Beige News

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Take us to the lakes

Diese News gehen runter wie ein Iced Coffee an einem heißen Sommertag. Denn wir feiern unsere Freiheit, feministische Fortschritte und jede Menge florale Bademode!

Willkommen in einer neuen Woche, die ich persönlich mit Augenringen starte. Warum schläft man Freitag und Samstag eigentlich immer super gut, nur, um dann Sonntagnacht wach zu verbringen und genau Montagmorgen total gerädert aufzuwachen. Kann mir das mal einer erklären? Und sagt jetzt nicht Murphy's Law.

Naja, so schreibe ich diese News jedenfalls mit einem riesigen Iced Coffee vor mir, der verführerischen Office-Couch neben mir – und einem grandiosen Ausblick auf knallgrüne Bäume am Landwehrkanal in Berlin und strahlenden Himmel. Es könnte echt schlechter sein.

Wenn euer Dienstag also vielleicht auch nicht ganz so wach anfängt oder ihr ein bisschen Vorfreude auf Sommer und Urlaub gebrauchen könnt, dann ist diese Ausgabe der News wahrscheinlich genau das richtige für euch. Denn sie geht runter wie ein erfrischendes Wassereis an einem sehr heißen Tag ...

Am Strand mit Ganni

Ich weiß, jeden Sommer kommt sie wieder: Die Lust, sich einmal komplett neu mit Sommerkleidern, Sandalen und Beachwear einzudecken. Doch wer clever kauft, der verspürt das Konsum-Verlangen gar nicht so sehr, stattdessen kommt die Vorfreude beim Entdecken der eigenen Sommer-Garderobe! „Shop your own stash“ sagt man dazu in der Beauty-Branche, „Shop your own closet“ in der Mode.

Bei mir ist die Vorfreude auf all meine Ganni-Kleider jedes Jahr immens groß, sie sind absolute No-Brainer, die ich jeden Tag (mal mit Birkenstocks, mal mit Clogs, mal mit Espadrilles) tragen könnte. Und wer noch kein Ganni-Kleid hat (oder sonst ein Sommer-Piece des dänischen Love-Brands), der schaut jetzt mal hier vorbei, ob da nicht ein zukünftiger Summer-Evergreen dabei ist:

Kunst auf Seide

Eine Premiere feiert diese Woche in den News La Bande Berlin. Das Berliner Label wurde 2020 von Claudia Bothe gegründet und möchte mit Seide, Drapage und Wickelkleidern Occassionwear anbieten, die zeitlos ist. Anna Kuen hingegen dürfte euch schon bekannt sein, denn die Künstlerin war das Gesicht dieser Aeyde-Kampagne, über die wir berichtet haben.

Jetzt haben sich Anna und Claudia zusammengetan und gemeinsam die Kollektion 04 gelauncht. Diese besteht aus vier Teilen und verbindet Kunst mit Mode. Oder Mode mit Kunst, je nachdem, aus welchen Perspektive man die Seidentücher, die mit Annas Malerei bedruckt ist, betrachtet.

Besonders clever: Das Schmuckstück, das von Saskia Diez für die Kollektion entworfen wurde und aus jedem Tuch einen Gürtel macht.

Cannes: Meine Red-Carpet-Favoriten

Lange Zeit habe ich die roten Teppiche dieser Welt (bis auf die MET Gala) ignoriert. Irgendwie war mir alles zu gekünstelt, zu glamourös, zu gleich. Bis auf ebenjene MET Gala erschienen mir die langen Roben, die immer gleichen Old-Hollywood-Auftritte und die glattgebügelten Gesichtsausdrücke einfach nur noch langweilig.

Doch auch der rote Teppich ist insofern der Spiegel unserer Gesellschaft, als dass 2022 endlich klar wird, dass wir nicht mehr nur weiße, normschöne Topmodels in bodenlangen Abendkleidern sehen möchten, sondern dass alle Personen auf den Premieren dieser Welt Mode genau dafür nutzen können und sollen, wofür sie gemacht wurde: um unsere Persönlichkeit auszudrücken.

Und so kommt es, dass mir das Cannes Filmfestival 2022 klargemacht hat, dass wir (wenn auch sehr langsam), endlich ein paar Normen und Vorurteile aufgebrochen haben. So kommt es, dass Julia Roberts ihrem lässigen Red-Carpet-Look treu bleiben kann, ohne als „boring“ abgestempelt zu werden, Dekolletés und Transparenz auch jenseits der 40 Jahre endlich en vogue sind (siehe Julianne Moore oder Valeria Golino), sehr sehr langsam auch mehrgewichtige und dicke Menschen repräsentiert werden wie Yseult in Elsa Schiaparelli und ja, die Neunziger jetzt auch mit Frisuren technisch (Claire Holt) und in Sachen Mode (Carla Bruni) nicht mehr wegzudenken sind.

Meine persönliche Cannes-Queen dieses Jahr? Anne Hathaway. Die Prinzessin von Genovien is back – and I love every look!

Auf den Spuren von Joan Miró

Malaikaraiss gehört mein Herz schon seit Jahren. Sie gehört für mich zu den wenigen Designer*innen Berlins, die schon seit Jahren die Hauptstadt prägen und modisch gestalten. Und das so unaufdringlich, lässig und zeitlos, dass ich mir eine Saison ohne sie gar nicht vorstellen kann – und mag.

Auch die neue Resort-Kollektion, die gerade erschienen ist, beweist einmal mehr, was Malaika Raiss so gut kann, wie kaum jemand anderes: Sie lässt ihre Persönlichkeit, ihre Hobbys, ihre Freund*innen, ihre Reisen und ihre Vorlieben in jede Kollektion einfließen – das macht sie so wahnsinnig persönlich, aber eben auch so einzigartig. Für diese Saison beschäftigt sich die Designerin mit Joan Miró und Alexander Calder.

Dabei herausgekommen sind Kleider in starken Farben und verspielten Formen, ein feiner Liberty-Print und lässige Bowling-Shirts. Alle fünf Teile sind Liebe auf den ersten Blick. Bei euch auch?!

Sehenswert: Muse auf Cheex

Wenn ich an Pornos denke, dann denke ich an Klischees. Ausbeutung. Bodyshaming. Diskriminierung. Misogynie. Was man dabei oft vergisst, Pornos werden nicht nur von Männern konsumiert, sondern auch von Frauen. Aber diese scheinen von den Produzent*innen und Regisseur*innen oft einfach vergessen zu werden. Sarah hat sich dem Thema letzte Woche schon angenommen, ihren Artikel könnt ihr hier lesen.

Und als positives Beispiel für einen feministischen, modernen und gleichberechtigten Porno-Film könnt ihr dann passend dazu hier sehen. Denn Cheex hat jetzt den ersten eigenen Porno-Film produziert, in der Community findet ihr übrigens auch weitere erotische Filme, Audio-Geschichten und Online-Workshops zu dem Thema Sexualität im Abo.

Verantwortlich für die neue Kunstform Porno zeichnet sich aber nicht nur Cheex, sondern besonders auch Regisseurin Sylvia Borges und Art Direktorin Charlotte Kuhrt. Gemeinsam haben sie in dem Film namens „Muse“ daran gearbeitet, weiblicher Lust eine sinnliche Plattform zu bieten – und greift dabei aktiv das Thema Körperakzeptanz auf.

Mich hat der Film vor allem bewegt, weil ich mich endlich abseits der fiktiven Porno-Industrie mit gebleachten Körperstellen, jeglicher Haarlosigkeit, gemachten Brüsten und vor allem einem sehr platten Plot wiedergefunden habe. Danke dafür an das ganze Team, das bei diesem Kunstwerk an Pornografie mitgewirkt hat!

The lakes are calling

Bis ich das Meer sehe, wird es wohl noch einige Wochen bis Monate dauern – außer man zählt den Öresund bei Kopenhagen mit ... einen Bikini werde ich für diese Reise aber sicherlich nicht brauchen ... Doch im Hochsommer sind auch andere Ferienziele geplant und bei einem Blick in meine Bademoden-Schublade hat mir einmal mehr bestätigt: Wer die leidige Suche nach dem richtigen Bikini oder Badeanzug auf sich nimmt, der wird belohnt.

Meine Tipps für den Bademoden-Kauf: Immer zu Hause anprobieren, immer darin bewegen und schauen, ob der Badeanzug oder Bikini verrutscht, zwickt oder drückt. Denn auch, wenn ein Bikini auf der Strandliege eine gute Figur macht, heißt das noch lange nicht, dass er auch bequem ist.

Ein paar Modelle von & Other Stories nenne ich schon mein Eigen und auch diese Saison sind wieder richtig schöne Schnitte, Farben und Muster dabei:

Kleine Perlen, große Wirkung

Bleiben wir doch gleich bei der Bademode beziehungsweise bei den passenden Accessoires. Gerade, wenn man sich für ein schlichtes, elegantes Modell in Schwarz entscheidet, von denen ihr oben viele findet, dann braucht es ein paar knallige Accessoires.

Die neue Colour Collection von Maximova ist da genau das Richtige! Die kleinen Schmuckstücke in Blau, Gelb und Rot setzen genau den verspielten Akzent, den es braucht, um nicht vom Animateur zur nächsten Wasser-Aerobic-Stunde aufgefordert zu werden.

Und ein weiterer Pluspunkt der Perlenketten, Armbänder und Mini-Creolen: Sie lassen sich hervorragend zu Gold- und Silberschmuck kombinieren!

Sehenswert: „Colour Rush!“ im Vitra Design Museum

Normalerweise ist Julia ja bei uns für sämtliche Kunstausstellungen, Empfehlungen und Entdeckungen zuständig. Beruflich ist sie gerade allerdings sehr eingespannt, deswegen übernehme ich an dieser Stelle vielleicht wieder mehr – und werde euch auch mal den ein oder anderen Ausstellungstipp in den News präsentieren.

Schon beim Ausstellungsplakat von „Color Rush!“ war es Liebe auf den ersten Blick – und das liegt gleich an mehreren Dingen. Zum einen ist die neue Ausstellung kuratiert von Sabine Marcelis, der niederländischen Designerin, die ich für ihre Möbeldesigns schon lange verehre. Sie hat die 400 Sammlungsobjekte im Schaudepot nach Farbe sortiert – das gab es noch nie!

Zum anderen sieht man auf dem Ausstellungsplakat auch den Stuhl Ekstrem von Varier, den wir auch im Office stehen haben. Allerdings nicht in Knallrot!

Generell widmet sich die Ausstellung dem Gesamtthema Farbe – und wie Künstler*innen und Designer*innen über die verschiedenen Jahrzehnte damit umgegangen sind.

Die Ausstellung läuft noch bis zum 14. Mai 2023 im Vitra Schaudepot.

Zwei Dän*innen, die sich lieben

Sie sind hipp, sie sind jung und sie haben vor allem keine Angst vor Farben. Das alles verbindet die beiden dänischen Brands Envii und Silfen miteinander. Envii ist für seine Kleidung bekannt, Silfen macht schon seit Jahren bezahlbare Handtaschen. Jetzt haben die beiden Labels sich für ihre erste Kooperation zusammengetan und dabei ist eine Kollektion herausgekommen, nach der die Gen Z lechzen wird – und gut, ich vielleicht bei dem ein oder anderen Stück auch ...

Es gibt Handtaschen, einen Schal, Hosen, einen Wickelrock und Tops. Perfekt für einen Trip mit Freund*innen nach Ibiza, oder?

Zarte Maschen für den Sommer

Wer dachte, dass er die Stricknadeln nach dem ewig langen Herbst und Winter weglegen kann, der hat sich getäuscht. Holt sie wieder raus und legt sie neben die Häkelnadeln, denn Blanche, das nachhaltige Label aus Kopenhagen beweist, dass Strick uns auch im Sommer nicht verlassen wird.

Und wer jetzt denkt, dass Schwitzen da vorprogrammiert ist, der liegt falsch. Denn Strick ist nicht gleich flauschig – Blanche benutzt beispielsweise Seaqual Yarn, ein Hightech-Garn, das aus Meeresmüll hergestellt wird oder Biobaumwolle und EcoVero Viskose. Damit übrigens auch komplett vegan!

Wer also Talent hat, drauf losgestrickt, wer keine Zeit hat oder ein Trauma in Sachen Handarbeit, der schaut bei Blanche vorbei!

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