Der Beige Travel Guide für die Algarve
Ab nach Portugal mit euch
Die Küste von Portugal hat es in sich. Auch außerhalb der Saison, wenn man einfach nur entspannen möchte. Marie verrät die Unterkunft, in der sie im März in Portugal eine Woche lang gelebt, Zitronenmarmelade gekocht und vor allem gefaulenzt hat
Wohin reist man im März? Das ist die Frage, die Lukas und ich uns jedes Jahr aufs Neue stellen. Denn jemand (und das bin nicht ich) hat im März Geburtstag und anstelle einer großen Party kommt Jahr für Jahr der erneute Wunsch auf, das Land zu verlassen. Doch der März ist wettertechnisch nicht nur ein sehr bescheidener Monat in Deutschland, sondern auch im Rest von Europa. So richtig warm ist es eigentlich nirgendwo, so richtig vorhersehbar trocken leider auch nicht. In den vergangenen Jahren haben wir schon auf Sizilien gefroren, in Paris, am Bodensee und wäre Corona nicht gewesen, dann sogar in Kalifornien. Dank des Virus durfte Lukas seinen Geburtstag dann aber in Quarantäne verbringen ...
Dieses Jahr sollte es also definitiv etwas sonniger werden – und das ohne Langstreckenflug. Was da übrig bleibt? Lanzarote, Fuerteventura, eventuell noch Griechenland und Gran Canaria ... und Portugal! Dachten wir zumindest!
Der Blick auf die Wetter-App zwei Wochen vor der Reise entlockte uns dann aber doch den ein oder andere Zweifel an unserer Reiseplanung. Mit der Algarve, also dem südlichsten Punkt Portugals, waren wir uns ziemlich sicher, dass das Wetter vielleicht nicht bombenmäßig, aber doch zumindest viel besser als in Deutschland werden würde. Und dann das: In Berlin 22 Grad und Sonne, die ganze Woche lang. In Portugal 15 Grad und Regen. Die ganze Woche lang!
Umbuchen oder Stornieren war allerdings keine Option und so machten wir uns auf zum Flughafen Faro und dann mit dem Mietauto nach Vila Real de Santo António, dem portugiesischen Örtchen, das genau an der Grenze zu Spanien und dem Fluss Rio Guardiana liegt. Warum genau diese Location, wo andere Spots wie Albufeira, Tavira, Lagos und Sagres doch viel bekannter sind? Weil wir zu einer ganz bestimmten Unterkunft wollten!
Das Haus haben wir nicht auf Airbnb (ausnahmsweise) gefunden, sondern wir folgen dem Account schon lange bei Instagram. The Addresses ist bekannt für seine wunderschönen Unterkünfte in Portugal, das Unternehmen wurde von den Belgiern Bert Jeuris und Ludovic Beun gegründet. Das preisgekrönte Designstudio aus Portugal Atelier Rua war für die Architektur zuständig, Studio Stories, übernahm die Einrichtung.
Dabei herausgekommen sind drei ganz einzigartige Immobilien, alle anders, aber doch mit einem roten Faden: dem ruhigen, modernen Interior, den natürlichen Farben, der Symbiose aus alt und neu. Casa Um ist ein komplett frei stehendes Haus mitten in der Natur bei Tavira, Casa Dois ist ein umgebautes Fischlager inmitten der Stadt von Olhao und Casa Três ist ebenfalls ein Stadthaus, nur eine Minute vom City Center der Stadt Vila Real de Santo António gelegen.
Die Unterkünfte sind eigentlich immer Monate im Voraus, wenn nicht sogar manchmal Jahre, ausgebucht und so war es, wie sagt man so schön, ein Wink des Himmels, als genau Lukas Geburtstagswoche auf einmal frei war. Manchmal hatte Corona und die spontanen Stornierungen eben doch seine guten Seiten ...
Also haben wir nicht lange nachgedacht und einfach mal gebucht. Denn neben meiner Sehnsucht nach Pool, Palmen und Strand, war Lukas Neugier auf das Projekt, die Architektur und die Einrichtung der Ferienhäuser als Architekt mindestens genauso groß.
Casa Três kann sechs Personen beherbergen und ist an tollen Features reich: Zum einen wäre da der beheizte Pool, der eben auch im März an wechselhaften Tagen jede Sonnenstunde zur Poolparty hat werden lassen. Gleichzeitig ist im Wohnzimmer aber auch ein Kamin, sodass auch Regentage zumindest einen Wohlfühlfaktor bekommen. Die drei Schlafzimmer kommen alle mit jeweiligem Ensuite Bad daher (mit Freund*innen immer ein Bonus) und das innere Zentrum des Hauses ist ganz klar der offene Wohnbereich mit riesengroßem Esstisch und der schönsten offenen Wohnküche.
Wenn ihr aber nicht gerade im Winter hinfahrt, dann werdet ihr sicherlich mehr Zeit draußen verbringen, denn im Hinterhof mit Pool, Liegen und Esstisch, der einen riesigen Terrasse mit Bistro-Ecke und Outdoor-Sitzsäcken und der obersten Terrasse (perfekt für Yoga, Matten sind vorhanden) möchte man eigentlich den gesamten Tag über verweilen und der Sonne hinterherziehen, von Terrasse zu Terrasse.
Das war ehrlich gesagt auch der Grund, warum es an dieser Stelle keinen weiteren Travel Guide für die Algarve geben wird. Vorerst! Denn das wunderschöne Haus, das Regenwetter an den meisten Tagen und der Erholungsfaktor haben dazu geführt, dass wir immer zu Hause gekocht haben – und keine Angst hatten, draußen etwas zu verpassen.
Für mehr Portugal-Tipps in Sachen Restaurants, Shopping und Kultur muss ich also wohl oder übel nochmal wiederkommen. Dann aber gerne wieder in eine der Unterkünfte von The Addresses, denn die sind wirklich von ganzem Herzen empfehlenswert!
Dieser Artikel ist Werbung, da er Markennennungen enthält.
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Fotos:BEIGE