Daisy Jones and The Six

Daisy Jones and The Six

Die Looks der Serie

Eine fiktive Rockband, jede Menge Seventies-Looks und Drama. Wir haben die Outfits der einzelnen Charaktere ganz genau unter die Lupe genommen

Wenn es in einer Runde von Freund*innen um Serienempfehlungen geht, werde ich normalerweise ganz still. Ich bin selten Trendsetterin in Sachen Serien, habe viele noch gar nicht gesehen und wenn ich auf einen Zug aufspringe, dann meistens Jahre später. Doch bei „Daisy Jones and The Six“ war ich von Minute Eins dabei und begeistert. Warum? Na klar, wegen der Story, der Musik – aber ganz besonders wegen der Looks!

Die Story von „Daisy Jones and The Six“

Doch worum geht es in der zehnteiligen Serie auf Amazon Prime, die auf dem gleichnamigen Buch von Taylor Jenkins Reid basiert, überhaupt? „Daisy Jones and The Six“ ist eine fiktive Rockband-Serie, die in den 1970er-Jahren spielt. Sie erzählt die Geschichte von Daisy Jones, einer jungen Sängerin und Billy Dunne, dem Frontmann der Band The Six. Die beiden arbeiten zusammen und produzieren ein bahnbrechendes Album, das den Sound der Musikindustrie revolutioniert. Der Erfolg bringt jedoch auch persönliche Probleme mit sich, da Daisy und Billy sich in einer emotionalen Achterbahnfahrt befinden, während sie versuchen, mit dem Ruhm umzugehen. Die Serie zeigt die Herausforderungen der Musikindustrie und die Dynamik innerhalb einer Band, während sie sich durch den Wettbewerb kämpft und versucht, ihre Musik zu schaffen – und das alles gespickt mit jeder Menge Gefühle und Liebe.

Als Darsteller*innen sind unter anderem Riley Keough, die Enkelin von Elvis Presley, Sam Calflin und Suki Waterhouse als Band-Mitglieder dabei.

Was neben der Musik aber auf jeden Fall hängen bleibt, sind die Looks der einzelnen Charaktere. Denn die wurden von der Kostümdesignerin Denise Wingate mit viel Hingabe entwickelt. Sie verbrachte dafür viele Wochenenden auf Flohmärkten, durchstöberte alle Trödelläden und Vintage-Stores und suchte so jedes Outfit für jede*n Darsteller*in zusammen – und es gab wirklich viele Looks! Wir haben sie analysiert und natürlich für (fast) jeden Charakter der Serie Pieces zum Nachshoppen gefunden.

Daisy Jones

Vorbilder: Terry de Havilland, Joni Mitchell, Stevie Nicks, Janis Joplin

Bei Daisy Jones treffen viele Elemente der Siebziger-Jahre aufeinander. Kein Wunder, schließlich hat sie auch in der Serie viele Launen und durchläuft verschiedene Phasen: vom unschuldigen Late-Sixties-Kind bis hin zur glamourösen Diva auf der Bühne. Ihre Stilrichtung lässt sich trotzdem am ehesten mit dem Wort „Bohemian“ beschreiben, sie trägt meistens körperbetonte Looks – und sollte es mal ein weiter Kaftan sein, dann ist er sicher ganz schön transparent. Ein Markenzeichen ihrer Looks sind Penny Lane Coats, also Mäntel mit Fellbesatz an Kragen und Ärmeln. Ohne kniehohe Stiefel oder Cowboyboots sieht man sie eigentlich nie, ansonsten sind Häkeltops, Schlaghosen und weite Hemden ihr Ding.

Billy Dunne

Vorbilder: Bruce Springsteen

Der arme Billy Dunne hat wohl modisch die langweiligste Karte in der Serie gezogen – jedenfalls, wenn man ihn mit seinen Bandkollegen vergleicht. Keine bestickten Jacken, keine Muster, keine Lederwesten, Billy Dunnes Stilinspiration war Bruce Springsteen. Wie der klassische Rockstar-Look dann aussieht? Denim, Denim und nochmals Denim. Woran man die Siebziger aber doch erkennt? An Schlagjeans und großen Pilotenbrillen.

Camila Dunne

Vorbilder: Ali McGraw, Bianca Jagger

Von Camila habe ich mich persönlich am meisten inspiriert gefühlt. Auch sie durchläuft, ähnlich wie Daisy, eine Transformation und beginnt unschuldig als Teenager mit Millefleurs-Kleidern. Als Ehefrau eines Rockstars wird ihr Stil dann aber immer erwachsener, aus verspielten Maxikleidern werden enge Strickpieces und Midiröcke, dazu kommen ebenfalls wie bei Daisy Pelzmäntel. So wird aus einer Unschuld vom „Lande“ dann am Ende Bianca Jagger.

Karen Sirko

Vorbilder: Patti Smith, Suzi Quatro, Chrissie Hynde

Karen Sirko steht im starken Kontrast zu all ihren Freund*innen wie Daisy, Camila und Simone. Ihre Outfits sind neutraler gehalten, sie hat ebenfalls wie Patti Smith und Suzi Quatro eher eine „männlichere“ Fashion-Seite an sich – und trägt ausnahmslos Hosen und Anzüge. Die Farben sind schlicht gehalten, die Materialien dagegen besonders: Sie greift oft zu Lurex, Samt und Wildleder – und verleiht ihren minimalistischeren Looks so trotzdem den Glamour-Faktor für die Bühne.

Simone Jackson

Vorbilder: Donyale Luna, Donna Summer, Diana Ross

Simone ist modisch gesehen die vielleicht spannendste, wenn nicht sogar exzentrischste Figur der Serie. Auch sie entwickelt sich von einer jungen Frau in Wildleder-Minirock und Fransenweste zu einer Galionsfigur der Disko-Kultur – samt Mustern, hautengen Kleidern, jeder Menge Schmuck und vielen Cut-outs oder tiefen Ausschnitten.

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  • Alle Fotos:
    Pamela Littky & Lacey Terrell für Amazon Prime

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