Die Zeit rast, jetzt ist schon Oktober! Oder kommt mir das nur so vor, weil ich die letzten zwei Wochen durchgängig in der Wohnung war und viele Projekte, die wir lange aufgeschoben hatten (Wände streichen, aussortieren, Dinge reparieren) endlich umgesetzt haben? Was ich jetzt auf jeden Fall weiß: Ich kann im Chaos nicht mehr gut arbeiten, auch wenn das früher vielleicht einmal so war. Ich brauche eine aufgeräumte Atmosphäre, Platz und Ruhe, um mich richtig konzentrieren zu können, deswegen war es letzte Woche auch ruhiger auf BEIGE. Weil ich, wenn ich ehrlich bin, im absoluten Wohnungschaos keinen klaren Gedanken fassen konnte!

Jetzt ist aber zu 95 Prozent alles wieder ordentlich, meine Kreativität hat Platz und ich wieder richtig Lust, für euch in die Tasten zu hauen. Wir starten dank des Feiertages gestern mit den News in die Woche – und wow, da wa wirklich viel los! Ich bringe euch auf den aktuellen Stand!

Wenn auf eurem Feed in den vergangenen Tagen kein Video von Bella Hadid oder der Coperni-Show aufgetaucht ist, dann müsst ihr wirklich ganz dringend an euren Followings arbeiten (vorausgesetzt ihr interessiert euch für Mode). Sogar der Spiegel berichtete über die Show! Was dort passiert war?

Bella Hadid betrat nur mit einem Höschen den Laufsteg und wurde dann live vor dem Publikum mit Farbe und Fasern besprüht: Am Ende verließ sie ihre Position mit einem weißen, hautengen Kleid, mehr Haute Couture geht ja eigentlich gar nicht, als sich das Kleid auf den Leib sprühen zu lassen.

Sechs Monate dauerte es laut Sébastien Meyer und Arnaud Vaillant, den Designern und Gründern von Coperni, die Technik dafür mit der Firma Fabrican zu entwickeln, die Flüssigkeit besteht aus Baumwoll- und Synthetikfasern, die mit einer Polymerlösung aufgesprüht werden. Diese verdunstet, zurückbleiben lediglich die Textilanteile. Das alleine ist aber noch nicht der Clou: Nach dem Tragen kann es entfernt und in eine Lösung zurückverwandelt werden, die dann wieder verwendet werden kann.

Was daran so legendär war, dass die Laufsteg-Performance viral ging? Nun, zum einen weckte es Erinnerungen an eine andere Show, die unvergesslich war: Für die Spring/Summer-Kollektion 1999 ließ Alexander McQueen ein Model und ihr Kleid von einem Roboter besprühen - so etwas hatte man bis dahin nie gesehen – es verband Mode und Technik zum ersten Mal vor den Augen der Welt miteinander. Zum anderen war die Show von Coperni damit mehr eine Kunst-Performance als ein klassischer Runway. Und genau solche außergewöhnlichen Ideen stechen hervor – und bleiben im Kopf!

„Es ist unsere Pflicht als Designer, neue Dinge auszuprobieren und eine mögliche Zukunft zu zeigen“, sagt Meyer der Vogue. „Wir werden damit kein Geld verdienen, aber es ist ein schöner Moment - ein Erlebnis, das Emotionen schafft“. An diesem Tag wurde Modegeschichte geschrieben.

Savoir. Das ist Französisch und bedeutet „wissen“. Mit genau diesem Namen hat & Other Stories jetzt eine neue Kollektion herausgebracht, losgelöst von ihren normalen Atelier-Linien aus den Städten Stockholm, Paris und Los Angeles. Was sie damit zeigen wollen? Ihr Handwerk und das Wissen rund um Design.

„Unser Ziel für Savoir ist es, eine Kollektion mit einzigartigen Stücken zu schaffen, die man über Jahre hinweg behalten möchte. Beinahe so, als ob man seinen Kleiderschrank mit einzigartigen Stücken verschönern würde. Eine modische Fantasiewelt", sagt Frida Billigeren, Konzeptdesignerin, & Other Stories.

Jeden Monat launchen ab jetzt ein paar ausgewählte Teile, jetzt dreht sich alles um das alte Hollywood, um Glamour und Weiblichkeit. Dazu gehört auch, dass die besonderen Kollektionen auch an besonderen Frauen präsentiert werden, dieses Mal stand Giulietta Canzani Mora, die DJ und Musikkuratorin, besser bekannt als Piu Piu, im Mittelpunkt.

Ich bin schon gespannt, was das nächste Thema ist!

13 Wochen Trainingsprogramm, in dem ihr lernt, Geschichten so zu erzählen, dass es in unserer Streaming-Welt möglichst großen Anklang findet, am Ende verlasst ihr das Seminar mit einem Entwurf für eine Fernsehserie und einer Pilotfolge! Unterstützt wird das ganze von Netflix selbst, der DFFB (Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin) und Tyron Ricketts Panthertainment und nennt sich: „Netflix Writing Academy: PoC Writers Incubator“!

Teilnehmen können sechs ausgewählte PoC-Autor*innen mit Vorkenntnissen im Bereich Drehbuch. Die Bewerbungsfrist ist der 27. Oktober, dafür müsst ihr einen Pitch für eine Serie sowie eine Drehbuch-Schreibprobe einsenden. Hier findet ihr alle Infos! Viel Glück!

Ich könnte bei dem Gedanken daran, dass das Alexa Chungs letzte Kollektion für Barbour ist, wirklich ein Tränchen verdrücken! Ihr könnt noch ein paar Teile ihres Brands Alexachung auf TheOutnet kaufen – und seit ein paar Tagen eben auch die allerletzte Edition ihrer Zusammenarbeit mit Barbour.

Dabei scheint sie nochmal alles gegeben zu haben, denn die Kollektion ist ein Mix aus Sixties-Vibes, klassischen englischen Barbour-Pieces und coolem London-Style. Ich liebs, wer hätte es auch anders gedacht! Nutzt also die letzte Chance, falls es euch auch so geht!

Und nicht alle sind darüber erfreut. Fangen wir aber von vorne an: Dass Anna Wintour als diesjähriges Motto für die Ausstellung und die dazugehörige Gala „Karl Lagerfeld: A Line of Beauty“ auserkoren hat, wundert mich wenig. Schließlich waren die beiden jahrzehntelang Freund*innen — und Ikonen der Modewelt bis zu seinem Tod 2019.

Zu sehen gibt es in der Ausstellung im Metropolitan Museum in New York City dann ca. 150 seiner Kreationen für Chanel, Balmain, Fendi, Chloé und Patou – und natürlich auch von seiner eigenen, gleichnamigen Marke.

Klar, modisch gesehen ist die Retrospektive bestimmt spannend, jedoch auch nicht ganz unumstritten, wie die Reaktionen auf die Ankündigung von Winter zeigen. Schon zu Lebzeiten wurde Karl Lagerfeld immer wieder kritisiert: für sein Frauenbild, für seine Diskriminierung gegenüber nicht normschönen Menschen („Adele ist zu fett“) und für die Verteidigung von sexuellen Straftätern wie Dominique Strauss-Kahn und Karl Templer. Schnell war er auch von der Me-Too-Bewegung genervt, ebenso hörte man öfters rassistische Statements.

Tatsächlich stellt sich da die Frage: Sollte man so jemanden feiern? „Dieser Mann ... war in der Tat äußerst talentiert, aber er nutzte seine Plattform auf eine so ausgesprochen hasserfüllte Art und Weise, vor allem gegenüber Frauen, so wiederholt und bis in die letzten Jahre seines Lebens, zeigte keine Reue, bot keine Sühne, keine Entschuldigung, keine Hilfe für Gruppen, die er angriff“, schreibt Jameela Jamil auf Instagram, „es gab keine Erklärung für seine grausamen Ausbrüche.“

Bleibt nur zu hoffen, dass die Ausstellung und die Gala auch die dunkle Seite von Karl Lagerfeld, die rassistische, sexistische, diskriminierende Seite, aufarbeiten und benennen. Was denkt ihr?

Gerade laufen bei Netflix mal wieder ziemlich gute Highschool-Serien rauf und runter: „Sex Education“, „Never have I ever“, „The Politician“, die Liste könnte noch ewig weitergehen. Inspiriert werdet ihr dabei hoffentlich nicht vom meist schwierigen Verhalten der Schüler*innen und der ganzen Klischees, die die amerikanische Welt da aufzeigt, aber vielleicht ja ein bisschen von den Looks.

Die Rückkehr der 2000er bringt nämlich mit dem „Clueless“-Vibe nicht nur Lipgloss und Juicy-Couture wieder auf unseren Schirm (unbedingt Felix' Fashion Editorial anschauen), sondern auch die Schuluniform à la „Hit me baby one more time“-Britney Spears wieder zurück.

Mango zeigt, wie man die Back-to-school-Looks auch als Erwachsene*r tragen kann – nur Angst vor Miniröcken darf man scheinbar keine haben. Ich habs am Wochenende mal wieder ausprobiert und muss sagen: Man muss sich erstmal an die frische Luft und die eingeschrenkte Bewegungsfreiheit gewöhnen. Dann ist es aber gar nicht so schlecht ...

By Far erklimmt immer weiter die Leiter des Modeolymp. Erst waren es Schuhe, die das Brand berühmt machten, dann Handtaschen und jetzt launchen sie ihr erstes Parfum. Das Testimonial dafür ist natürlich niemand geringeres als Kendall Jenner. „Um ehrlich zu sein, hatten wir keine Erfahrung mit Mode", sagt Valentina Ignatova über sich selbst, ihre Schwester Sabina Gyosheva und ihre Schwägerin Denitsa Bumbarova, die die in Bulgarien ansässige Marke vor acht Jahren mitbegründet haben. Mittlerweile tragen ihre Entwürfe alle It-Girls, Hailey Bieber und Bella Hadid sind neben Kendall ebenfalls Fans.

Mit By Far Daydreams kommt jetzt der nächste Erfolgsschlager des Brands auf den Markt: eine siebenteilige, miteinander kombinierbare Serie aus Parfums. Jeder Duft wird in einem recycelbaren 100-ml-Glasflakon geliefert, der, wenn er umgedreht und geschwenkt wird, eine 20-ml-Reiseflasche auffüllt, die gleichzeitig als tragbarer Anhänger dient, der in sechs bunten Farben, mit goldenen oder silbernen Details und einem Karabinerhaken oder einem Lederband erhältlich ist, das an der Tasche, der Jeans oder überall sonst befestigt werden kann.

Als Düfte kann man mixen und matchen, was man möchte: Da wäre zum Beispiel Hopscotch mit einem Bouquet aus Birne, Geranie und Vanille-Absolue, Splash mit einer frischen Mischung aus Kaktus, Seerose und weißem Moschuso oder Bingo Queen, der einen vierblättrigen Klee-Akkord mit rosa Pfeffer und Orangenblüte kombiniert.

Gekauft werden können die Düfte vorerst nur vor Ort in Los Angeles oder online!

Gerade erst hatten wir die Uniqlo U Kollektion in den News, schon gibt es bei dem japanischen Brand die nächste große Kooperation: Zum fünften Mal hat sich die Marke mit J.W.Anderson zusammengetan, die Kollektion kommt am 13. Oktober in die Läden und online!

Wie immer hat Jonathan Anderson das beste vom Besten herausgepickt und moderne englische Looks mit der Funktionalität von Uniqlo kombiniert. Karierte Pieces sind mittlerweile sein Markenzeichen, ebenso klassische Strickpullover mit traditionellen Mustern. Dazu werden minimalistische Klassiker wie Wollmäntel und Puffer Jackets kombiniert. Habt ihr schon ein Lieblingsstück? Dann seid lieber schnell und markiert euch den Tag besser im Kalendar!

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