Beige News
Wir planen Großes ...
... und deshalb passiert gerade weniger auf Beige! Nichtsdestotrotz können wir nicht auf unsere wöchentlichen News verzichten
Ihr wundert euch bestimmt, warum es in den letzten zwei Wochen so ruhig auf BEIGE geworden ist, richtig? Nun, das hat einen Grund, denn wir arbeiten hinter den Kulissen an einem Projekt – und das schon seit über einem Jahr. Jetzt liegt es in den finalen Zügen und wir müssen unsere ganze Kraft noch einmal darauf verwenden, alles fertigzustellen. Deswegen habt Geduld mit uns – unsere Rückkehr wird dann umso ereignisreicher!
Trotzdem lassen wir es uns nicht nehmen, diese Woche weiterhin die News zu veröffentlichen. Schließlich passiert gerade viel – und wir wollen euch in Sachen Lifestyle und Kultur auf dem Laufenden halten. Viel Spaß also beim Lesen – und nutzt die Zeit doch, um Yeldas Franzbrötchen mit Bärlauch (oder anderen grünen Alternativen) nachzubacken.
Leo-Print meets Wachs
Es wird sommerlich im Hause Barbour und das steht dem britischen Traditionslabel überraschend gut. Bekanntgeworden mit „Schlechtwetter-Jacken“, also den gewachsten dunkelgrünen Klassikern, beweist Barbour jetzt in der zweiten Zusammenarbeit mit House of Hackney, dass sie auch nach Ibiza gehören könnten – nämlich mit bunten Sommerkleidern, Patchwork-Prints und Leoparden-Mustern. Was das besondere an dieser Symbiose ist, das lassen wir Frieda Gormley, Co-Founder of House of Hackney und Nicola Brown, Head of Womenswear Barbour, am besten selbst erklären. Wir haben die beiden nämlich kurz vor dem Launch der Kollektion interviewt!
Diese ist ab sofort erhältlich.
5 Fragen an Nicola Brown
Warum passen House of Hackney und Barbour so gut zusammen?
Es ist die Verschmelzung der Werte beider Marken mit unserem Ansatz, echte Handwerkskunst zu fördern, die der Zusammenarbeit eine solche Stärke und Synergie verleiht.
Im Designprozess greift ihr immer wieder auf euer hauseigenes Archiv zurück, das bis ins Jahr 1910 zurückreicht. Warum sind die Designs von Barbour so zeitlos?
Barbour ist seinem Erbe immer treu geblieben und als Designer muss man die Geschichte einer Marke respektieren. Das Archiv ist ein großartiger Ausgangspunkt, um wirklich in die DNA der Marke einzutauchen, besonders wenn man an einer neuen Kollektion arbeitet. Die Formen im Archiv mögen unaufdringlich und mühelos erscheinen, aber ich muss zugeben, dass ich jedes Mal, wenn ich das Archiv besuche, neue und interessante Details sehe, die mit modernen Silhouetten und Drucken überarbeitet werden können.
Was an dieser Kollektion ist typisch Barbour, was nicht?
Das Wachsangebot in der Kollektion ist typisch Barbour und das kann man in der gesamten Zusammenarbeit sehen – alle Formen haben den echten Barbour-Look und -Gefühl, mit reichen, ländlichen und authentischen Tönen und Details. Die Bohemia Jacke ist für mich ein großartiges Beispiel für eine klassische Barbour-Form und Farbe mit einer unerwarteten Wendung. Die Form wurde von einem der ältesten Stücke aus dem Barbour-Archiv, der Haydon-Jacke, inspiriert, aber wenn man genauer hinsieht, sieht man auf der Innenseite diesen großartigen Säbelzahntiger-Print von House of Hackney im Futter, der der Jacke eine wirklich eigene Persönlichkeit und einen besonderen Touch verleiht.
Warum habt ihr euch für ein Leopardenmuster entschieden? Warum genau ist dieses Muster so zeitlos und kommt immer wieder zurück?
House of Hackney bezeichnet das Leopardenmuster als das neutrale Muster der Natur, und es hat mir wirklich Spaß gemacht, mit diesem Konzept zu arbeiten. Das hat es Barbour ermöglicht, dieses Muster als neues neutrales Element zu verwenden und ein großartiges neues Statement-Stück zu schaffen: die Barbour Ferncliff Wax.
Welches ist Ihr persönliches Lieblingsstück aus der Kollektion und warum?
Es ist sehr schwierig, nur ein Stück zu nennen, da ich viele habe, aber eines meiner Lieblingsstücke ist das Florfield Dress. Der Patchwork-Print fängt alle Prints der SS22-Kollektion ein. Das Kleid hat einen einfachen Schnitt, sodass es wirklich easy zu stylen ist. Wenn man es mit dem Ferncliff Wax kombiniert, fängt dieses Outfit wirklich den Geist dieser Zusammenarbeit ein.
5 Fragen an Frieda Gormley
House of Hackney ist eigentlich ein Lifestyle- und Interior-Imperium und macht normalerweise keine Mode. Wie fühlt es sich an, wenn deine Drucke getragen werden?
Es ist immer eine Ehre, unsere Prints in den Häusern anderer Leute zu sehen – und bei der Mode ist es nicht anders. Wir entwerfen unsere Prints mit dem Ziel, dass die Leute sie auf ihre eigene Art und Weise stylen. Man sieht denselben Mantel auf hundert verschiedene Arten, und ich finde es immer sehr interessant und inspirierend zu sehen, wie die Leute, die von uns mit Barbour entworfenen Stücke tragen und sie stylen.
Worin besteht der Unterschied zwischen der Gestaltung von Innenräumen und Mode?
Ein großer Teil der Unterschiede liegt in den praktischen Aspekten eines Stücks. Man möchte, dass es Form und Funktion hat. Ob es nun ein Kissen oder ein Hemd ist, man muss sich überlegen, wie es verwendet werden soll. Ein Hauptunterschied zur Mode ist die Passform und der Schnitt. Beim Entwerfen von Lampenschirmen oder Tapeten sind die Maße fast immer gleich, aber bei der Mode muss der Schnitt, je nachdem, um was für ein Stück es sich handelt, schmeichelhaft sein.
Woher kam die Inspiration für die beiden Drucke?
Mutter Natur ist unsere ständige Muse bei House of Hackney. Flora Fantasia ist eine moderne Nacherzählung von Fleurs de Fantasie von J. E. Buchert, einem sehr seltenen Buch mit Aquarelldrucken, in dem imaginäre Blumen aus den 1880er-Jahren abgebildet sind. Wildcard ist unsere Neuinterpretation des klassischen Leopardenfells.
Was ist die größte Herausforderung bei der Zusammenarbeit mit einem Traditionshaus wie Barbour?
Wir stimmen in unseren Werten und unserem Designansatz überein. Ich denke, die größte Herausforderung bestand darin, mit der Auswahl der Prints das Erbe von Barbour zu würdigen. Beide Prints haben einen Bezug zur Natur.
Welches ist dein persönliches Lieblingsstück aus der Kollektion und warum?
Die Barbour Ferncliff Wax in Wildcard. Für mich ist Leo-Muster neutral, also ist dies ein Teil, das ich Tag und Nacht und mit fast allem in meinem Kleiderschrank tragen kann. Außerdem ist sie praktisch, also perfekt für lange, schlammige Hundespaziergänge oder den Besuch eines Festivals!
Pearls are everybody's best friends
Perlen sind die Diamanten des Meeres – schließlich sind schon vor knapp 10.000 Jahren Menschen nach Muscheln getaucht, um ihnen ihre wertvollen Schätze zu entreißen. Gleichzeitig braucht die Perle aber dringend einen Image-Wandel, denn eigentlich ist sie ein Symbol für Jungfräulichkeit und die Empfängnis von Maria.
Mittlerweile ist uns hoffentlich allen bewusst, dass Jungfräulichkeit kein Zustand ist, der den Wert einer Frau ausmacht, deswegen finde ich die Symbolik der neuen Schmuckkollektion von Missoma umso schöner: Denn sie feiert die „Molten Pearl“, also die geschmolzene Perle.
Die Designs vereinen dabei gleich zwei Trends: natürlich zum einen Perlen und zum anderen entfernen wir uns langsam wieder von super filigranen, dezenten Schmuckstücken, sondern nähern uns wieder Statement-Schmuck, also chunky Ohrringen, Ketten und Ringen an.
Klotzen statt kleckern ist also das Motto und das kann man mit Missoma ja bekanntlich auch die beste Art und Weise. Die Kollektion ist ab sofort verfügbar.
Mit Zazi Vintage nach Ghana
Zazi Vintage begleitet mich als Label schon seit vielen Jahren. Obwohl sie ihrem Grundsatz und ihren starken Farben und Mustern immer treu bleiben, wird es nie langweilig mit Jeanne de Kroons Label. Mit ihrer neuen Capsule Collection nimmt sie uns mit nach Ghana und legt dort den Fokus auf die starken Frauen des Landes.
Dafür hat sich Zazi mit dem ASIGE Kollektiv zusammengetan, das Ausbildungszentren für Frauen in Ghana einrichtet, um ihre Zukunft zu sichern. ASIGE ist dabei spezialisiert auf Taschen und Körbe – und genau diese findet ihr auch in der Kollektion in den schönsten Farben und Formen.
Frühlingsgefühle im Bett
Die Frühlingsgefühle können kommen – oder sollte ich besser sagen wiederkommen? Denn eigentlich hatten wir ja alle schon vor zwei Wochen Frühlingssonne im Gesicht und die Winterjacken fast im Keller verstaut. Oder? Nun gut, wenn draußen nun mal wieder der Winter einkehrt, dann kuscheln wir uns vielleicht wieder ins Bett. Einen guten Grund gibts!
Denn Amorelie launcht eine neue Sextoy-Linie, Amorelie Joy. Sie ist super modern, knallig bunt und auch preislich mehr als attraktiv. Erstmal startet die Kollektion mit 10 Spielzeugen, da ist für Anfänger*innen und Fortgeschrittene alles dabei, preislich gehts bei 12,90 Euro los und bis 34,90 Euro.
Warum also nicht mal statt des Ü-Eis von der Supermarktkasse (ein Klassiker in Sachen Mitbringsel bei uns im Haus), ein Ei der etwas anderen Art mitbringen. Ist auch wiederaufladbar (anders als Überraschungseier) und damit natürlich um ein vielfaches umweltfreundlicher.
Veronica Beards Candy Colours
Wir feiern eine Premiere in unseren BEIGE-News mit Veronica Beard. Aus unerfindlichen Gründen hat amerikanische Label, das in meiner Vorstellung immer auch ein bisschen französische Vibes hat, es noch nie auf den News-Radar geschafft – und das musste sich spätestens mit der aktuellen Spring Summer Kollektion für 2022 ändern.
Gegründet wurde Veronica Beard von zwei Schwägerinnen, die sich anscheinend nicht nur die Liebe zur gleichen Familie teilen, sondern auch noch zufällig den gleichen Vornamen tragen. So war es für Veronica Swanson Beard und für Veronica Miele Beard bestimmt nicht schwer, den richtigen Markennamen zu finden. Stylistisch möchten sie bestimmt nicht gerne in eine Schublade gesteckt werden, aber um es für euch einfacher zu machen: das Label ist eine Mischung aus Isabel Marant Etoile, Ulla Johnson und Vanessa Bruno.
Und diesen Sommer wird es alles andere als trist, denn die beiden setzen Farben gekonnt ein und machen damit Power Suits noch einmal mehr brandaktuell. Das Team und die Freund*innen für die Looks habe ich schon mal, fehlen nur noch die Anzüge für das Gruppenfoto, das es in jede Erinnerungsbox schaffen wird.
Tekla – Nochmal Frühling im Bett
Gerade sprachen wir ja schon über Frühlingsgefühle im Bett, jetzt präsentieren wir euch noch die passenden Schlafanzüge für frühlingshafte und sonnenreife Träume. Die kommt natürlich von unserem dänischen Lieblingsbrand für Textilien: Tekla. Ab sofort gibt es die Sleepwear in vier neuen Farben, besonders die gestreiften Looks haben mein Herz im Handumdrehen erobert. Aber auch die Farbe Lemonade ist ein Garant für einen sonnigen Start in den Tag – egal, ob sich der Frühling noch Zeit lässt oder bald vor unserer Tür steht.
Maria Black in ihrem Element
Auch bei einem anderen Schmucklabel sind Perlen gerade hochaktuell: Maria Black. Nach ihrer Kollektion „Earth“ widmet sie sich jetzt mit ihrer neuen Kollektion dem Element Luft. Wie das umgesetzt als Schmuck aussieht? Fließend, leicht, skulptural. Auch in Sachen Coins gibt es News – und das gleich zwölf-fach, nämlich für jedes Sternzeichen eines.
Die Kollektion ist ab dem 17. April erhältlich, meine Favoriten kommen jetzt:
Y2K: Ganni x Juicy Couture
Die frühen 2000er-Jahre feiern ja allerspätestens seit „Euphoria“ ihr Comeback und so war es doch nur eine Frage der Zeit, bis die Brands von damals ihr Revival feiern. Für mich ist das jetzt der Zeitpunkt, an dem ich mich alt fühle, denn zum ersten Mal kann ich nicht die Sachen meiner Mama aus dem Kleiderschrank holen und wiederbeleben, sondern meine eigenen. Ed Hardy und Juicy Couture (als Fälschung), hatte ich natürlich auch ...
Ed Hardy gibt es mittlerweile wieder bei Urban Outfitters und auch Juicy Couture hat ein Revival der Extraklasse hingelegt. Die Krönung ist jetzt wohl die Capsule Collection in Zusammenarbeit mit Ganni.
13 Teile, viele Slogans auf dem Hintern, jede Menge Samt und Glitzersteine. „Es war etwas ganz Besonderes, die mühelos-coole skandinavische DNA von Ganni mit dem L.A.-Vibe von Juicy zu vereinen. Letztendlich wollten wir mit dieser Kollektion zu Authentizität und Selbstdarstellung inspirieren, und wir sind begeistert, dass dies nun Wirklichkeit geworden ist“, so Taryn Washenik von Juicy Couture.
Die nächste Y2K-Mottoparty kann kommen!
Camper kämpft für genderless Schuhe
Während wir uns in vielen Dingen schon in Richtung genderless bewegen (das war ja auch einer der Gründe für BEIGE), so sind Schuhe abseits von Sneakern doch oft noch klar in die Kategorien Mann und Frau eingeteilt. Camper kämpft dagegen an und hat jetzt das Modell Kobarah gelauncht, das geschlechtsneutral und in mehr Größen daherkommt.
Die Sandale ist aus einem Stück geformt, die Sohle aus 30 Prozent biobasiertem Zuckerrohr, einer erneuerbaren Ressource und so kann die Sandale nach ihrem letzten Tragen einfach in ihre Bestandteile zerlegt und recycelt werden.
Ist das etwa die Zukunft der Footwear-Industrie?
Mehr als nur Hingucker
Das italienische Label Agnona habt ihr vielleicht unter Kleidung abgespeichert. Doch das Traditionshaus, dessen Gründung schon 1953 war, kann noch so viel mehr: unter anderem nämlich auch Schmuck. Und weil wir ja ein paar News weiter oben schon darüber sprachen, dass filigraner Schmuck langsam in den Hintergrund tritt und Platz macht für Klunker der Extraklasse, konnte ich euch die dritte Schmucknews dieser Newsausgabe einfach nicht vorenthalten.
Die Ohrringe und Ketten erinnern an ferne Objekte anderer Planeten oder aus der Tiefe des Meeres. Sie sind groß, sie sind mutig, sie sind anders und genau das liebe ich so an ihnen. Dazu noch ein Blazer oder ein klarer Schnitt in einer Knallfarbe und schon gibt es Old-Cèline-Vibes par excellence.
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Foto Header:Laura Jane Coulson für Tekla