Psychedelic! Der Batik-Trend feiert sein Comeback
Holt schon mal die Schnüre und Farbeimer heraus!
Hallo, Neunziger? Seid ihr das schon wieder? Hört auf hier anzurufen! Wobei ...
Ah, dieser Sommer wird gut. Warum? Weil ein Trend sein Comeback feiert, mit dem ich viele tolle Stationen meiner Kindheit und Jugend verbinde: Batik! Ich erinnere mich an Batik-Workshops im Sommerlager mit den Pfadfindern, Strandurlaub mit Salz in den Haaren und XXL-Batik-Shirt über der Radlerhose und natürlich meine erfolglose Skater- und erfolgreiche Kifferphase in meiner rebellischen Jugend.
Batikmuster vereinen für mich Rebellion und Zen, wecken Erinnerungen an das MTV der Neunziger und lassen mich an Gras unter den nackten Füßen im Festivalsommer erinnern. Batik ist ein Lebensgefühl – und zwar ein freies, wildes, ungebremstes.
Die Geschichte des Batik
Wusstet ihr, dass das Wort Batik aus dem Javanesischen stammt und soviel bedeutet wie „mit Wachs malen“? Richtig gelesen! Die Ursprünge des Batiken gehen bis in vierte Jahrhundert vor Christus zurück. Damals malte man kunstvolle Muster mit flüssigem Wachs auf Stoff. Die mit dem Wachs behandelten Stoffstellen nahmen bei den folgenden Färbeprozessen die Farbe nicht auf, wodurch kunstvolle Muster entstanden. In Indonesien wurde dieses Handwerk bis zu Perfektion getrieben. Das Ergebnis waren Stoff-gewordene Kunstwerke, die mit einfachsten Mitteln, jedoch durch höchste Handfertigkeit entstanden.
2009 erklärte die UNSECO die Batik-Kunst aus Indonesien gar zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit. Das Malen mit Wachs auf Stoff als Grundlage für die Mustererstellung wurde aber natürlich auch in anderen Ländern und Kulturen praktiziert, wie etwa in Malaysia, auf Sumatra, in Indien, China, dem Sudan oder Sri Lanka.
Modernes Batiken aka Tie Dye
Das Batiken, wie ihr es sicherlich kennt und wie es auch in den Workshops meiner Kindheit durchgeführt wurde, hat mit Bienenwachs allerdings nicht mehr viel zu tun. Stattdessen wird der Stoff vor dem Färben an verschiedenen Stellen fest mit Schnüren oder auch Kabelbinder zusammen gebunden. An diesen Stellen nimmt das Material dann keine Farbe auf und es entstehen, je nach Technik, die aufregendsten Muster und Farbkombinationen. Der englische Begriff Tie Dye, also gebundenes Färben, ist streng genommen also die korrekte Bezeichnung für diese Technik. Im Deutschen hat sich die Bezeichnung Batik jedoch hartnäckig gehalten und durchgesetzt.
Wie auch immer man es aber nun nennen mag, die psychedelischen Wirbel in allen Farben des Regenbogens machen den Sommer 2019 zum Summer of Love. Das schreit doch eigentlich nach dem nächsten großen DIY-Projekt, oder?
Wenn euch jedoch zu großen Farborgien die Zeit und der Platz fehlen, müsst ihr nicht leer ausgehen. In den Onlineshops warten unzählige Teile aller Couleur und Preisklassen auf euch. Und damit ihr den Überblick bei diesen Farbexplosionen nicht verliert, habe ich für euch schon mal eine Auswahl meiner Lieblingsteile getroffen. Ladies first, die Männer scrollen einfach ein Stückel runter.
Batik für alle in den Onlineshops!
Farbwirbel für die Damen
Batik-Highlights für die Männer
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