Der Beige Travel Guide für Athen
Keine Stadt wurde so oft von Team BEIGE bereist wie Athen
Die Stadt, in der Gegensätze, unterschiedliche Kulturen und ganz viel Geschichte auf Moderne treffen
Athen ist auf BEIGE wahrlich keine Neuheit, das gebe ich zu. Lisa hat bereits einen sehr umfangreichen Guide mit Erklärung der einzelnen Stadtviertel geschrieben, Lea zog ein Jahr später nach. Als krönender Abschluss unseres Babymoons haben wir auch drei Tage in der Stadt verbracht (eigentlich sollten es sechs Tage sein, aber meine Corona-Infektion machte mir einen dicken Strich durch die Rechnung) – und natürlich möchte ich euch ebenfalls meine Tipps geben, wenn auch der ein oder andere sich mit Lisas und Leas Empfehlungen decken mag.
Athen war auf jeden Fall eine Stadt, auf die ich mich nicht auf den ersten, sondern eher auf den zweiten Blick verliebt habe. Sie ist sehr groß, jedes Stadtviertel hat seinen eigenen Charme (oder eben auch nicht) und es wird auf keinen Fall langweilig. Alles dreht sich, so war jedenfalls unser Gefühl, ums Essen, Tag und Nacht. Und das hat die drei Tage in Athen wirklich sehr sättigend, aber auch wunderschön gemacht.
Hotels
Pame Paradiso
Das Pame Paradiso war sicherlich nicht das allerschönste Hotel, in dem wir jemals waren (oder das allersauberste), dafür hat die persönliche Betreuung alles wett gemacht. Mitten im Zentrum von Athen gelegen (und sogar teilweise mit kleinen Balkonen ausgestattet), war es unser erster Stop in Athen – und wir mussten unsere Ankunft ja leider aufgrund von Corona verschieben. Das Umbuchen hat aber kostenlos funktioniert – und als wir nachts vor Ort ankamen, wurden wir sogar gleich mit Namen erkannt.
In allen Bewertungen steht, dass das Hotel leider sehr laut gelegen ist – mein Eindruck ist jedoch, dass das alle zentralen Hotels in Athen sind, denn überall gibt es Bars, Imbisse, Clubs und Co. Mich hat die Lautstärke jedenfalls nicht gestört – und ich würde für einen City-Trip, bei dem man 99 Prozent seiner Zeit ja eh in der Stadt verbringt, immer wiederkommen.
Brown Lighthouse
Am Ende unserer Reise machten wir vor dem Rückflug noch einmal einen Stopp in Athen, diesmal nicht nur für eine Übernachtung, sondern für drei Tage. Das Lighthouse aus der Brown Hotel Gruppe liegt super zentral an einem großen Platz – und nicht unbedingt idyllisch ... Von dem ganzen Trubel kriegt man aber nicht mehr viel mit, wenn man erstmal die großzügige Hotellobby betritt.
Ehrlicherweise hat uns unser Hotelzimmer nicht überzeugt, es war extrem dunkel und das Bad mit schwarzer Dusche so komisch geschnitten, dass wir jedes Mal das halbe Hotelzimmer unter Wasser gesetzt haben, das Bett war aber riesengroß und vor allem die Dachterrasse mit Pool hat überzeugt.
Gönnt euch also, wenn es finanziell drin ist, ein kleines Room Update (vielleicht mit Balkon?), dann ist es sicherlich ein richtig gutes Hotel, um Athen zu erkunden.
Shopping
Ancient Greek Sandals
Griechenland hat mich in Sachen Mode nicht komplett umgehauen – vielleicht war ich aber einfach auch durch meine Schwangerschaft nicht ganz so hinterher, die besten Spots zu finden wie bei anderen Urlauben … Essen stand im Vordergrund! Einen Store, den ich aber unbedingt besuchen wollte, war Ancient Greek Sandals.
Klar, über die Marke lässt sich streiten, denn natürlich findet ihr viele ähnliche Modelle auf den griechischen Inseln bei Schuhmachern oder in kleinen Läden überall in Athen, aber ich hatte es auf ein bestimmtes Modell mit Plateausohle abgesehen.
Die Auswahl im Store ist allerdings auch nicht riesig, dafür ist das Design sehr schön – und ihr findet viele Limited Editions.
The Naxos Apothecary
Die Naxos Apothecary ist eine der ältesten homöopathischen Apotheken in Griechenland, sie existiert schon seit 1988. Mittlerweile ist sie viel mehr als „nur“ eine Apotheke, es gibt eigene natürliche Parfums, Körperpflege und Duftkerzen, zudem werden auch Treatments und Beratungen angeboten.
Neben dem wunderschönen Design lohnt es sich außerdem auch vorbeizuschauen, wenn man, so wie ich, großer Korres-Fan ist, denn die Auswahl in der Apotheke ist riesig. Ein Ort, an dem ich hätte Stunden verbringen können – und den ich mit einer gefüllten Tasche verlassen habe.
Food
Café: Kolor
Das Kolor, in dem es alles andere als bunt zugeht, war ein Zufallsfund, denn eigentlich wollten wir in das Café direkt gegenüber: Taf Coffee. Nach einem kurzen Blick auf die Backwaren war dann aber schnell klar, dass Kolor für mich die Nase vorn hat, denn die Zimtschnecke sah einfach zu gut aus. Und was soll ich sagen, nicht nur der Kaffee war einer der besten, den ich in Athen getrunken habe, sondern auch die Zimtschnecke gehört zu den besten meines Lebens – und das hätte ich gerade in Athen niemals erwartet, wo ich doch schon so viele Teilchen in Schweden und Dänemark getestet habe. Ganz große Empfehlung!
Brunch: Philos Athens
Ein bisschen habe ich mich verflucht an dem Morgen, als ich das Philos als unseren Frühstücksspot ausgesucht habe und 20 Minuten lang am frühen Morgen mit leerem Bauch nur bergauf steigen durfte. Doch beim ersten Schritt in das Café war alles wieder vergessen, das Philos ist nämlich einer der schönsten Orte, den ich in Athen entdeckt habe. Das Team ist außerdem extrem zuvorkommend, die Brunch-Karte für alle Frühstücksfans ein absoluter Traum und es war das erste Café, das uns Iced Latte serviert hat – und nicht geschäumten Cappuccino oder Espresso.
Wäre ich länger in Athen geblieben, ich wäre sicherlich öfters gekommen – und hätte auch sicherlich nochmal die Lunch- und Abendkarte getestet.
Brunch: Queen Bee
Zu Queen Bee sind wir nach unserem Frühstück bei Philos in der Hoffnung auf einen zweiten kleinen Snack gewandert – natürlich weiterhin nur bergauf. Dort angekommen war der Hunger dann nicht wie erwartet groß, also haben wir uns nur für frischgepresste Säfte entschieden und die Backwaren sowie die Speisekarte in der Auslage und auf den Tellern der anderen Gäste bewundert. Soviel lässt sich aber sagen: die Location und das Ambiente waren sehr schön, die Backwaren sahen richtig gut aus und auch Gerichte wie Avocado-Brot und Pancakes sahen super lecker aus.
Café & Brunch: Dope Roasting & Co.
Mir war nicht klar, wie bekannt und beliebt Dope Roasting Co. war, bis ich die Schlange an der Kasse sah. Nach einem kurzen Blick auf die Vitrine ist das aber auch sehr verständlich, denn wir befinden uns hier im Teig-Himmel. Zimtschnecken, süßes und salziges Brioche, belegte Bagels, Babka und Breakfast-Sandwiches – wieder einmal war ich sehr traurig, dass mein Hunger nicht groß genug war, um alles zu probieren. Auch der Kaffee soll hier, dank eigener Röstung, richtig lecker schmecken!
Café: Wild Souls Athens
Wild Souls wird bei vielen Reiseguides als Concept Store beschrieben, wer denkt, dass er hier aber mehr als Food bekommt, wird enttäuscht sein. Halva- und Nussbutter-Fans hingegen kommen auf ihre vollen Kosten. Es gibt ein kleines Café, wo man sehr schön sitzen kann, man kann aber auch alle Produkte kaufen: von Cashew Butter mit Vanille über Pistazienbutter und Honig oder Marmelade. Leider war mein Koffer schon so schwer, sonst hätte ich richtig zugeschlagen!
Lunch & Dinner: Taverna Klimataria
Die Taverna Klimataria ist DER absolute Klassiker in Athen. Sie liegt etwas versteckt in einem sehr chaotischen Viertel in Athen, betritt man das Restaurant ist man aber in einer Oase angekommen. Und in dieser Oase wird sehr authentisches und extrem leckeres Essen serviert … wir waren richtig begeistert.
Abends gibt es Livemusik – und das soll ein echtes Spektakel sein, aber wir waren zur ruhigen Mittagszeit da und hatten daher auch keine Probleme, ohne Reservierung einen Tisch zu finden. Abends würde ich aber schon versuchen, zu reservieren. Was ihr ansonsten wissen müsst? Die Taverne ist wirklich kein Geheimtipp mehr (auch unter Tourist*innen), aber es sitzen auch sehr viele Locals an den Tischen – und das ist ja bekanntlich immer ein gutes Zeichen.
Lunch & Dinner: Nolan
Nach zwei Wochen griechischem Essen kam der Tag, an dem wir dann doch mal Lust hatten, etwas anderes als Pita oder Bauernsalat zu essen. Deswegen wanderten wir von unserem Hotel Richtung Birdman, einem japanischen BBQ-Diner. Als sich das für die Lunchzeit als geschlossen erwies, fanden wir spontan einen richtig tollen Laden: das Nolan. Ein modernes Bistro im Zentrum der Stadt, nur wenige Schritte vom Syntagma-Platz entfernt.
Dort wird Fusion Kitchen serviert (Japan trifft auf Griechenland) und die Gerichte teilt man sich am besten. Das Team und der Service sind super nett – und jeder Gang war ein Traum!
Dessert: Loukoumades
Kein Abend ohne Loukoumades! Ihr wisst nicht, was das ist? Dann habt ihr bisher wirklich etwas verpasst. Die griechischen Hefebällchen werden frittiert und dann klassisch mit Honig und Zimt serviert.
Der gleichnamige Laden ist eine echte Institution in Athen (macht euch auf Anstehen gefasst), aber das Warten lohnt sich. Es gibt die Loukoumades dort nämlich auch mit verschiedenen Soßen und mit Eis. Was ich euch sehr empfehlen kann: Kinder Bueno! Ganz schön krass, aber auch verboten gut!
Diese und noch mehr Tipps:
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Fotos:BEIGE