Wake me up before you go colorless

Wake me up before you go colorless

Coolness für heiße Nächte: Unser Farbkonzept im Schlafzimmer

Ruhige Farben dort, wo man ruhen möchte? Das geht auch anders

Es ist ein weit verbreiteter Ratschlag, den ich gerne NICHT befolge: Das Schlafzimmer möge man doch bitte möglichst ruhig gestalten, schließlich soll man darin wortwörtlich auch ruhen können. Klar, an diesem Tipp ist bestimmt wahr, dass man nicht im Chaos nächtigen möchte, sondern einen Ort braucht, an dem man abschalten kann – und an dem einem nicht auch noch die To-do-Liste visuell vor sich sieht. Doch in unserer Wohnung hat Farbe in jedem Raum einen Platz – und gerade im Schlafzimmer ist es für mich in der letzten Zeit noch einmal wichtiger geworden, mich wohlzufühlen: denn mit Mittagsschlaf, unruhigen Nächten, mehrfachem Wickeln und Umziehen hat der Raum für mich als Mama noch einmal eine andere Bedeutung als reiner Schlaf (I wish) dazugewonnen.

Passend zur ersten großen Sommerhitze nehme ich euch also mit in unser Schlafzimmer und zeige euch, wie wir a) bei Hitze alle gut schlafen und b) wie wir unser Schlafzimmer so gestaltet haben, dass es ein wirklicher Wohlfühlort für uns geworden ist.

Schlichte Basics

Der „Geheimtipp“ bei der Gestaltung unseres Schlafzimmers ist eigentlich so simpel wie genial. Alle teuren Anschaffungen und großen Möbel haben wir in schlichten Farben ausgewählt, passend dazu auch drei der vier Wände gestrichen: BEIGE it is! Obwohl ich persönlich und trotz des Namens meines Onlinemagazins keinerlei allzu große Vorliebe für diese Farbe hege, wenn sie allzu dominant daherkommt, liebe ich es, sie als neutralen Grundton zu nutzen. Die Wände, unsere Kleiderschrankwand und unser geliebtes, riesengroßes Boxspringbett von Auping haben wir in diesem Farbton gehalten, einfach, weil dieser Ton ebenjene Ruhe in den Raum bringt, von der alle Expert*innen sprechen. Auf dieser Basis steht unser restliches Farbkonzept.

Farbakzente

Möbel und Accessoires

Jedes Möbel einfach in Beige zu kaufen, wäre aber viel zu einfach und langweilig. Also setzen wir schon mal mit einem weiteren Stück ein Highlight: das Montana Sideboard aus dem BEIGE Office, das wir mit der Geburt unseres Sohnes mit nur wenigen Handgriffen in die schönste Wickelkommode der Welt verwandelt haben, den ganzen Prozess findet ihr hier, genauso wie das Vorher-Nachher-Bild. Für die restlichen Accessoires halten wir uns an diese Farbwelt: Violett, Froschgrün, Schwarz, Weiß, Zimt und Buttergelb – das klingt nicht nur nach einem gelungenen Dessert, irgendwie harmonieren diese Farben, obwohl es so viele unterschiedliche sind, auch bestens miteinander. Lange haben wir auch nach einem runden, großen Teppich gesucht und auch hier sind wir bei Pastellfarben in jenen Farbgruppen gelandet.

Bettwäsche

Der einfachste, aber effektivste Weg, dem Schlafzimmer immer wieder ein neues Aussehen zu verleihen, ist unsere Bettwäsche. Seitdem wir Eltern sind, ändert sich die Anzahl und Form der Kissen ständig, momentan schlafen wir aber zu dritt unter einer großen Bettdecke, Lukas hat ein großes quadratisches Kissen und ich kann nicht mehr ohne mein Auping Cloud Kissen leben, dass ich mir, nachdem ich die schlimmste Nackenverspannung mit Migräneattacke vom nächtlichen liegendem Stillen bekommen habe, gekauft habe. Nie wieder ohne! Das war eine der besten Investitionen meines Lebens.

Bei der Bettwäsche wechseln wir nach Lust und Laune (und Waschmaschinen-Ladung) von Zimt zu gemustert zu Buttergelb von Auping, an manchen Tagen nächtigen wir auch in Violett oder Braun. Auping hat gerade noch so viele andere tolle Muster. Auch hier bleiben wir meist in der Farbfamilie unseres Sideboards, haben aber für uns herausgefunden, dass wir am besten in Baumwolle schlafen. Besonders in der Sommerhitze.

Vorhänge

Obwohl man meinen könnte, dass wir alles nach den Farben des Sideboards ausgerichtet haben, waren die Vorhänge Jahre vor dem Montana-Möbelstück da. Sie waren unser erster Wegweiser in Richtung Farbwelt – und beim Anbringen der Vorhänge hatte der Monteur keine Scheu uns zu sagen, wie furchtbar er die Farben fand. Pech für ihn, denn wir lieben sie bis heute. Schöne, hochwertige und farbenfrohe Vorhänge in Deutschland zu finden, ist und bleibt eine Herausforderung und meist auch ein Investment. Wie sehr Vorhänge einem Raum aber Stimmung und Ambiente verleihen, vermag man immer erst zu sehen, wenn sie dann montiert sind.

Richtig abdunkeln können unsere durchscheinenden Exemplare natürlich nicht, dahinter befindet sich ein beiges (wer hätte es gedacht) Rollo, das wirklich alles Licht zurückhält. So schläft unser Sohn auch gerne mal bis 9:30 Uhr.

Kunst

Lange Zeit waren wir etwas ratlos, welche Art von Kunst wir im Schlafzimmer aufhängen wollen. Irgendwie hat das Leben dann für uns entschieden - und das finde ich auch charmant. Das Hilma-Af-Klint-Poster stammt aus dem Louisiana-Museum – sein maßgefertigter Rahmen hat mich ungefähr das 100-fache des Innenlebens gekostet. Also konnte ich es bei meiner Büro-Auflösung nicht verkaufen, sondern habe es im Transporter nach Hause gebracht – und einfach über das Bett gehängt. Dafür sind die kleinen Poster, die dort vorher gehangen haben, jetzt über unsere Kleiderstange gewandert und dort wächst und wächst die Sammlung ständig weiter.

Tipps zum Schlafen in der Hitze

Auch wenn das Schlafzimmer jetzt in den schönsten Sommerfarben erstrahlt, so möchte man den Sommer doch eigentlich nicht hereinlassen ins Bett – stattdessen soll es immer schön kühl bleiben. Klappt in Berliner Altbauten meistens nicht sooo gut, obwohl bei uns nur selten die Sonne direkt hineinscheint. Hier kommen also meine einfachen Tipps, wie wir zu dritt kühl bleiben:

  1. Bettwäsche aus natürlichen Materialien: Hände weg von Polyester und Co., auch wenn sie sich manchmal verführerisch weich anfühlen. Leinen, Seide und Baumwolle sind im Sommer die beste Wahl. Das Gleiche gilt übrigens auch für euren Pyjama!
  2. Vor dem Zubettgehen durchlüften. Kein wahrer Geheimtipp, aber wir vergessen es in unserer Bettgehroutine immer wieder. Dafür könnt ihr tagsüber eure Vorhänge und auch euer Rollo gerne unten und die Fenster geschlossen lassen.
  3. Ein dauerhaftes Fliegengitter installieren. Wir haben uns jahrelang gewunden, aber mit Baby gibt es nichts Besseres, um ohne Rücksicht auf Mücken, Wespen und Co. die ganze Nacht das Fenster auflassen zu können.
  4. Dyson Air Humidifier. Ein Ventilator, der die Luft befeuchtet, war mein Geburtstagsgeschenk letztes Jahr. Danke Mama, ohne kann ich nicht mehr!
  5. Wenn eure Haarstruktur es zulässt, dann geht mit nassen Haaren ins Bett. Nichts erfrischt mich so sehr wie eine abendliche Dusche und ein kühler Kopf beim Einschlafen.

Dieser Artikel wurde durch PR-Samples unterstützt. Dieser Artikel ist Werbung, da er Markennennungen enthält.

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