung kalt, Wärmflaschen kommen aus Sicherheitsgründen nicht mehr ins Bett, der Fernseher bleibt aus, stattdessen geht es bei Regen und Wind auf den Spielplatz. Ja, der Herbsteinbruch hat meine Laune gedämpft, um es milde auszudrücken.

Doch ab heute ist der Spätsommer mit Sonnenstrahlen wieder da, die ersten Kitatage stehen bevor und das Leben meint es nochmal gut mit uns:

Die Berlin Art Week ist nun zu Ende und es war eine so schöne Edition. Wenn ihr sie verpasst habt, dann müsst ihr nicht traurig sein, denn auch an allen anderen Tagen wartet das Fotografiska Berlin auf euch. Wer sich jetzt denkt: „Moment, das Fotografiska ist doch in Stockholm?“, dann habt ihr recht, denn dort wurde das Museum für zeitgenössische Fotografie, Kunst und Kultur gegründet. Mittlerweile gibt es neben Stockholm und Berlin noch drei weitere Standorte in Tallinn, New York und Shanghai.

In Berlin ist das Besondere, dass das Fotografiska in die alten Gemäuer des Tacheles in Berlin-Mitte gezogen ist, ein ereignisreicher Ort mit mehr als 115 Jahren Geschichte, über die ihr auch mehr beim Besuch des Museums lernen könnt.

Was neben den immer wieder wechselnden Ausstellungen diverser und zeitgeistiger Künstler*innen noch besonders ist, ist das weitere Angebot des Museums: Neben einem Café und dem obligatorischen Museumsshop (der in diesem Fall aber eher einem hippen Concept Store gleicht) gibt es noch ein Restaurant namens Veronika, eine Bäckerei und die Bar Clara mit Blick über die Dächer Berlins. Hier findet ihr alle gastronomischen Angebote.

Ganz neu ist, dass man als Member des Museums ab sofort jeden Donnerstagabend an den Aperitivo Hours in der Café-Bar 50 Prozent Rabatt auf ausgewählte Drinks bekommt – und sich zur Musik von wechselnden DJs mit anderen Kunst-Interessierten austauschen kann. Diesen Donnerstag legt zum Beispiel Dimitra Zina auf.

Bei Uniqlo gibt es große News und die Rede ist hier nicht „nur“ vom Launch der neuen Uniqlo C Kollektion von Christophe Lemaire und Sarah-Linh Tran, der am 26. September bevorsteht und uns mit der Crème de la Crème der Herbstkollektion versorgt. Nein, auch wurde letzte Woche verkündet, dass Clare Waight Keller ab sofort die neue Creativ Director der Brand ist – und ab sofort nicht mehr nur für die Uniqlo:C Kollektion verantwortlich ist, sondern für alle Hauptkollektionen, einschließlich der Menswear. Ob das gute Nachrichten sind? Verdammt gute!

Uniqlo war für mich schon immer einer der besten Anlaufpunkte für funktionale, bezahlbare und verlässliche Basics, mit Clare könnte Uniqlo aber viele andere High Street Brands in Sachen Minimalismus und Design überholen.

Ob sie und Lemaire auch zusammen an der Uniqlo U Kollektion gebastelt haben? Egal ob ja oder nein, Lemaire macht sogar mir als Herbstmuffel mit seinen naturfarbenen Looks Lust auf Herbst. Und das will was heißen!

Seit Jahren bewundere ich bei jedem Kopenhagen-Besuch auf den 3 Days of Design die Designs von Vibeke Fonnesberg Schmidt. Ich bin so glücklich, dass die Designerin, die wunderschöne Lampen aus farbigem Plexiglas steckt, von Gubi entdeckt wurde und mit ihnen zusammenarbeitet.

Dabei herausgekommen ist die Coppia Lampe, eine Mischung aus Skulptur und Leuchte, die aus Edelstahl und Plexiglas hergestellt wurde. Eine Materialneuheit ist Plexiglas für Gubi – und der Mut zur Farbe und Kurve steht ihnen gut. Ob als Tischleuchte oder auf dem Boden platziert, Coppia ist wirklich ein Schmuckstück für jeden Raum.

Im Hause Ganni stehen gerade viele Veränderungen an. Statt auf der Kopenhagen Fashion Week wird ab sofort in Paris gezeigt, statt Emma Chamberlain ist jetzt Christina Ricci das neue Gesicht der Brand. Ein bisschen erinnert die neue Herbst-Kampagne mit der Hollywood-Schauspielerin an die Arbeiten von Cindy Sherman: Es wird immer die gleiche Frau porträtiert, aber immer hat sie eine neue Persönlichkeit und sieht anders aus. Genau das macht Ganni eben auch aus: Auf der ganzen Welt gibt es Ganni Girls, aber keines gleicht dem anderen.

Bleibt nur die Frage: Ist das für Ganni jetzt der Aufstieg in den Mode-Olymp und verfolgen sie damit das Ziel, ihre Preise anzuziehen und immer weiter Richtung Luxusmode zu ziehen? Es bleibt spannend!

Von Mini-Me-Looks kann man halten, was man will – so lange die Outfits kindgerecht sind, liebe ich sie. Deswegen war meine Freude riesig, als vor zwei Wochen Petit Sézane gelauncht ist. Ab sofort gibt es viele Sézane- und Octobre-Looks in Mini – und zwar für Babys ab 6 Monaten bis für 12-Jahre alte Kinder. Neben Kleidung stehen natürlich noch Schuhe und Accessoires zur Auswahl, ab sofort launchen immer wieder neue Modelle. Ein Blick lohnt sich – und ein Petit Sézane Gutschein ist sicherlich etwas, über das sich alle Freund*innen oder die Familie mit Nachwuchs sehr freuen.

Auch wenn Französ*innen sicher genauso sehr frieren wie wir, irgendwie kleiden sie sich nicht so, als ob sie ein Temperaturempfinden haben. Nackte Beine zu kurzen Röcken, Ballerinas bei 5 Grad, Kniestrümpfe statt dicker Thermo-Strumpfhose. Auch, wenn ich mich schwertue, modisch Abstand vom Sommer zu nehmen, so freue ich mich doch ein bisschen auf die Stiefel-Saison.

Bobbies Paris ist dafür eine perfekte Anlaufstelle mit unzählig vielen guten Modellen, von flach und praktisch über Heel und sexy. Hier kommen meine Favoriten für den kommenden Herbst und Winter:

Im Juni waren in Kopenhagen überraschenderweise nicht 25 Grad, sondern 12 Grad – und so fing ich mir meine erste Erkältung des Jahres ein. Wo ich mich aber definitiv nicht erkältet hatte, war auf einer Bootstour mit Stoov. Ganz im Gegenteil, vielleicht war das der erste Moment, wo mir trotz eisigen Windes an dem Tag zum ersten Mal warm war. Grund dafür waren die brandneuen Produkte, die uns vorgestellt wurden: Stoov macht jetzt Wearables.

Bekannt geworden ist die niederländische Firma mit aufladbaren (und schönen!!!) Heizkissen und Sitzauflagen, so einfach wie genial inspiriert von einer Autositzheizung. Für Frostbeulen genau das richtige – und natürlich besitzen wir ein samtiges Exemplar zu Hause und es läuft ab der Herbstzeit in Dauerschleife.

Doch ab sofort kann man sich nicht nur zu Hause an Stoov wärmen, sondern auch unterwegs von der innovativen Technik profitieren. Mit Schals und Pochos, die ihr aufladen könnt, beendet Stoov das Frieren. Ob am Rand des Fußballfelds, beim Gassigehen mit dem Hund, beim Spaziergang mit dem Kinderwagen oder durch den Wald oder eben beim stundenlangen Herumstehen auf dem Kinderspielplatz, die Kokoon-Kollektion könnte euch überall begleiten.

Es gibt die Kollektion in zwei Farben und drei Größen, ab sofort könnt ihr sie vorbestellen, ausgeliefert wird sie dann ab Mitte November. Und Leute, das ist auch das perfekte Weihnachtsgeschenk!

Hierzulande ist Maryam Nassir Zadeh leider ein Name, den nicht viele kennen. Das sollte sich aber endlich einmal ändern! Denn die amerikanische Designerin ist brillant und vor allem durch ihre Schuhe in den USA bekannt geworden, die man in Deutschland allerdings nur schwer bekommen kann. Jetzt bietet sich aber endlich für viele eine Gelegenheit, auch ein Stück Nassir Zadeh zu besitzen. Anlässlich des neuen Flagship-Stores des französischen Brands Ba&sh gibt es eine Capsule Collection mit der Designerin!

Die Kollektion ist streng limitiert und sehr sexy. Das New York der Neunziger trifft auf die Femme Fatale aus Paris – und das ist eine gefährlich, verführerische Kombination. Die Kollektion ist ab sofort online und in ausgewählten Ba&sh Stores weltweit erhältlich.

Wie schon in der Einleitung geschrieben: Vor meinem Leben mit Kind war der Herbst für mich dazu da, mich mit einem Buch ins Bett zu kuscheln oder meine Lieblingsserien wieder und wieder auf Netflix zu bingen. Auch, wenn sich mein Film- und Serienkonsum um 95 Prozent gesenkt hat, so habe ich es doch geschafft innerhalb von zwei Tagen den zweiten Teil der vierten Staffeln von „Emily in Paris“ (oder sollten sie es umbenennen in „Emily in Europe“ zu schauen. Grund dafür ist a) Glück, weil mein Kind mal früher eingeschlafen ist und b) die kurzen „snackable“ Folgen.

Auch wenn das Kostümbild mir mittlerweile etwas zu abgedreht ist, so genieße ich das leichte Liebesdrama, die schönen Stadtkulissen und ja, auch die attraktiven Menschen in dieser Serie sehr. Es war das perfekte Abend-Entertainment für die ersten kühlen Abende!

Nicht so französisch wie Bobbies, dafür aber sehr international sind die Schuhe von Aeyde. Seit dem Launch des Brands bin ich Fan (und Käuferin) der Brand von Luisa Dames und ihrer Vision.

Auch diese Herbst- und Winterkollektion bildet da keine Ausnahme, denn hier treffen Aeyde-Klassiker in neuen Farben auf neue Modelle und eine erweiterte (yay) Cowboy-Kollektion. Die Wunschliste ist lang, der Winter ja aber auch. Das passt doch!

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