Beige News: Von neuen Werten, überholten Schönheitsidealen und Sicherheit für Frauen

Beige News: Von neuen Werten, überholten Schönheitsidealen und Sicherheit für Frauen

Dieser Artikel ist so vielfältig wie unser Alltag. Nein Spaß, bei unseren News wird es emotional, aufregend und abwechslungsreich. Eben genau das, was wir seit einem Jahr vermissen

Dieser Artikel ist so vielfältig wie unser Alltag. Nein Spaß, bei unseren News wird es emotional, aufregend und abwechslungsreich. Eben genau das, was wir seit einem Jahr vermissen

Während ihr das hier lest, bin ich auf meiner ersten Geschäftsreise seit sechs Monaten. Im September nutzte ich die kurze Zeit des Aufatmens im Sommer und fuhr mit Impulse Communications für die 3 Days of Design nach Kopenhagen. Heute bin ich als Model auf einer Produktion in Kassel. Anders. Aber nicht weniger aufregend. Schließlich sitze ich sonst genauso wie ihr da draußen den ganzen Tag zuhause und fühle mich wie in einem schlechten Remake von „Und täglich grüßt das Murmeltier“ mit Bill Murray. Trotz des Business-Trips versorge ich euch natürlich mit den neuesten, heißesten und schönsten News der Woche, keine Frage. Das lasse ich mir nicht nehmen!

Wir fangen an mit einem Kurzfilm, der so schön und berührend ist, dass ihr ihn euch unbedingt anschauen müsst:

William Fan launcht seinen ersten Kurzfilm

Mit großer Spannung wurde er erwartet und mit einem großen Knall launchte er: der erste Kurzfilm vom Berliner Lieblingslabel William Fan. „The Art of Value“ ist eine kritische Auseinandersetzung mit unserem aktuellen Wertesystem und Schönheitsidealen und spielt in einer Retro-futuristischen Zukunftsvision von Berlin. William Fan beweist damit einmal mehr, warum er zu den führenden Modedesignern Deutschlands gehört: Er verbindet Ästhetik mit Individualität, Mode und Kultur. Unterstützt wurde das Video von seinem langjährigen Kooperationspartner Dr. Hauschka, die Regie führte Sylvie Weber, die Produzentin ist Marietta Auras. Und besonders stolz sind wir natürlich auf Janine Sametzky, die als unsere Team-Kreativdirektorin das Filmset in Bildern festhielt.

Wie das Verschwinden von Sarah Everard eine weltweite Diskussion über die Sicherheit von Frauen angestoßen hat

Letzte Woche verschwand Sarah Everard in London. Sie war auf dem Weg nach Hause von einer Freundin, es war 21 Uhr und sie wollte die 50 Minuten Fußweg gehen. Doch sie kehrte nie heim. Jetzt wurde die Leiche der jungen Frau gefunden, ein Polizist als Tatverdächtiger festgenommen und Frauen auf der ganzen Welt fragen sich: Wenn man auf einem einfachen Nachhauseweg in einer Großstadt ermordet wird, wie sicher sind wir? Lucy Mountain verfasste dazu einen Instagram-Post, der binnen Stunden viral ging:

„Ich weiß nicht einmal, wie ich das formulieren soll, weil ich das Gefühl habe, dass meine Worte nicht dem gerecht werden können, was viele Frauen gerade fühlen. Ich habe nicht aufhören können, an Sarah Everard zu denken und daran, dass eine Frau nicht nach Hause gehen durfte. Es ist unerträglich.

Ich habe diese Woche auch ein tiefes Gefühl der Verbundenheit zwischen mir und anderen Frauen gespürt. Ich hatte Gespräche darüber, dass wir unser ganzes Leben lang super bewusst auf unsere Sicherheit geachtet haben. Das tiefe Gefühl der Verbundenheit ist ein Gefühl der Angst. ⠀

Wir haben alle unsere Standorte live geteilt.
Wir haben alle unsere Schuhe gewechselt.
Wir haben alle unsere Schlüssel zwischen unseren Fingern gehalten.
Wir haben alle Telefonanrufe gemacht, sowohl echte als auch gefakte.
Wir haben alle unsere Haare in unsere Mäntel gesteckt.
Wir sind alle durch dunkle Straßen gerannt.
Wir haben alle über unsere Fluchtwege nachgedacht. ⠀

Das Heimtückische daran ist, dass sich diese Dinge nicht einmal wie „richtige Sicherheitstools“ anfühlen. Es sind buchstäblich nur eingeprägte Verhaltensweisen und Handlungen, die wir uns aneignen mussten, seit wir kleine Mädchen waren. Denn „so ist es nun mal“
„Schick mir eine SMS, wenn du nach Hause kommst xx“ ist eine Standardprozedur unter Frauen. Autopilot.

Ich wünschte, mehr Männer würden verstehen, dass wir nachts nicht alleine mit Kopfhörern laufen können.
Dass jedes Mal, wenn wir in einen Uber steigen, der Gedanke mitschwingt, das könnte es sein.
Dass man jedes Mal, wenn man sagt „die sind nur freundlich“, Teil des Problems ist.
Dass, wann immer wir an Gruppen von Männern vorbeigehen, unser Herz ein bisschen schneller schlägt.
Dass wir jedes Mal, wenn wir uns bei sexueller Belästigung auf der Straße wehren, ein weiteres Mal unsere Sicherheit aufs Spiel setzen. ⠀ ⠀

Hört auf, Frauen zu belästigen.
Hört auf, Frauen als Opfer zu beschuldigen.
Und hört auf, Frauen mit der Last der Handlungen anderer Männer zu belasten. ⠀

Eine Frau darf nach Hause laufen. Eine Frau hätte nach Hause laufen dürfen.“

Wie können wir die Verhaltensweise von Männern ändern und Frauen ein sichereres Gefühl auf den Straßen vermitteln? Die Antwort ist, wir müssen mit den Männern reden. Mit unseren Vätern, Brüdern, Onkeln, Freunden, Söhnen. Ihnen erklären, wie man sich Frauen gegenüber respektvoll verhält. Sie lehren, wie man Frauen ein sicheres Gefühl gibt. Das ist jetzt unser aller Aufgabe. Das schulden wir nicht nur Sarah Everard, sondern allen Frauen auf dieser Welt.

Insta-Crush auf Appenzeller-Käse und Appenzeller-Schuh!

Ich liebe Käse, ich liebe die Schweiz und ich liebe Schuhe. Keine Frage also, dass ich mich Hals über Kopf sofort in den Appenzeller Schuh vom New Yorker Label Bode verliebt habe. Er wird in einer italienischen Manufaktur in dritter Generation hergestellt und ist mit den schönsten handgefertigten Appenzeller-Anhängern aus Messing verziert. Hergestellt werden die Charms von Appenzeller Gurt, einer Schweizer Firma, die seit Generationen die kleinen Anhänger als Verzierung von Kleidung, Lederwaren und Souvenirs in den Schweizer Alpen verwendet. Neben den Schuhen gibt es auch noch Mäntel, Jacken und Hosen, nur Appenzeller Käse ist nicht im Programm!

Traditionell, modern und so gut. So geht das, Handwerk mit Trends zu verbinden. Lieb ich!

Glossier launcht die erste Make-up Bag

Ist es der Fakt, dass man Glossier nicht in Deutschland bekommen kann? Oder die tollen Stores mit den einzigartigen Designs? Oder doch die überzeugenden Produkte? So richtig sicher bin ich mir ehrlicherweise nicht, warum ich die Produkte auch nach so vielen Jahren immer noch so gefragt sind, aber auch ich schwimme immer noch auf der rosafarbenen Glossier-Welle mit. Kein Wunder also, dass mich der Launch der ersten Make-up-Bag vom amerikanischen Brand mal wieder in helle Begeisterung versetzt hat. Ich kann sie ja leider noch nicht mal kaufen!

Aber für all diejenigen mit Beziehungen in die USA, nach Dänemark, Großbritannien oder Frankreich (denn sie können schon bestellen, unfair), könnte dieses neue Produkt von Glossier interessant sein. Für mich sieht die kleine Kosmetiktasche jedenfalls ziemlich perfekt konzipiert aus. Sie hat ein Innenfutter mit mehreren Unterteilungen, ist hoch genug, sodass Produkte in ihr stehen können und nicht auslaufen und außen eine kleine Tasche für Pinzette, Nagelschere und Co., die nicht verloren gehen sollen.

Alles andere als blau – Denim von Blanche

Blau, blau, blau sind alle meine Kleider, blau, blau, blau sind alle meine Jeans. Ja, so sieht es in meiner Schublade mit Denim aus: der Großteil ist blau, ein oder zwei Modelle sind schwarz und weiß. Doch Blanche, das nachhaltige Brand aus Kopenhagen, möchte das jetzt ändern. In seiner Sommerkollektion sind nämlich super viele tolle Jeans Styles, doch nur wenige davon sind blau. Stattdessen gibt es zarte Grüntöne, softes Rosa, klares Weiß und pastelliges Gelb. Dabei ist Blanche nicht nur die Verwendung von Bio-Baumwolle wichtig, sondern vor allem dass die gesamte Produktion so nachhaltig wie möglich gestaltet ist.

Das bedeutet, dass die Transportwege kurz gehalten werden, faire Arbeitsbedingungen herrschen, so wenig Wasser wie möglich verbraucht wird und nur Naturfärbemittel eingesetzt werden. Säure braucht man für die Acid-Looks nicht mehr, stattdessen kommen Laser-Verfahren zum Einsatz. Fotografiert wurden die Sommer-Denim-Looks übrigens von Miriam Marlene Waldner, die auch für Beige die Launchfotos von Lisa und mir geschossen hat. So ein schönes Wiedersehen!

Zuhause tanzen – Das neue Album von Roosevelt

Alle Clubs haben zu und bis wir wieder gemeinsam tanzen können, wird wohl noch sehr viel Zeit vergehen. Wer daher eine kleine, coronakonforme Tanzparty in seiner Küche feiern möchte, der legt das neue Album von Roosevelt namens „Polydans“ auf. Macht gute Laune, lenkt vom Alltag ab und sorgt für ein bisschen Unbeschwertheit!

Ugg wird vegan!

Ugg, das ist für mich der Inbegriff von Surfern, von Stars am Set und von meinem Homeoffice der letzten Monate. Den zugegeben, ich lebe ihn meinen Mini Ugg Boots oder den Pantoffeln. Ich hasse einfach nichts mehr als das Gefühl von kalten Füßen. Das wohlig warme, weiche und unvergleichbare Gefühl von nackten Füßen im Fell von Ugg Boots kannten Veganer leider nicht. Denn klar, traditionell wird bei der kalifornischen Marke mit Leder und Wolle gearbeitet. Doch jetzt hat das Unternehmen herausgefunden, wie aus auch aus Pflanzen Plüsch werden kann.

Die neue Plant-Power-Kollektion besteht nämlich aus pflanzenbasierten Materialie wie erneuerbarem Zuckerrohr, Hevea-Kautschuk, natürlichem Hanf und Tencel™-Lyocell. Damit werden die fluffigen Schuhe nicht nur für Veganer interessant, sondern senken auch noch die CO2-Emissionen der Marke. Momentan gibt es zwei Modelle: die Fluff Sugar Sandalen und die Neumel Natural Boots!

Hays neue Accessoires machen Lust auf Farbe

Wenn der Frühling draußen noch etwas auf sich warten lässt, dann holen wir ihn uns einfach nach Hause. Wie das geht? Mit jeder Menge Blumen und bunten Wohn-Acccessoires von Hay. Die haben nämlich ihren neuen Drop für April herausgegeben und ich muss sagen, ich finde die Vasen und neuen Farben der Aufbewahrungskörbe so schön, dass ich kurz davor bin, zuzuschlagen.

Was ist euer Favorit?

Neu und toll: Nana Bodywear

Wer kennt es nicht: Nach Hause kommen und als Erstes zieht man die Jeans und den BH aus! Warum wir das machen? Nun, bestimmt nicht, weil die beiden Kleidungsstücke so bequem sind, dass wir uns mit ihnen gerne auf der Couch flezen. Im Gegenteil: Die Jeans schneiden ein, der BH drückt. Das liegt oft daran, dass wir den falschen BH mit der falschen Größe kaufen.

Nana Bodywear ist ein neues Label, ein Femtech-Start-up, das dies ändern möchte. Die Finalistin des „German Sustain Concept“ von 2019, das vom Fashion Council Germany und dem Bikini Berlin initiiert wurde, war Lydia Maurer mit ihrer Swimwear-Marke Phylyda. Ein Jahr später, im Herbst 2020, haben sie und ihre Mitgründerinnen Nana Bodywear ins Leben gerufen. Das Ziel: Unterwäsche entwickeln, die mit ihrem smarten und ästhetischen Design allen Körperformen gerecht werden kann. Die Marke baut auf der inklusiven, nachhaltigen und auf made-on-demand basierten Swimwearmarke Phylyda auf. Jedoch mit einer dezidiert technischen und funktionsorientierten Perspektive.

In ihrem Video stellen sie das Konzept genau vor. Und das klingt nicht nur nachhaltig, sondern eben auch besonders inklusiv und innovativ, den von stereotypen Körperformen wird hier abgsehen. Ich bin jedenfalls die Erste, die den Nana Bra bestellt, wenn er dann launcht – und das ist hoffentlich ganz bald!

Dank Diptyque kommt das Bar-Leben zu uns nach Hause

Weiter oben habe ich euch schon einen Soundtrack für den Homeclub geliefert, jetzt kommt noch der passende Duft für die Bar zuhause. Denn zum 60-jährigen Jubiläum vom ikonischen Duftbrand Diptyque launcht die Marke einen neuen Duft namens Orphéon.

Das Orphéon war ein Club im Paris der Nachkriegszeit, weniger bekannt als die Konkurrenz, aber genau neben dem Laden von Desmond Knox-Leet, Yvrs Coueslant und Christiane Gautrot – den drei Gründern von Diptyque. Somit war er ihr erweitertes Wohnzimmer, ihr abendlicher Treffpunkt, ein Büro außerhalb ihres kleinen Reiches. Als das Orphéon seine Türen schloss, nutzten die Drei die Gelegenheit und vergrößerten ihre Fläche. Diesem Club-Mythos erweist Diptyque mit seinem neuen Duft eine Hommage. Und hat alle Essenzen des Nachtlebens in einem Flakon eingefangen.

Orphéon, kreiert vom Parfumeur Olivier Pescheux, besteht aus Zeder, Vetiver, Patschuli, wie das holzige Interieur und der Tanzboden des Clubs. Wacholder, Zitrone und grüne Mandarine stehen für die Getränke, die an der Bar serviert wurden. Ylang Ylang, chinesische Magnolie, türkische Damaszenerrose und Jasmin repräsentieren die Damenwelt, die mit ihren Parfums und Make-up olfaktorische Spur. Moschus und Amber stehen für die Männer, die Dandys, die immer in Flirtlaune waren und venezolanische Tonkabohne und Benzoe aus Laos stehen für die rote Beleuchtung des Clubs.

Ingesamt ist der Duft frisch, floral, sinnlich und holzig – und hat nicht nur mich, sondern auch meinen Freund verführt. Geschlechterlos und unglaublich sexy, ich bin von Diptyque selbst verführt worden ...

Next Level Laufen mit Veja x Jolie Foulée

Mit den neuen Running-Schuhen von Veja läuft man bestimmt wie auf rosaroten Wolken. Nein, ich meine natürlich auf lila-blauen Wolken. Für die erste Kooperation für Laufschuhe hat sich das französische, nachhaltige Brand mit den Laufliebhabern von Jolie Foulée zusammengetan. Jolie Foilée, das klingt eher wie ein verdammt leckeres französisches Gericht, aber tatsächlich steckt dahinter ein Instagram-Account von untalentierten Läufern. Ja, wirklich. So bezeichnen sie sich selbst.

Für die Gruppe stehen Druck und Ansporn nicht im Fokus, sondern muss vor allem Spaß machen und ist eine schöne Beschäftigung für alle #untalentedrunners. Und genau dafür entwarf Veja den neu konzipierten Condor 2. Und keine Sorge, wer nicht läuft (so wie ich), der kann sich den Schuh auch nur aufgrund seines Aussehens kaufen. Denn jedes Athleisure-Outfit wird mit dem Veja Laufschuh garantiert noch schöner.

Der unisex Schuh kostet 155 Euro und ist in den Größen 36-47 erhältlich. Zuschlagen!

Welcome Daere.de

Es war klar, irgendwann musste es passieren. Annika und Kinga von der Networking-Initiative Daere haben jetzt eine eigene Website, wohooo! Ich gratuliere!

„Wir wünschen uns einen Ort für Frauen, der die Themen abbildet, die uns wirklich interessieren. Ein Ort, an dem wir uns guten Gewissens verlieren können. An dem wir kluge Inhalte finden, die uns selbstbestimmter machen, ohne uns unter Druck zu setzen. An dem wir uns inspirieren lassen können, zeitlos, minimalistisch und mit Bedacht kuratiert. An dem wir ein Netzwerk aus gleichgesinnten Frauen schmieden können, ehrlich und imperfekt. Der uns in den Dialog kommen lässt, verbindet und wachsen lässt. “

Schon jetzt findet ihr dort ganz viel Input zu den Themen Selfcare, Personal Development, Business und Community. Ich bin sogar gleich mit zwe Artikeln vertreten, einmal hier im Talk mit Annika über Work-Life-Balance und im Interview mit Kinga über Selbstorganisation. Ich hoffe, ich darf bald mit einem dritten Thema nachladen, hehe! Und bis dahin, viel Spaß beim Schmökern und Vernetzen!

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    Janine Sametzky für William Fan
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