Wir steuern in schnellen Schritten auf den Juli und August zu – und die sind bekanntermaßen oft das berühmt-berüchtigte Sommerloch. Ob es dieses Jahr schon früher kommt? Ein bisschen habe ich das Gefühl, denn meine kinderlosen Freund*innen verabschieden sich (zurecht) gerade schon in den Urlaub, viele Brands haben die letzten Wochen eine Capsule oder Collab nach der nächsten herausgehauen und die Kund*innen aka wir sind eigentlich noch nicht bereit für Wintermode, schließlich hat der Sommer doch gerade erst angefangen – diese Verzögerung merkt auch der Einzelhandel, der eigentlich schon Strickpullover ordert, aber die Kleiderstangen noch voller Bikinis und Shorts hat.

Ob das wohl endlich zu einem noch stärkeren Umdenken führt und mehr auf Nachfrage und weniger auf Vorrat geordert wird? Das hängt wohl damit zusammen, ob wir bereit sind, für ein Kleidungsstück (oder sonst jedes Produkt) länger zu warten. Bei mir im Wohnhaus trudeln jedenfalls ein Amazon Prime Paket nach dem anderen an – ich sehe diese Entwicklung bei vielen leider noch nicht.

Nun, aber genug gemeckert, natürlich gibt es auch diese Woche wieder tolle News – ob mehr Größenvielfalt bei Ganni, eine Kollektion, die Mütter zelebriert oder Schmuck, der Gartenträume aus dem Ohr wachsen lässt. Viel Spaß beim Lesen!

Ganni hat es verstanden und launcht genau zur richtigen Zeit mit dem richtigen Brand eine Capsule Collection: Ganni x Ester Manas. Wer noch nie von dem belgischen Label gehört hat, der hat etwas verpasst, denn die Schnitte und Styles sind für Frauen* aller Körpertypen gedacht und so konzipiert, dass zwei Schnitte Größe S bis 3XL (also Kleidergröße 52) passen. Gerade im Sommer ist größeninklusive Mode ja immer ein heißes Thema – wenn es NICHT um Kaftane, weite Maxikleider oder Monokinis geht.

Ganni und Ester Manas haben alles richtig gemacht und ihre Styles so designt, dass jede ein Recht und vor allem eine Chance auf ein Bodycon-Sommerkleid, Bikini oder Badeanzug hat: von Größe 32-52.

Wenn Ganni jetzt nachzieht und wirklich ALLE ihre Styles so divers gestaltet, dann bin ich wirklich mehr als happy. Aber da sie in Sachen Nachhaltigkeit und Diversität schon eines der innovativsten Fashion Labels sind, zweifle ich nicht daran, dass das eher früher als später passieren wird.

Mit sechs Jahren bekam ich meine ersten Ohrlöcher, in der vierten oder fünften Klasse dann die zweiten – und mit 18 Jahren ließ ich mir das erste Piercing (ins Ohr stechen). Danach folgten noch viele weitere. Was mich aber lange Zeit davon abhielt, noch mehr Piercings zu machen, war die Auswahl an schönem Schmuck. Beim klassischen Piercing- und Tattoo-Studio selbst gab es nur Kugeln und billigen Bling Bling. Und dann gab es in den USA noch Maria Tash – aber der Schmuck war für meine damaligen Verhältnisse sehr teuer und schwer zu bekommen.

Heute sieht die Lage da ganz anders aus – und schöner Piercing-Schmuck ist keine Rarität mehr. Trotzdem musste ich beim Anblick der neuen Liquid Garden Kollektion von Maria Black innerlich ein bisschen hüpfen, habe ich doch schon sooo lange auf schöne Blumen gewartet. Alles ist aus 14 Karat Weiß- oder Gelbgold, die Diamanten wurden im Labor gezüchtet, ergänzend gibt es auch ein paar Pieces in vergoldetem Sterling Silber, wie z.B. den Ear Cuff.

Ein Glück habe ich bald Geburtstag ...

Ein Traum wird wahr, jedenfalls würde er das für mich werden, wenn meine Eltern die Gründer von A.P.C. Paris wären. Die jüngste Tochter, Lily, hat jetzt nämlich ihre erste Kollektion für das Brand entworfen – und die sieht überhaupt nicht nach einer Kopie ihrer Eltern oder einer Mini-Me-Kollektion aus, sondern nach einem sehr starken, eigenen Geschmack, den sie in Kleidung übersetzt hat.

Dabei herausgekommen sind wunderschöne Retro-Designs mit Paisley-Print, ein kuscheliger Strickcardigan, Basics wie Socken, Strumpfhosen, T-Shirts und Tops, die die Highlights der Kollektion komplementieren und zwei sehr besondere Jeans mit Schnürungen.

Die Kollektion gibt es ab sofort zu kaufen.

Mit 28 Jahren kann ich behaupten, dass ich meinen Stil gefunden habe – auch wenn er nicht immer einer roten Linie folgt, sondern tagesform- und vor allem auch saisonabhängig ist. Mittlerweile weiß ich, dass Megatrends nichts für mich sind – ich sehe mich schnell an gehypten Handtaschen satt – oder begreife erst nach zwei Jahren, dass das It-Piece mir auch gefällt. Das ist alles fein – Individualität ist jedem anders wichtig. Wo ich immer gerne stöbere, ist Net-A-Porter, denn die haben die Nase meistens weit voraus, wenn es um spannende Label-Entdeckungen geht – oder Trends, die gerade erst aufkommen.

Diese Saison gibt es wieder viele exklusive Capsule Collections mit Brands wie La Double J, Tods, Clio Peppiatt (unbedingt anschauen), Loulou Studio und Ultraviolhat. Manche kannte ich davor noch gar nicht, alleine deswegen hat es sich schon gelohnt!

Auch wenn man in Berlin schnell mal den Rest des Landes aus den Augen verlieren kann, so habe ich das bei Anna Auras doch nie getan. Die Schmuckdesignerin aus Stuttgart macht dazu nämlich viel zu durchdachten, hochwertigen und persönlichen Schmuck.

Jetzt hat sie sich dem Thema Mutterschaft angenommen: der Anstrengung, aber auch der Liebe, die mit ihr einhergeht. Um jede individuelle Geburt zu feiern, launcht sie die Kollektion „Welcome to Earth“. Inspiriert von den ersten antiken Münzen wird jeder Anhänger, ob Kette, Ring, Ohrring oder Armband, von Hand geprägt und zeigen dabei das Relief unserer Welt. Alle Schmuckstücke werden dabei vor Ort in Stuttgart in Handarbeit gefertigt und bestehen aus recyceltem und zertifiziertem Edelmetall.

Es ist die erste Celebrity-Kollektion, die Havaianas herausbringt und ich könnte nicht glücklicher über ihre Testimonial-Wahl sein. Sie haben sich nämlich für Barbie Ferreira entschieden und von ihr bin ich ein sehr sehr sehr großer Fan.

Was die beiden Marken eint? Sowohl Havaianas als auch Barbie Ferreira haben ihre Wurzeln in Brasilien – dieser Fakt war auch Inspiration für das Design. Denn dabei hat sich Barbie von Brasilien, Vintage-Elementen aus Rio de Janeiro und den Sixties und Seventies beeinflussen lassen. Alle Modelle sind ab sofort erhältlich und kosten 35 Euro. Endlich mal ein bezahlbarer Schuhtrend!

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