Bunt, schön und bequem
Diese 13 Baby-Brands trägt mein Kind
Auch wenn ich BEIGE liebe, darf bei meinem Kind jede andere Farbe zum Einsatz kommen. Bei diesen Kindermode-Labels werde ich immer fündig
Babykleidung zu kaufen, hat in mir in der Schwangerschaft zwei Gefühle ausgelöst: Aufregung und totale Panik. Denn man kann sich zwar in vielen Themen super belesen und vorbereiten, doch bei der Kleidung steht da meistens der Satz, der einem als schwangere Person zu schaffen macht: Jedes Baby ist anders, du wirst schon wissen, was dein Baby dann braucht und ob es schneller friert oder schwitzt. Na super ... Und wie soll man sich darauf vorbereiten?! Dazu gesellen sich dann noch zwei Lager, die einen (meistens ungefragt) beratschlagen: Die, die alles in tausendfacher Ausführung, Baumwolle und eher preisgünstig kaufen und einem erzählen, wie oft die Windel explodiert und dass man ja nicht ständig waschen möchte und die, die nur zwei Bodys in bester Wolle-Seide-Qualität kaufen und Stoffwindeln benutzen, die anscheinend niemals explodieren.
In welchem Lager ich gelandet bin? Exakt in der Mitte. Meine Learnings in Sachen Babykleidung habe ich euch einmal niedergeschrieben. Im Austausch mit Freund*innen wird aber immer wieder klar: Jedes Baby und jeder Elternteil kleidet anders ... es gibt kein Falsch und kein Richtig!
Meine 10 Learnings in Sachen Babykleidung:
- Bodys kaufe ich nur noch in dunkleren Farben oder gemustert. Denn meine zwei weißen Bodys waren nur ein paar Tage weiß – die gelben Flecken habe ich trotz jedem Waschtipp und Ausbleichen in der Sonne nie wieder wegbekommen.
- Wenn man alle Bodys in ähnlichen Farben kauft, kann man immer mehrere Exemplare gleichzeitig waschen aka braucht weniger Bodys. Ich merke immer wieder, dass mir ca. fünf Stück in der aktuellen Größe reichen.
- Ich liebe Strumpfhosen im Winter, besonders mit Babys, die sich gerne die Socken ausziehen. Mit der Strumpfhose geht das nämlich nicht und das Kind hat immer warme Füße.
- Bei teuren Anschaffungen wie z.B. Winter-Overall nicht im Voraus kaufen. Ich habe mich mit der Größe verschätzt und so hat er sein teuerstes Kleidungsstück nicht einmal getragen. Stattdessen warte ich dann lieber, bis die Saison da ist, auch, wenn man dann nicht im Sale kaufen kann. Ein kompletter Fehlkauf geht mehr ins Geld ...
- Bei teuren Labels im Sale oder auf Secondhand-Plattformen schauen. Oft kriegt man richtig tolle Kleidung zum Fast-Fashion-Preis, wenn man sich in Geduld übt und sucht.
- Auf ein mitwachsendes Design achten. Ärmel oder Beine, die man nochmal hochkrempeln kann, stretchy Material, weite Schnitte und versetzbare Knöpfe.
- dm nicht unterschätzen. Ich weiß, man neigt schnell dazu, alles nur noch in hippen Kids-Stores zu kaufen, aber für Lätzchen, Socken, Strumpfhosen, Halstücher, Bodys und Schlafanzüge werde ich immer bei dm fündig. Im Winter haben sie sogar tolle Wollwalk-Sachen im Angebot.
- In der Neugeborenen-Phase, also bei Gr. 50, 56 und vielleicht auch noch 62, würde ich nur Wickelbodys kaufen. Neugeborene mögen oft nicht, wenn sie etwas über den Kopf gezogen bekommen und auch als Neueltern ist man froh, wenn man das Baby so einfach wie möglich an- und ausziehen kann. Weiterer Vorteil: Wenn die Windel dann explodiert, muss man den vollgeka**** Body nicht noch über den Kopf ziehen.
- Leihen und Tauschen mit Freund*innen. Ich weiß nicht, wie viele Säcke Babykleidung in der Welt in irgendwelchen Kellern oder Dachböden verstauben, aber eigentlich hat fast jede*r, der oder die ein Kind hat, irgendwo noch Kleidung oder Spielzeug. Fragt also doch erstmal im Bekanntenkreis herum, wir haben vieles geliehen oder geschenkt bekommen.
- Bei jedem Kleidungskauf checken, ob Wickelkompatibilität gegeben ist. Overalls und Latzhosen sind süß, aber wenn sie keine Knopfleiste zwischen den Beinen haben, dann wird man sie nie anziehen.
In der folgenden Liste findet ihr die Brands, die mein Baby viel und oft trägt – und die ich nach diversen Waschgängen, Windelexplosionen und nun mehr als sechs Monaten Erfahrung empfehlen kann. Nicht dabei sind Marken, die Kleidung für größere Kinder designen, die tolle Accessoires machen oder Wochenbett- und Erstausstattungs-Essentials etc., Interior-Brands und Co. Sollten euch noch andere Empfehlungen interessieren, schreibt uns eine DM oder kommentiert einfach bei Instagram!
Meine aktuelle Wunschliste mit Babykleidung findet ihr immer up-to-date hier.
Kleidung
Bobo Choses
Ihr habt es an der Überschrift schon gelesen: Ich mag es bunt. Nicht nur mein eigener Kleiderschrank wird es von Jahr zu Jahr immer farbenfroher, auch bei Kindern mag ich es, wenn sie die Welt etwas freundlicher machen. Ob Blau, Lila, Gelb oder Grün, Bobo Choses aus Barcelona hat seit 2008 (nicht nur) für Babys eine tolle Auswahl. Die Kleidung ist oft aus Baumwolle, die Prints verspielt, lustig und süß und die Schnitte immer praktisch gedacht.
Best-buy: Passende Sets (für Mama und Kind), Strickware, die süßesten Hüte und Mützen und Sweatshirts
Arket
Richtig gute Mode zu einem bezahlbaren Preis? Das findet ihr bei Arket. Und anders als bei anderen Fast Fashion Brands wird hier im Design vieler Items richtig mitgedacht: Strampler wachsen mit, Knopfleisten im Schritt, Hand- und Fußschutz bei Winteroveralls. Wenn ich schnell etwas brauche, ist das mein Go-to-Brand.
Best-buy: Basics in richtig guten Farben und Mustern
Molo
Ich mag Kinderkleidung mit einem Augenzwinkern oder einer Message. Beim dänischen Brand Molo findet man davon jede Menge. Bekanntgeworden ist das Label mit seinen Foto-Prints auf Kleidung, ich persönlich mag aber ihre Sets und Strickwaren lieber. Ob Smileys, Peace-Zeichen oder einfach gute Wollbasics, ich glaube fast, dass hier jede*r fündig wird. Die Philosophie des Brands entspricht dabei auch meiner persönlichen: „Es sollte Kindern möglich sein, sich frei zu bewegen, sich zu entfalten und eine Welt voller Spaß zu erkunden - ohne die Bewegung der Kinder einzuschränken.“
Best-buy: Stricksets und Schneeanzüge
Mini Rodini
Auch wenn man sich nicht mit Babymode auskennt oder beschäftigt, fast jede*r kennt trotzdem Mini Rodini. Die Stockholmer Brand ist einfach DER Vorreiter, wenn es um farbenfrohe, verspielte und coole Kidswear geht. Jede Saison launchen Kollektionen mit bestimmten Mottos, z.B. Erdbeeren, Sport-Prints oder Food, außerdem gibt es immer wieder tolle Brandkooperationen wie z.B. mit Wrangler. Und wer dann passend zu seinem Kind auch noch sein Zuhause dekorieren möchte, wird ebenfalls fündig. Auf meiner Wunschliste steht die Erdbeer-Bettwäsche jedenfalls ganz oben.
Best-buy: Jogginghosen und Sweatshirts
Konges Slojd
Jetzt wird es etwas beiger, aber nicht allzu sehr. Denn bei Konges Slojd findet man für Babys eine große Bandbreite von Stilen und Looks. Wer es eher gedeckter wird, der wird mit zarten Millefleurs-Mustern auf jeden Fall fündig, aber auch Fans von Statement-Kleidung kommen auf ihre Kosten. Ob Erdbeer- oder Kirschprint, Strickset mit roten Herzen oder Jeans mit Schwanenprint, jede Saison lassen sich die Designer*innen neue Muster und Themen einfallen. Auch schön: Dazu findet man dann immer noch passende Wohn- und Spielaccessoires!
Best-buy: Regenkleidung, Stricksets und Lätzchen
Stella McCartney Kids
Stella McCartney Kids ist meine persönliche Schwachstelle – und in dieser Aufzählung die einzige Brand, bei der ich nicht hinter der Preispolitik stehe, aber so ist das nun mal, wenn man in den Luxussektor wechselt und im Vergleich zu Dior, Burberry und Co. befinden wir uns hier noch in einem Gefilde, dass man Secondhand oder im Sale betreten kann.
Gemeinsam mit Molo designt Stella McCartney wohl mit dem größten Augenzwinkern Kinderkleidung und lässt Drachen mit Zacken auf den Ärmeln fast echt wirken, macht aus Ananas Badeanzüge und bestickt Kleidung so detailgetreu, dass man immer wieder neue Figuren entdecken kann.
Best-buy: Bomberjacken, Sweatshirts und Latzhosen
Tiny Cottons
Auch aus Barcelona überzeugt auch Tinycottons ähnlich wie Bobo Choses mit witzigen Prints und knalligen Farben. Auch hier kann man als Frau teilweise Partner-Looks mit seinem Kind finden, wenn man darauf Lust hat. Anders als bei Bobo Choses muss man hier vielleicht ein klein bisschen näher hinschauen, oft haben Bodys Knopfleisten im Nacken (wenn euer Baby noch viel auf dem Rücken liegt, stört das vielleicht), Overalls keine Knopfleiste im Schritt. Wenn man das bedenkt, dann findet man bei Tinycottons aber die süßesten Pieces – und vor allem auch tolle Accessoires wie Handtücher, Haarspangen und Shoe Charms.
Best-buy: Accessoires, passende Sets
The Animal Observatory
The Animal Observatory macht Kleidung, die auch mein Freund gerne tragen würde. Einfarbige Sweatshirts, coole Print-Shirts, noch coolere Bodys und Romper. Für den Sommer bin ich sehr verliebt in die kleinen Sets aus kurzer Hose und Hemd, ebenso wünsche ich mir selbst ein Sweatshirt aus der Kollektion für Frauen. Augen auf auch im Onlineshop, hier gibt es immer Special Pieces, die ihr nicht in den Shops findet!
Best-buy: Bodys und Sweatshirts
FUB
Obwohl FUB anders als die anderen Brands in dieser Liste keine Sweatshirts und Jogginghosen macht, ist es in unserer Wickelkommode stark vertreten? Warum? Weil ich im Winter gerne auf Wolle setze – und FUB eines der Brands ist, die die schönsten Basics in Sachen Wolle machen, darin scheinen die Dänen eh ihre Stärke zu haben. Besonders die Klassiker im Streifenlook haben es mir angetan.
Best-buy: Alles mit Streifen und aus Wolle!
Kauf Dich Glücklich
Wer Dackel mag, wird die Kids Kollektionen von Kauf Dich Glücklich lieben. Hier gibt's immer so schöne Prints für Kinder und Babys, die Bodys mag ich besonders, denn sie sind aus super weicher Baumwolle.
Best-buy: Alles mit Dackeln
Basics
Kalumi
Immer, wenn der Body von Kalumi aus der Wäsche kommt, ziehe ich ihn meinem Sohn sofort an. Er ist eines unserer absoluten Lieblingsstücke und darum bin ich auch so froh, dass er uns lange begleiten wird. Denn die Bodys aus Wolle-Seide-Mix von Kalumi sind so designt, dass sie mehrere Monate mit eurem Kind mitwachsen, dank ihres innovativen Strickmusters.
Mittlerweile gibt es bei Kalumi aber nicht „nur“ mitwachsende Bodys, sondern auch passende Leggings und Rollkragenpullover. Ich hoffe, dass Sortiment wächst weiter und weiter. Wenn ihr mich also fragt, was man werdenden Eltern schenken soll, dann schenkt ihnen einen Body von Kalumi. Darüber freut sich wirklich jede*r.
Best-buy: Natürlich die Bodys ...
Joha
Da sind sie schon wieder, die Dän*innen mit ihrer Wolle! Joha ist für mich DAS Brand für alle Basics, also Wollbodys für den Winter, Seidenbodys für den Sommer, hochwertigen Stramplern, Wollfleece-Jacken und Overalls und Balaclavas und Schuhen. Wenn ich auf der Suche nach einem Basic bin, dann schaue ich hier immer als Erstes. Schade, dass die Auswahl in Deutschland im Vergleich zu den Läden in Dänemark so gering ist, denn dort bekommt man Joha in jedem gut sortierten Kaufhaus.
Best-buy: Basics aus Wolle, Wolle-Seide, Wollfleece, Bambus und Viskose
Babybox and Family
Meine Vorort-Anlaufstelle für Joha ist die Babybox and Family in Berlin, mitgegründet von Hebamme Sissi Rasche. Mittlerweile produzieren Sissi und ihre Mitgründerin auch eine eigene Kollektion gemeinsam mit Halfen. Dort findet ihr wunderschöne Bodys, Strampler, Schlafsäcke, Schüttlis und Mützen – aber auch die perfekte Ausstattung für das Wochenbett in Sachen Traubenkernkissen, Wolldecke und Co. Die Farben sind eher gedeckter, aber wer weiß, vielleicht kommen ja irgendwann noch ein paar kräftigere Töne dazu ...
Best-buy: Basics wie Bodys, Strampler, Mützen
Hessnatur
Hessnatur ist immer einen Besuch wert, wenn es um Nachhaltigkeit, tolle Materialien und hochwertige Basics geht. Was mir besonders gefällt: Sie werden immer bunter und stylisher. Mein Sohn schläft von Anfang an in einem Schlafsack von Hessnatur, besonders liebe ich nämlich die Fleece-Kollektion, die nicht aus Plastik, sondern aus Bio-Baumwolle gefertigt wird. Die Bodys und Walkanzüge sind etwas preisintensiver, dafür ist die Qualität super und Geschwisterkinder können die Kleidung auch noch viele Jahre tragen.
Best-buy: Fleece aus Baumwolle
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Fotos:BEIGE & Janine Sametzky, sowie PR & Brands