Puh, der Dezember hat es in sich – und wie jedes Jahr bin ich darüber überrascht. „Dieses Mal wird es anders!“, „Eine Woche vor Weihnachten schaffe ich es sicher, mir freizunehmen ...“ – Pustekuchen! Der Kalender platzt aus allen Nähten, die Content Produktion läuft auf Hochtouren und dick und rot vermerkt leuchten mir die letzten Abgaben und Deadlines des Jahres auf meinem Bildschirm entgegen.

Trotzdem muss Zeit für die wichtigen Dinge sein, zum Beispiel unsere Beige News! Ab sofort kommen sie ja etwas kürzer, knackiger und aufgesplittet nach Themen daher – Fashion, Interior und Beauty haben ihre eigenen News bekommen – daher werdet ihr diese Woche noch mit einer sehr ästhetisch ansprechenden Ausgabe (mit Goodie!) von unserer neuen Autorin Alexandra verwöhnt!

Ihr seht, die Weihnachtspause ist bei uns noch lange nicht da – und so lange geben wir Vollgas, um euch zu unterhalten und zu informieren!

Hedi Slimane bei Celine, Kim Jones von Fendi, Virginie Viard von Chanel, Glenn Martens von Y/Project – dieses Jahr wird mal wieder Stuhltanz auf den Chefsesseln der Luxushäuser gespielt und einer räumte sogar den Platz bei seinem eigenen Label: Dries van Noten. Der Aufschrei der feingeistigen van-Noten-Fans war berechtigterweise groß und die Vorstellung, dass sein Label gar ohne Führung – oder vielleicht noch schlimmer – von einem prominenten Chefdesigner*in übernommen werden könnte – eine schwierige. Jetzt ist bekannt geworden, wer die großen Stiefel mit skultpuralem Absatz, die van Noten hinterlassen hat, tragen darf: Julian Klausner.

Ja, da hat es (endlich) mal nicht ein großer Name auf das Namensschildchen geschafft, sondern ein unternehmensinterner, nämlich der Leiter der Damenmode bei Dries van Noten.

Klausner, ein viel geschätztes Team-Mitglied von van Noten, war schon maßgebend an der ersten Show nach van Notens Weggang, die vom Studio designt wurde, im Oktober beteiligt. Sie besann sich auf das, was Dries van Noten ausmacht: Sensibilität, Eleganz, Durchdachtheit – manch ein*e Kritiker*in würde gemeinerweise langweilig sagen.

Doch genau dieses Feingefühl für das Modeerbe ist ein Attribut, das jemand mitbringen muss, der Dries van Noten mitsamt seiner DNA und Geschichte in die Zukunft führen möchte. Bleibt zu hoffen, dass bald noch weitere leere Stühle von jungen, aufstrebenden, ehrgeizigen und fleißigen Kreativen besetzt werden – die vielleicht die großen Namen von morgen sein werden.

Von einer Modeikone zur nächsten. Jil Sander ist der beste Beweis, dass das Label auch nach dem Weggang seiner Namensgeberin weiter funktionieren kann. Zurzeit sind Lucie und Luke Meier für den Erfolg verantwortlich – und sie bauen das Unternehmsimperium immer weiter als Kreativdirektor*innen auf. Mit dem Launch einer neuen Fine Jewelry Linie ist jedenfalls klar, Jil Sander manifestiert seinen Platz unter den Luxus-Brands – und das direkt nach der Eröffnung des größten Jil-Sander-Flagship-Stores weltweit in Ginza, Tokio, wo die Kollektion auch als erstes präsentiert wird.

Nachdem auch schon die Fashion Jewelry immer wieder Highlights beinhaltete, ist es keine Überraschung, dass auch die Fine Jewelry Serie atemberaubend ist. Organische Formen treffen auf 18-karätiges Gold und laborgezüchtete Diamanten.

Jedes Schmuckstück ist ein Unikat, gefertigt in einem speziellen Wachsausschmelzverfahren, das auf 3D-Druck basiert – und ganz ohne Abfall auskommt. Die Technik ermöglicht diese Designs, die man anders nicht herstellen kann. Dieser Ehrgeiz nach Innovation und Andersartigkeit passt so gut zu Jil Sander und begeistert – auch, wenn wir uns die Schmuckstücke wahrscheinlich nie leisten werden können ...

Wer hätte es gedacht: Aber Kim Kardashian sorgt dafür, dass ich tatsächlich über meine erste Ski-Reise nach 20 Jahren nachdenke. Warum? Weil sie sich mit ihrem Label Skims, das übrigens die beste/bequemste Unterwäsche der Welt macht, mit The North Face zusammengetan hat. Das Ergebnis ist eine Kollektion, die die Sportlichkeit und Funktionalität von The North Face, als auch die charakteristische Farbpalette und den Style von Skims vereint. Formende Baselayer treffen auf warme Outdoor-Kleidung – und zum ersten Mal wird Ski-Unterwäsche für mich attraktiv.

Die Kollektion ist ab heute erhältlich!

Frankreich trifft Spanien, Pariser Chic trifft mediterrane Weiblichkeit und Sézane trifft auf Maria de la Orden. Ein Fest für alle Sinne – und vor allem für die Feste, die vor uns liegen. Die Kollektion ist dabei unverkennbar Sézane als auch de la Orden: ein Mix aus Retro-Designs, klassischen Mustern und femininen Schnitten.

Die limitierte Kollektion ist ab sofort erhältlich – und ich habe sofort ein Teil bestellt. Könnt ihr erraten, welches?

Gerade erst habe ich zu Troye Sivans Songs auf der Party zum 20-jährigen Jubiläum der H&M Design-Kollaborationen getanzt – und auf dem Konzert wurde überall gemunkelt, wer denn jetzt für 2025 wohl der oder die nächste Designer*in ist, der diese Ehre zuteilwird. Jetzt ist es heraus: Glenn Martens bekommt den Staffelstab von Rabanne (Herbst 2023) überreicht.

Martens, bekannt für seine avantgardistischen und experimentellen Designs, war 11 Jahre Chefdesigner bei Y/Project und ist jetzt Kreativdirektor bei Diesel.

Die Kollektion soll sowohl Damen- als auch Herrenmode umfassen und wird im Frühjahr 2025 in ausgewählten H&M-Stores und online erhältlich sein.

Klar, COS hat sich mit dieser Kollektion zwar nicht neu erfunden, dafür aber meine vorfreudige Aufregung für Minusgrade geweckt – und das will etwas heißen. Mit dem zweiten Drop ihrer Winterkollektion holen sie nochmal aus den Vollen: gebürsteter Kaschmir trifft auf recycelte Wolle, Creme, Grau und Schwarz bekommen Farbakzente in Rot und zartem Pastell entgegengestellt.

Auch die Accessoires spielen eine zentrale Rolle: Zeitlose Ledertaschen, übergroße Schals und robuste Stiefel runden die Looks ab und sind praktische wie stilvolle Begleiter für den Winter – und machen hier und da The Row oder Khaite erschwinglich.

Kommen wir von Troye Sivan zu Charli XCX. So groß ist der Sprung gar nicht, denn die beiden waren schließlich dieses Jahr gemeinsam auf Tour. Diesmal geht es aber nicht um Musik, sondern um die neuste Kampagne für Acne Studios, der Charli XCX ihr Gesicht verliehen hat – und die sie auch für ihre „Sweat“-Tour mit maßgefertigten Outfits ausgestattet hatten.

Die Kampagne, fotografiert von der US-amerikanischen Künstlerin Talia Chetrit, zeigt Charli in surrealen Szenerien, die an dystopische Pop-Albträume erinnern – aber natürlich ist sie darin bestens gekleidet. Unter anderem zeigen die Bilder die neuen Bowlina-Taschen von Acne Studios.

„Ich trage Acne Studios schon ewig in meinem Alltag, und die Marke ist jetzt auch ein wichtiger Teil dieses Albums geworden. Beim Schreiben der Songs habe ich Acne Studios getragen, genauso wie auf der Bühne während meiner Tour. Die Kleidung ist mühelos cool und gibt mir immer Selbstvertrauen. Es ist ein Traum, mit dem Team von Acne Studios zusammenzuarbeiten,“ sagt Charli XCX.

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