Der Beige Travel Guide für Paros
Der Beige Travel Guide für Paros
Der Beige Travel Guide für Paros

Der Beige Travel Guide für Paros

Marie zeigt euch ihre Hotspots der Insel

Schon der zweite Paros-Guide auf BEIGE! Ihr könnt euch also sicher sein, mit uns lernt ihr die Insel richtig gut kennen!

Mein Bild von Griechenland war immer von vielen Klischees geprägt – und das meine ich positiv. Weiße Städte, klares, blaues Wasser, Feta bis zum Abwinken und gutaussehende griechische Fischer. Okay, ich habe anscheinend zu oft „The Sisterhood of the Travelling Pants“ geschaut. Deswegen wollte ich 2019 dann auch unbedingt mit meiner Mama auf eine griechische Insel – und so landeten wir auf Kos. Über unseren Urlaub dort und die Hotspots könnt ihr hier alles im Beige Travel Guide lesen, allerdings kann ich vorab schon verraten, dass meine Griechenland-Vorstellungen genau auf dieser Insel nicht erfüllt wurden. Zu viel Pauschal-Tourismus, zu wenig Natur, ein zu schönes Hotel, das wir nur selten verließen.

Meine Griechenland-Erfahrung war also eher ernüchternd (der Urlaub mit Mama dafür sehr erholsam), aber so richtig kam ich damals nicht auf meine Kosten, auch, wenn ich mein halbes Gewicht in griechischem Salat verspeiste. Für unseren geplanten Babymoon (zu dem Thema gibt es bald nochmal einen gesonderten Artikel), war also schnell klar: Ich möchte Griechenland nochmal eine Chance geben, denn das Wetter und die Preise im Mai sowie die einfache Anreise waren für uns (beziehungsweise für mich als Schwangere) einfach perfekt.

Wir entschieden uns für einen Mix aus Athen, Paros, Kea und wieder Athen – und im Nachhinein war sowohl die Länge unseres Urlaubs als auch die Reiseplanung traumhaft, auch, wenn wir durch meine Corona-Infektion leider vier Tage später starten mussten.

Wer übrigens nochmal eine andere Sicht auf die Insel haben möchte, dem empfehle ich den Paros-Guide von Lisa, der allerdings schon ein bisschen älter ist, dafür aber mehr Zahlen und Fakten bereithält.

Anreise

Nach Paros kommt man auf verschiedene Arten und Weisen, je nachdem, wo man z.B. seine Reise startet oder was man für Vorlieben hat. Nur eines ist klar: Einen Direktflug von Deutschland gibt es nicht, dafür ist die Insel im Gegensatz zu Kreta, Kos oder Mykonos viel zu klein. Das hat aber einen großen Vorteil, habe ich das Gefühl, nämlich bleibt der ganze große Massentourismus einfach schon aus diesem Grund fern – und das tut der Insel gut.

Wir sind mit dem Flieger bis nach Athen geflogen, haben dort eine Nacht in einem kleinen Hotel geschlafen (ohne Corona wären es drei tolle Tage in Athen gewesen) und sind dann direkt am nächsten Morgen wieder vom Flughafen nach Paros geflogen. Ob man das umwelttechnisch machen möchte, bleibt jedem selbst überlassen, bei den Flugzeugen handelt es sich um kleine Propellermaschinen, bei den Schiffen um große Fähren, beides also nicht ideal.

Dafür dauert der Flug im Gegensatz zur drei- bis vierstündigen Fährfahrt nur 20 Minuten und kommt ganz ohne Wellen oder Geschaukel aus – das war mir persönlich ganz lieb, nachdem ich von Lisas Erzählungen noch gewusst hatte, dass das Speedboat nach Paros ordentlich schwankt.

In Paros selbst haben wir uns dann einen Mietwagen genommen, der absurd günstig war. Da man von einer Stadt zur nächsten und von einem Strand zum nächsten schon mal 30 Minuten bis eine Stunde auf der einen großen Inselstraße fahren kann, lohnt sich das auf jeden Fall. Andere Tourist*innen düsen mit dem Quad herum, das muss man aber wollen, mein Ding ist es jedenfalls nicht – schwanger hin oder her.

Unterkunft

Hotelurlaube sind für längere Zeiträume einfach nicht unser Ding, wir schätzen immer unsere Autonomie, schlafen gerne unabhängig von irgendwelchen Frühstücksbuffet-Zeiten aus und kochen und grillen einfach viel zu gerne. Für mehr als eine Woche wird es mir im Hotelzimmer meistens auch zu eng, dann brauche ich zum Arbeiten einen Tisch und zum Entspannen auch eine Couch und nicht nur ein Bett.

Deswegen haben wir unsere Unterkunft wie immer über Airbnb gebucht, dort haben wir wirklich noch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Und auch hier wurden wir nicht enttäuscht, wir hatten ein unglaublich schönes Haus mit Meerblick und Pool, es war tolle eingerichtet, blitzeblank und einfach so ein Wohlfühlort, dass ich unbedingt wiederkommen möchte. Gratis zum Haus dazu gab es drei bis vier interessierte und verschmuste Katzen, die uns draußen immer Gesellschaft geleistet haben.

Strände

Um ehrlich zu sein, kann ich euch hier nur die Empfehlungen unserer Hosts weitergeben – und die wenigen Strände, an denen wir spazieren waren, weitergeben. Ich war von Corona die ersten Tage doch noch ganz schön schlapp, deswegen haben wir vor allem Zeit am Pool (auf bequemen Liegen) verbracht, an den wenigen wolkigen Tagen waren wir dann in den Städtchen unterwegs. Da unsere Gastgeber uns aber nur tolle Tipps gegeben haben, vertraue ich ihnen zu 100 Prozent und gebe ihre ganz persönlichen Lieblingsstrände nur allzu gerne an euch weiter. Ihr findet sie alle aufgelistet in der Google-Maps, die am Ende des Artikels ist.

Food

Auf Paros kann man, wie eigentlich in ganz Griechenland, hervorragend essen. Wenn ihr Seafood mögt, dann seid ihr hier natürlich im Himmel. Die meisten Restaurants und Cafés verteilen sich auf die großen Städte wie Parikia, Naoussa und Lefkes, aber auch in Aliki findet ihr tolle Läden. Da wir oft selbst gekocht haben, ist der Restaurant-Guide vielleicht nicht sehr lang, dafür aber ausgewählt und für mehr als gut befunden. Tipps von Locals, Freund*innen und unseren Airbnb-Hosts findet ihr außerdem ebenfalls in der Google Maps, falls ihr einen längeren Aufenthalt geplant habt.

Mira Restaurant

Unverhofft kommt oft. Wenn man nach Paros fährt, dann empfehlen einem andere Reiseblogs und Führer eigentlich immer nur zwei Städte: Naoussa als Hafenstadt und Lefkes als Stadt in den Bergen. Klar, beide sind atemberaubend schön (und erfüllen endlich alle griechischen Klischees, mit ihren weißen Häusern, blauen Dächern und Bougainvillea an den Fassaden, aber Parikia, die Hauptstadt von Paros, hat mich ebenfalls begeistert.

Dort waren wir an unserem letzten Abend bummeln und essen und haben eines der tollsten Restaurants in unserem gesamten Urlaub ausfindig gemacht: das Mira. Dort arbeitet eine Familie, die mehr als sympathisch ist, das Essen ist griechisch modern interpretiert und köstlich, Worte reichen kaum aus, um es zu beschreiben. Hätte ich es früher gefunden, wir wären sicherlich öfters dorthin gefahren, aber so begnüge ich mich mit den Erinnerungen an diesen einen wunderschönen Abend. Wenn ihr nicht zu sehr unüblichen Zeiten (direkt um 18 Uhr, wenn das Restaurant öffnet) kommt, dann müsst ihr unbedingt reservieren – oder so wie wir Glück haben.

Levantis

Auch das Levantis liegt in der (meiner Meinung nach unterschätzten Stadt) Parikia – wenn auch ein bisschen versteckter als das Mira direkt am Wasser. Auch hier ist das griechische Essen modern interpretiert und das Schöne an diesem Restaurant ist der kleine, gemütliche Innenhof, in dem man speist. Der Tipp kam von unseren Airbnb-Hosts – und auf die kann man sich verlassen. Auch hier reserviert ihr besser, das Restaurant hat ebenfalls nur am Abend (und in den Sommermonaten) geöffnet.

Pita Frank

Souvláki oder auch Halloumi im Pita ist meine neue Leidenschaft – und ich frage mich, warum es das nicht mehr in Berlin gibt, denn ich finde, das überbietet mit Tsatsiki und Pommes den Döner um Längen ... und das sage ich als Berlinerin! Dementsprechend war es meine Leidenschaft während des gesamten Urlaubs in jeder Stadt einen guten Pita-Laden aufzutun. Eigentlich wollte ich in Naoussa zum gehypten Allas Souvlaki, allerdings hatten die wegen Umbau geschlossen. Also sind wir immer der Nase nach und haben dank der zahlreichen Locals vor Pita Frank das beste Pita unseres gesamten Urlaubs gegessen. Es war riesengroß, es gab viele vegetarische Alternativen und es war super frisch und lecker! Ganz ganz große Empfehlung!

Café Marigo

Lefkes ist eine wunderschöne kleine Stadt in den Bergen, zur Haupttourismus-Zeit möchte ich aber, glaube ich, nicht dort sein. Denn auch wenn Paros generell noch sehr leer war (viele Läden haben sich gerade mit Renovierungen auf den Ansturm im Sommer vorbereitet), so hielten in Lefkes doch ein paar Reisebusse. Gegessen haben wir im Café Marigo – und dort ist es wirklich authentisch. Die Karte besteht aus Holzschildern an der Fassade, bezahlt werden kann nur in bar, Milchalternativen sucht man vergeblich. Dafür gibt es dort super leckere Limonade und einen sehr klassischen griechischen Salat, der einem von einem gestressten, braun gebrannten Griechen serviert wird. Wir haben es geliebt!

Shopping

Wer zum Shoppen nach Griechenland kommt, hat entweder einen Sandalen-Fetisch oder steht auf sehr viel Glitzer – okay, Athen ausgenommen. Aber auf Paros und Kea habe ich keinen einzigen Laden gefunden, in dem ich Kleidung gefunden hätte – belehrt mich aber gerne eines Besseren. Was ich aber gefunden habe, genauer gesagt in Parikia, ist ein Laden mit handgemachten Sandalen. In Griechenland ist das keine Seltenheit, aber das Atelier 1935 macht das schon mit besonders viel Liebe, sogar Monica Bellucci war dort schon einkaufen. Ich fühlte mich also in bester Gesellschaft – und nach Deutschland liefern sie auch, falls ihr gerade keine Reise geplant habt, aber trotzdem gerne schöne und bezahlbare Sandalen haben möchtet.

Die Beige Map:

Dieser Artikel ist Werbung, da er Markennennungen enthält.

  • Fotos:
    BEIGE

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