Mehr als kalter Kaffee! Diese veganen Iced-Coffee-Variationen versüßen euch den Sommer

Mehr als kalter Kaffee! Diese veganen Iced-Coffee-Variationen versüßen euch den Sommer

Womit füllen wir unser mentales Sommerloch? Ganz genau, mit eiskaltem Kaffee en masse!

Bereit für eine Abkühlung plus Energie? Wir haben ungewöhnliche Eiskaffee-Ideen für euch, bei denen der klassische Iced Coffee einpacken kann

Gibt es etwas Besseres als eisgekühlten Kaffee bei 30 Grad im Schatten? Wenn der Urlaub sich dieses Jahr auf eurem Balkon abspielt und das Sommerloch sich nicht nur in den Nachrichten, sondern auch in eurem Kopf breit macht, sollte ein koffeinhaltiges Kaltgetränk nicht fehlen. Ich weiß, ich weiß, bei hitzigen Temperaturen sollte man dem Körper zuliebe eher zu lauwarmen Drinks greifen. Wer allerdings schon mal bei 35 Grad vom Brainfreeze geschüttelt wurde, wird mir zustimmen: Nichts erfrischt Geist und Körper so gut wie ein eisiges Getränk. Wenn dann auch noch Koffein im Spiel ist, steht dem Urlaubsgefühl nichts mehr im Wege.  

Wenn uns eine Sache verbindet, ist es wohl das vehemente Verfechten der Art und Weise, auf die wir unseren Kaffee genießen. Wer wurde auch schon mal komisch von der Seite angeguckt, weil zu viel oder zu wenig Zucker im Espresso landete oder zur falschen Milchalternative gegriffen wurde? Einige von uns schwören auf Filterkaffee, andere lieben samtigen Milchschaum und wieder andere trinken aus Prinzip nur Espresso.

Ob sprudelig, stark oder super süß – meine meist frequentierten Eiskaffee-Variationen überzeugen hoffentlich jede*n von euch. Eins haben sie alle gemeinsam: Sie sind kalt und sie sind vegan. Und das Beste: Ihr benötigt neben Kaffee nur eine Handvoll Zutaten. Stellt schon mal die Eiswürfel kalt, los geht’s:

Sparkling Iced Coffee

Sprudeliger Kaffee? Ich gebe zu, das klingt erst mal ziemlich gewöhnungsbedürftig. Aber vertraut mir, so erfrischend habt ihr euren Kaffee selten genossen. Ihr benötigt einen Espresso-Shot, ziemlich viele Eiswürfel und ein Sprudelgetränk eurer Wahl.

Damit das Ergebnis nicht allzu langweilig schmeckt, empfehle ich euch ein Soda mit Geschmack – ich liebe ja die Kombination von Kaffee und Sprite! Aber da lasse ich euch gerne experimentieren. Nachdem ihr Soda und eine ordentliche Menge Eiswürfel in ein Glas gefüllt habt, gießt ihr vorsichtig euren Espresso darüber. Das Verhältnis zwischen Espresso und Sprudel sollte ungefähr 1:3 betragen, aber jede*r mag es ja unterschiedlich intensiv. Geübte Gießer*innen schaffen es vermutlich, einen schönen Kaffee-Soda-Übergang ins Glas zu zaubern. Ich gehöre leider (noch) nicht dazu …

Granita al Caffè

Achtung, es wird süß: Wenn ich auf Sizilien bin, ist mein Lieblingsfrühstück Granita mit Brioche. Es gibt nichts Erfrischenderes an einem heißen Sommermorgen. Aber bevor mich jetzt wieder die Italien-Sehnsucht packt, geht’s los mit dem Rezept.

Für eine Portion solltet ihr euch zwei verlängerte Espressi oder eine Tasse Kaffee aufbrühen. Dann mischt ihr ordentlich Zucker hinein, pro Espresso empfehle ich einen gehäuften Teelöffel. Danach sollte die Mischung schnell kalt gestellt werden, also ab mit dem Glas ins Gefrierfach. Und dann beginnt der mühsame Part: Damit die Eiskristalle klein bleiben und ihr am Ende keinen Eisblock in der Hand habt, müsst ihr die frierende Masse immer wieder mit einem Schneebesen umrühren. Zuerst nach etwa 60 Minuten, dann alle zehn bis 20 Minuten. Nach insgesamt etwa drei Stunden habt ihr die typische Granita-Konsistenz erreicht, ein grobkörniges Sorbet. Wer möchte, kann natürlich noch mit veganer Schlagsahne toppen, ich mag meine Granita allerdings lieber pur.

Affogato

Oh, Affogato. Für viele sicher schon ein alter Hase unter den Eiskaffees. Da er aber zu meinen absoluten Lieblingen zählt, bekommt er auch einen Platz in meiner Top 7.

Euer liebstes Speiseeis kriegt hier seinen großen Auftritt. Eine Kugel, gerne auch zwei, in ein Glas füllen und mit frisch gebrühtem Espresso übergießen – fertig! Am besten schmeckt die Kombination aus Kaffee und Haselnusseis, aber auch Stracciatella oder Schokolade kommen dabei gut weg. In Italien komme ich damit über den Tag: Die cremige Mixtur aus Zucker und Koffein ist einfach Gold wert!

Caffè Shakerato

Eine weitere Kaffeevariante, die ich aus Italien kenne, ist der Shakerato. Hier ist der Name Programm: Es wird geschüttelt, nicht gerührt. Am besten verwendet ihr dafür einen Cocktailshaker, ein leeres Marmeladenglas tut es aber auch. Euer Schüttelgefäß füllt ihr mit zwei Espressi und etwas Zucker, den ihr darin auflöst. Dann gebt ihr eine Hand voll Eiswürfel hinzu und schüttelt das Ganze schaumig. Das kann durchaus ein paar Minuten dauern, dafür werdet ihr aber mit einer tollen Schaumkrone belohnt. Für ein glamouröses Endprodukt serviert ihr den Shakerato in einem Martini- oder Cocktailglas.

Dalgona Coffee

Na, seid ihr schon genervt vom „Dalgona Coffee“-Trend? Das auch Cloud Coffee genannte Hype-Getränk machte in den letzten Monaten die sozialen Netzwerke, vornehmlich TikTok und Instagram, unsicher. Dabei gibt es diese Kaffeevariante natürlich schon seit Jahren. In unterschiedlichen Variationen ist der schaumige Kaffeetraum in Indien, Südkorea und China verbreitet. Da ich mittlerweile Expertin in der Zubereitung des luftigen Erfrischungsgetränks bin, darf der Dalgona Coffee auf meiner Liste natürlich nicht fehlen.

Für die Zubereitung gebt ihr zu zwei bis drei Löffeln Instantkaffee einen Esslöffel Zucker und brüht den Mix mit etwa einem Daumen breit kochendem Wasser auf. Und dann wird gerührt. Am besten macht ihr euch mit dem Schneebesen ans Aufschlagen. Nach etwa fünf Minuten Armmuskeltraining ist euer Whipped Coffee fertig und ihr könnt ihn auf ein Bett aus Eiswürfeln und Hafermilch geben.

Kaffee-Eiswürfel

Diese Option ist ideal für Menschen wie mich, die gerne mal vergessen, dass sie sich einen Kaffee kredenzt haben. Der Vorteil: Die Kaffee-Eiswürfel geben erst nach und nach Geschmack ab und so schmeckt das Ergebnis auch nach 30 Minuten wunderbar. Der Nachteil: Diese Variante ist nichts für ungeduldige Personen und braucht ein bisschen Vorlauf. Wer spontan Lust auf Kaffee-Eiswürfel hat, muss sich leider gedulden. Wer schlau ist, lagert zukünftig immer ein paar Koffein-Cubes im Eisfach – für den Notfall. Dafür einfach Espresso kochen und auskühlen lassen. Die erkaltete Brühe in Eiswürfelförmchen füllen und wie gewohnt einfrieren. Ein Glas bis zum Rand mit den braunen Würfelchen bestücken und mit Hafer-/Soja- oder sonstiger Milch auffüllen. Und dann heißt es abwarten und genießen!

Kaffee-Eis am Stiel

In meiner Kindheit wurde, vermutlich aus Ablehnung einschlägiger Eiskonzerne, fröhlich selbst Eis gemixt. Jede Woche landeten neue Kreationen im Eisfach, von Zitrone-Buttermilch bis Grüntee-Melone. Vor einigen Wochen habe ich die alten Eisförmchen wieder ausgegraben und verfalle jedes Mal in sentimentale Kindheitserinnerungen. Seitdem sind die Plastikförmchen auch vor mir nicht mehr sicher und ich probiere mich an allerlei Eisvariationen. Ganz hoch im Kurs: Kaffee-Eis am Stiel. Dazu einfach Kaffee aufbrühen, ein bis zwei Esslöffel braunen Zucker einrühren und etwas abkühlen lassen, damit ihr ihn nicht kochend in die Förmchen füllen müsst. Wenn der Kaffee etwas abgekühlt ist, könnt ihr die Förmchen zu 2/3 damit befüllen und für etwa 30 Minuten ins Eisfach stellen. Danach füllt ihr das restliche Drittel mit Kokosmilch auf. Wer vorsichtig gießt, erhält am Ende schöne Muster. Die Kokosmilch macht euer Eis unheimlich cremig und ziemlich lecker! Das Ganze dann zwei bis drei Stunden einfrieren und schon könnt ihr euer Kaffee-Eis genießen.  

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