„Wir wollen großartige Kunst zeigen!“ Ein Gespräch mit Lina Stallmann und Daniel Spivakov
Wieso gründet man eine Galerie, was machen eigentlich Galerist*innen und wie finanziert man das Ganze? Wir haben Lina Stallmann und Daniel Spivakov unsere brennendsten Fragen gestellt
Lina Stallmann und Daniel Spivakov haben die Galerie Stallmann in Berlin gegründet und bezeichnen sich selbst als Außenseiter, die mitreden wollen. Wir haben ihnen unsere brennendsten Fragen gestellt
Galerien gibt es in Berlin eine ganze Menge: Angeblich können wir an etwa 400 Orten der Stadt Kunst angucken. Der Bezirk Charlottenburg gilt als besonders etabliert – hier findet man vor allem alteingesessene Galerien, die etablierte Künstler*innen präsentieren.
Seit einigen Monaten gibt es nun einen weiteren Hotspot: die Galerie Stallmann. Gegründet von Lina Stallmann und Daniel Spivakov, die Ende 2020 aus London nach Berlin gekommen sind. Seitdem wohnen und arbeiten sie gemeinsam in der Schillerstraße. In den Galerieräumen im Vorderhaus zeigen sie Kunst, die „super contemporary“, kompromisslos und unverblümt ist und neue Perspektiven eröffnen soll.
Als wir die beiden besuchen, ist gerade Um- und Abbau angesagt. Obwohl es auf den ersten Blick chaotisch scheint, ist die Stimmung gelassen. Daniel zeigt uns seine Arbeiten auf den riesigen Leinwänden im Hinterhof. Lina führt uns durch die Remise, in der die beiden wohnen. Eine Trennung von Leben und Arbeit – nicht vorhanden. Je länger die beiden erzählen, umso mehr kommen die Leidenschaft und die Ernsthaftigkeit zum Vorschein, mit der sie ihrer Sache nachgehen. Bei Kaffee und Sonnenschein haben wir mit den beiden darüber gesprochen, wie sich so ein Leben eigentlich finanzieren lässt und was es für eine Beziehung bedeutet, zusammen eine Galerie zu gründen.
Hallo ihr zwei! Wahrscheinlich kann man die Geschichte der Stallmann Galerie nicht erzählen, ohne zu fragen, wie eure persönliche Geschichte angefangen hat. Wie habt ihr euch kennengelernt?
Lina: Das war an meinem ersten Tag an der Uni in London. Wir haben das Central Saint Martins College of Art and Design besucht, es war also alles sehr extravagant. Ich habe mich gefühlt, als wäre ich nicht ansatzweise cool genug für diesen Ort. In meinem ersten Kurs habe ich Daniel gesehen, mit Glatze und in seinem Pyjama, und dachte: „Der ist ein echtes Cool Kid, ein Künstler eben!“
Daniel: Und dann stellte sich raus, das bin ich gar nicht (lacht).
Lina: Ich wollte unbedingt mit ihm befreundet sein. Es war schließlich mein erster Tag, ich wollte neue Leute kennenlernen und Freunde in London finden. Wir sind dann zusammen zur Basquiat-Ausstellung „Boom for Real“ gegangen.
Daniel: Genau, das war unser erstes Date. Zumindest dachte ich, es wäre ein Date. Ich fand Lina wirklich toll und dachte, wenn sie mit einer Freundin kommt, ist es kein Date, wenn sie alleine kommt, dann ist mehr dahinter. Es war die erste groß angelegte Basquiat-Ausstellung in Großbritannien mit unglaublich vielen seiner Arbeiten, das war wirklich historisch.
Lina, ursprünglich bist du aus ganz anderen Gründen nach London gekommen, oder?
Lina: Eigentlich hatte ich mich der Mode verschrieben, habe bei Lemaire in Paris und dann bei der Vogue in London gearbeitet. Das Central Saint Martins College in London ist die größte Modeschule der Welt, deswegen wollte ich dorthin. Ich kam mit dem Vorhaben, in der Modeindustrie Fuß zu fassen. Und dann habe ich irgendwann gemerkt, dass Kunst viel cooler ist.
Wie kam das?
Lina: Ich hatte einfach viel mehr mit Menschen aus dem Kunstbetrieb zu tun. Natürlich habe ich auch vorher schon viele Museen besucht und viel Kunst gesehen. Ich war zum Beispiel ein großer Fan von Gerhard Richter. Aber plötzlich habe ich verstanden, wie lange es dauert, bis so ein Richter im Museum hängt. Das ist eine so verrückte Reise, in die so viele Menschen involviert sind, mit der so viel Geld zusammenhängt und während der so viele gute und schlechte Dinge passieren. Ich dachte mir: „Wow, es gibt so viele Schritte, an denen ich mitwirken kann.“
Wie waren deine Erfahrungen, Daniel?
Daniel: Ich habe damals schon seit vier oder fünf Jahren gemalt – aber ich wusste nichts über die Arbeit von Museen oder Galerien. Ich dachte, dass es einfach Orte seien, die man mietet, um dort eine Show zu verwirklichen. Ich hatte keine Ahnung, dass damit ein riesiges Netzwerk von Kurator*innen und eine Positionierung in der bestehenden Galerielandschaft zusammenhängen. Lina und ich haben eine gemeinsame Lernreise von Lina gestartet, auf der wir die Infrastruktur des Kulturbetriebs erkundet haben.
Wie erkundet man die am besten?
Daniel: Zu allen Eröffnungen gehen, sich betrinken, mit Leuten sprechen, die dir erklären, wie die Dinge funktionieren. An der Uni haben wir bestimmt auch etwas gelernt, aber die wahre Ausbildung bestand daraus, zusammen Ausstellungen zu besuchen. Wir haben einfach unseren eigenen kleinen Kurs gegründet.
Was konntet ihr voneinander lernen?
Lina: Daniel hat mir sehr viel über Kunstbetrachtung beigebracht. Wie Künstler*innen Kunst betrachten, ist wirklich spannend. Sie wissen zum Beispiel, wie die Dinge handwerklich entstanden sind.
Daniel: Ich weiß natürlich, wie Menschen malen. Aber nehmen wir das Beispiel Konzeptkunst: Wir sind zusammen zur Kunstmesse Frieze gegangen und haben versucht herauszufinden, was Kunst ist. Warum bewegt mich das? Warum beeinflusst es Menschen? Oder warum tut es das nicht? Wir haben wirklich endlose Diskussionen geführt.
Wie kam es, dass ihr selbst Teil dieser Infrastruktur sein wolltet?
Daniel: Für mich persönlich ist da der große Wille der Partizipation. Ich wollte unbedingt Teil des Ganzen sein. Ich dachte, das sind die coolsten Leute. Für mich ging es nicht um einen Wettbewerb oder so, ich wurde in London einfach sehr inspiriert und wollte auch etwas machen. Wir haben also irgendwann mit Ausstellungen angefangen, Lina hat meine erste Show kuratiert. Eine Ausstellung haben wir bei uns in der Wohnung ausgerichtet. Eigentlich an jedem Ort, den wir bekommen konnten!
Lina: Man will einfach mit von der Partie sein. Und sobald man dabei ist, gibt es für mich nicht nur ein bisschen, sondern ich bin all in. Wir sind da beide sehr extrem und möchten alles geben, was möglich ist. Und keine Angst haben.
Das klingt super exzentrisch!
Daniel: Es hat auch etwas sehr Verschrobenes. Wenn ich Ausstellungen ansehe und denke: „Wow, das gefällt mir gar nicht“, dann frage ich mich immer, warum das so ist. Wir versuchen gemeinsam herauszufinden, ob es an der Kunst liegt, am Raum oder an der Kuration. Dann denken wir oft: Das können wir besser! Und dann versuchen wir es. Manchmal funktioniert es und manchmal nicht (lacht). Aber da ist einfach dieser Wunsch, es besser zu machen. Ich bin genervt, wenn ich schlechte Ausstellungen sehe …
Lina: Ja, Daniel geht es wirklich körperlich schlecht, wenn ihm Ausstellungen nicht gefallen. Es ist schrecklich.
Daniel: Dieses Nörgeln bringt mich dazu, neue Dinge auszuprobieren.
Was wollt ihr denn genau anders machen oder ändern?
Lina: Unsere erste Prämisse ist, dass wir großartige Kunst zeigen wollen! Nicht bloß ganz nett, sondern wirklich hervorragend. Dinge, die man vorher noch nicht gesehen hat. Wir zeigen aufstrebende Künstler*innen, die Neues ausprobieren und Grenzen austesten wollen.
Daniel: Die Leute sollen bei sich ein bisschen etwas von sich selbst finden. Es ist kein Shop, sondern ein Ort, an dem Dinge erlebt werden können, an dem wir klassische Kunst für Kinder zeigen.
Was meint ihr damit?
Lina: Ein Gemälde reiht sich automatisch in den Kanon der klassischen Kunstgeschichte ein. Aber gleichzeitig ist es so frisch und neu, dass die Farbe fast noch nass ist. Es ist Kunst für uns Kinder und wir haben Spaß damit!
Daniel: In die Show, die wir jetzt zeigen, könnte man ohne Probleme auch ein Gemälde von Caravaggio oder von Rembrandt hängen und es würde perfekt passen. Ob kleine Galerie oder große Institution – für uns gibt es da keinen Unterschied. Das ist etwas, was wir zeigen möchten: Es gibt keinen Unterschied zwischen klassischer und zeitgenössischer Kunst. Alles bezieht sich auf das, was vorher geschaffen wurde. Und gleichzeitig bringen wir etwas Neues ins Gespräch.
Wenn ihr sagt, ihr zeigt „Super Contemporary Art“, bedeutet das also, dass sie nigelnagelneu ist?
Daniel: Absolut, die Werke kommen direkt aus der Werkstatt.
Warum hat euch euer Weg von London nach Berlin geführt?
Lina: Wir waren eigentlich sehr davon überzeugt, nicht nach Berlin zu wollen. Ich hatte damals einige Monate in einer Londoner Galerie gearbeitet und war auf der Suche nach einem neuen Job. Die Arbeit in der Galerie war sehr interessant, hat mich aber auch eingeschränkt: Ich hatte immer meine eigene Meinung zu den Dingen und wie sie gemacht wurden. Ich wusste es zwar nicht unbedingt besser, wollte aber alles anders machen. Wir hatten ja selbst schon Ausstellungen ausgerichtet – die Idee, unsere eigene Galerie zu eröffnen, war also schon irgendwo in unseren Köpfen. Aber eben nicht sofort, sondern erst in ein paar Jahren.
Und dann ging es doch alles ganz schnell?
Lina: Letztes Jahr waren wir auf einer Party in Berlin. Der Vater von der Freundin eines Freundes von einem Freund war damals der Besitzer der heutigen Galerie Stallmann. Sie hat uns damals sofort eingeladen, hier eine Pop-up-Show zu organisieren. Jede Möglichkeit, Kunst zu zeigen, ist super. Und außerdem stand das Gallery Weekend vor der Tür. Letzten Oktober haben wir also eine kleine Show organisiert. Der Besitzer hatte eigentlich keine Lust mehr, eine professionelle Galerie zu betreiben. Es war mehr so eine Art Hobby für ihn. Und Daniel meinte direkt zu mir: „Wir sollten ihn fragen, ob wir die Räume übernehmen können!“ Ich hielt das damals für einen ganz schön mutigen Vorschlag. Am nächsten Tag kam das Thema nochmal auf – da haben wir uns dann getraut. Und er meinte nur: „Okay!“
Kanntet ihr die hiesige Kunstszene?
Daniel: Nein. Und das tun wir immer noch nicht!
Lina: Absolut keine Ahnung. Aber wir kennen dich (lacht).
Daniel: Als wir ganz frisch hier waren, haben wir versucht, so viele Ausstellungen wie möglich anzusehen. In Berlin fühlt sich alles viel lokaler an, als würde sich ein riesiges Netzwerk von Künstler*innen und Kurator*innen nur in dieser Stadt bewegen. Und niemand kümmert sich um „richtige“ Künstler*innen. Man versucht es mit Namedropping, aber keiner kennt irgendwen. Das finde ich echt verrückt!
Was bedeutet das für euch?
Daniel: Das bringt uns die Freiheit, neuen Input aus New York oder London hierher zu bringen.
Lina, was macht eine Galeristin eigentlich den ganzen Tag?
Lina: Keine Ahnung (lacht). Tatsächlich sehr viel reden und hinter Leuten her sein, um sie dazu zu überreden, die Ausstellung zu sehen. Und mich dann darüber freuen, wenn sie kommen. Mir ist wichtig, dass ich den Menschen ein Erlebnis bescheren kann. Es geht gar nicht mal nur darum, ein Werk zu verkaufen, sondern herauszufinden, wie ich es die Menschen spüren lassen kann. Manchmal ist es viel Theorie, dann wieder eine detaillierte Führung oder ein Gespräch über die Künstler*innen selbst.
Es hat also viel mit Psychologie zu tun?
Lina: Absolut. Das hat viel mit Menschenkenntnis zu tun und beinhaltet wahnsinnig viel Kommunikation: per E-Mail, Instagram, persönlich oder am Telefon. Da ist es sehr wichtig, den richtigen Ton zu treffen. Und dann ist es auch sehr viel Wissensmanagement – ich liebe dieses Wort. Ich erstelle eine Art mentale Datenbank von jeder Person, die ich je getroffen habe. Dann merke ich mir, was sie mag oder was sie macht. Durch diese Datenbank lerne ich dann irgendwie zu navigieren.
Ist da auch Druck, ständig etwas Neues zeigen zu müssen?
Lina: Das Ziel ist immer, eine verdammt gute Show auf die Beine zu stellen. Das Endergebnis soll einfach cool sein.
Daniel: Bisher haben wir immer gesagt: „Bis wir nicht etwas sehr Gutes zeigen können, zeigen wir gar nichts!“ Aber frag uns lieber in fünf Jahren nochmal.
Wie entscheidet ihr, welche Künstler*innen ihr zeigt?
Lina: Manche sind gute Freund*innen von uns, viele kommen aus unserer Community in London. Es sind Leute, die wir selbst toll finden und deren Arbeit wir schon lange verfolgen.
Daniel: Es gibt einen Song von Bob Dylan, in dem er singt: „I'll know my song well before I start singin'.“ Wir müssen uns sicher sein, dass wir den oder die Künstlerin und ihren Arbeitsprozess kennen.
Wie wichtig ist euch der demokratische Austausch mit den Künstler*innen, die ihr präsentiert?
Daniel: Uns beiden ging es immer darum, das beste Resultat mit den Ressourcen zu erreichen, die wir hatten. Und das war oft nicht viel. Als Künstler weiß ich ganz genau, wie man meine Bilder ansehen soll. Wenn wir also mit Künstler*innen arbeiten, haben die auch immer ein Mitspracherecht. Das ergibt sich aus unserer Praxis: Wir sind keine Personen, die nie mit Kunst oder Künstler*innen zu tun hatten und einfach Malerei zeigen wollen. In Galerien fühlt es sich oft so an, als würden dort nur Bilder hingehängt werden, damit Leute kommen. Das ist definitiv nicht in unserem Interesse! Wir wollen wirklich eine Erfahrung ermöglichen mit unseren Ausstellungen.
Lina: Um das Bestmögliche aus der jeweiligen Show zu machen, braucht es einfach mehr als zwei Meinungen von mir und Daniel.
Wie sieht denn die perfekte Beziehung zwischen Künstler*in und Galerist*in aus?
Daniel: In meinen Augen ist das eine sehr vertraute Beziehung. Vielleicht nicht unbedingt so intim wie zwischen Lina und mir. Aber entweder man hat ein sehr enges Vertrauensverhältnis oder man muss gar nicht erst zusammenarbeiten.
Wie sieht denn eure Zusammenarbeit aus? Wer ist wessen Muse?
Daniel: Wahrscheinlich bin ich eher die Muse. Ich verwalte nicht mal meinen eigenen Instagram-Account, den managt Lina. Wir kennen unsere Limits: Ohne Lina oder ohne mich gäbe es die Galerie nicht. Einen richtig großen Krach gab es noch nicht. Am Ende läuft es darauf hinaus, dass wir zusammen etwas trinken und die Dinge ausdiskutieren.
Lina: Wir ergänzen uns gegenseitig sehr gut. Daniels künstlerischer Geist ist unglaublich spannend. Wir beide wissen, was uns wichtig ist und was wir wollen. Mindestens einer von uns bringt den Prozess immer voran!
Daniel: Bei uns gibt es keinen Workmode – oder es gibt ihn die ganze Zeit. Ich weiß nicht, wie ich mich ausruhe und ich weiß nicht, wie ich arbeite. Ich bin also immer irgendwo dazwischen. Das hilft bei jedem Prozess. Stallmann ist für uns kein Projekt, es ist unser Leben. Ja, die Galerie ist das Ergebnis von dem, was wir Leben nennen.
Wie ist es möglich, als junge Person eine Galerie zu finanzieren?
Lina: Gute Frage, das frage ich mich auch dauernd. Wir haben großes Glück, dass unser Vermieter die Kunst liebt und uns sehr unterstützt. Daher hat er uns einen mehr als fairen Preis gemacht. Wir müssen also keine Angst vor dem nächsten Monat haben. Meistens reicht es gerade so. Wir haben einen kleinen Puffer, den wir versuchen, nicht anzurühren. Und wir verkaufen natürlich auch Kunst, auch, wenn es noch mehr sein könnte. Die Kombination aus diesen drei Faktoren hat uns in eine sehr glückliche Position gebracht.
Daniel: Verglichen mit den Preisen in London kommt es einem überall unglaublich günstig vor!
Verspürt ihr Druck, als Teil der Berliner Kunstszene wahrgenommen werden zu wollen?
Lina: Irgendwie muss man sich auf jeden Fall ins System einfügen. Im Moment sind wir noch nicht allzu verzweifelt, aber gucken wir mal, wie es in ein paar Monaten ist. Ich finde es toll, den Austausch innerhalb der Szene zu spüren. Aber in der Szene würde ich uns nicht unbedingt verorten. Wir werden wahrscheinlich immer zwei Außenseiter bleiben, aber wir möchten auf jeden Fall mitreden.
Daniel: Ich bin gar nicht sicher, ob es eine Szene gibt. Ich weiß zwar nicht viel von der Kunstwelt, aber bisher fühlt es sich eher so an, als ginge es hauptsächlich um Kommunikation. Wenn es den Leuten bei uns gefällt, erzählen sie ihren Freund*innen davon. Für mich geht um den eigentlichen Content: die Kunst. Es gibt keinen Grund, Teil der Szene zu sein, wenn es keinen Inhalt gibt, über den gesprochen werden kann. Wir liefern Content und dann entwickeln sich daraus Beziehungen.
Es ist also alles eine Frage des Netzwerks?
Daniel: Ob wir Teil der Szene sind, weiß ich nicht. Aber so lange es Interaktion und Kommunikation gibt, kommen die Menschen zu einem. Aus diesen Beziehungen entstehen dann wieder neue Beziehungen. Wir wissen vielleicht nicht viel darüber, wie man eine ordentliche Galerie betreibt. Aber wir wissen, welche Kunst wir mögen. Und wir haben eine Idee, wie wir sie zeigen können. Ob das die Leute dann mögen oder nicht, liegt bei ihnen. Also kommt vorbei und guckt es euch an!
Vielen Dank für das offene Gespräch!
Falls ihr euch nun selbst ein Bild machen wollt, habt ihr natürlich die Gelegenheit dazu: Am Donnerstag, den 3. Juni, eröffnet Daniel Spivakovs Einzelausstellung „YOU’RE GONNA DIE“. Alle Infos findet ihr hier.
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