Der Beige Travel Guide für Kopenhagen: Kunst
Der Beige Travel Guide für Kopenhagen: Kunst
Der Beige Travel Guide für Kopenhagen: Kunst

Der Beige Travel Guide für Kopenhagen: Kunst

Hej, Artlovers, wir haben da was für euch:

Die besten Orte für moderne und zeitgenössische Kunst in Kopenhagen

Design, Lakritz und frische Seeluft – es gibt eine Menge ausgezeichnete Gründe für eine Reise nach Kopenhagen. Über die Highlights im Bereich Shopping und Food hat Marie bereits ihre ultimativen Tipps zum Besten gegeben. Eins steht fest: In der dänischen Hauptstadt kommt man um kulinarische Köstlichkeiten und einen ausgiebigen Einkaufsbummel kaum herum. Ganz nebenbei hat Kopenhagen aber auch in Sachen Kunst einiges auf dem Kasten. Die kreative Szene der Hafenstadt ist riesig und ihr könnt an den unterschiedlichsten Orten spannende Galerien oder traditionsreiche Museen erkunden. Auch, wenn die von außen manchmal gar nicht erkennbar sind!

Ja richtig, die nächsten Monate werden wir uns wohl erst einmal keinen City-Trip gönnen. Wir zeugen euch trotzdem heute schon die Hotspots für zeitgenössische und moderne Kunst in Kopenhagen und machen euch schon mal richtig Appetit auf den nächsten Besuch! Færdig? Gå!

Rund um die Bredgade

Die Bredgade ist wohl die bekannteste Einkaufsmeile der Stadt und mit ihren schmucken Häusern und kleinen Läden das absolute Aushängeschild. Auf der knapp einen Kilometer langen Straße reihen sich viele Galerien wie Etage Projects, Sunday-S, Christoffer Egelund, Mikael Andersen und Martin Asbæk aneinander. Zwischendurch lohnt sich ein Zwischenstopp für Kaffee und Keks im Atelier September.

Kunstforeningen GL STRAND

Kunstforeningen GL Strand liegt auf der schönen Straße „Gammel Strand“, woher sie auch ihren Namen hat. 1825 wurde die Organisation "Kunstforeningen (The Art Society)" mit dem Ziel gegründet, das Wissen über Kunst mehr Menschen zugänglich zu machen. 1952 zog die Institution dann in das historische Gebäude am Slotsholmen-Kanal. Heute finden hier sechs bis acht Ausstellungen im Jahr statt, verteilt auf mehrere Stockwerke. Ein Kaffee im gemütlichen Garten des Hauses ist nach dem ausgiebigen Kunstgucken sehr zu empfehlen!

Kunsthal Charlottenborg

Das Schloss Charlottenburg ist Sitz der Königlich Dänischen Kunstakademie und war früher einmal Nebenresidenz des dänischen Königshauses. Heute beherbergt das braune Backsteingebäude am Nyhavn eine meiner liebsten Galerien der Stadt: die Kunsthal Charlottenborg. Obwohl das Haus direkt im belebten Zentrum liegt, geht es hier meist ruhig zu. Besonders spannend ist der gelungene Mix zwischen Tradition und Moderne, in der Architektur sowie im Programm.

Nikolaj Contemporary Art Center

Nikolaj Kunsthal: Yael Bartana Pardes (Orchard), 2015. Foto: Frida Gregersen. Courtesy of Nikolaj Kunsthal

Apropos historische Gebäude: Das Nikolaj Contemporary Art Center befindet sich in einer Kirche, nämlich St. Nicholas, die ihr an ihrem langgestreckten Kupferturm erkennt. Das äußere Erscheinungsbild lässt kaum erahnen, dass sich hier wichtige Werke der Gegenwartskunst tummeln. Dabei richtet das Nikolaj Contemporary Art Center schon seit den 1950er an diesem Ort seine Ausstellungen aus und zeigt neben dänischen Künstler*innen auch internationale Positionen.

Rund um den Meatpacking District

Eigentlich heißt das Viertel südwestlich vom Hauptbahnhof ja Kødbyen. Nach dem New Yorker Vorbild wird der Bezirk von den Einwohner*innen aber auch liebevoll "Meatpacking District" genannt. Früher fand man hier Schlachtereibetriebe und Fabriken, erst seit den letzten Jahren sprießen hier immer mehr Bars, Restaurants und Galerien aus dem Boden. Heute treffen hier hippe Cafés auf vollgestopfte Lagerhallen. Ein sehr sichtbares Beispiel für den Wandel eines Stadtviertels. Der Ausstellungsbesuch lohnt sich sehr, Galerien wie V1 Gallery, Galleri Bo Bjerggaard, Eighteen Gallery oder Gallery Poulsen warten mit einem abwechslungsreichen und spannenden Programm auf.

Fotografisk Center

Mitten im Meatpacking District liegt das Fotografisk Center. In der ehemaligen Lagerhalle wird junge, zeitgenössische Fotografie aus Dänemark gezeigt. Fans von Fotografie kommen bei dem wechselnden Programm definitiv aus ihre Kosten. Gleich nebenan könnt ihr euch in einem kleinen Café stärken und jungen Dän*innen im örtlichen Gym beim Sport zusehen.

Rund um die Innenstadt

Esben Weile Kjær, HARDCORE FREEDOM (2020). Installation view at Copenhagen Contemporary. Photo: David Stjernholm

Ähnlich wie in Berlin, könnt ihr in Kopenhagen mit der Linie M3, der sogenannten Circular, einmal um die Innenstadt herum gurken. Nicht nur im Zentrum, sondern auch auf dem darum liegenden Cityringen befinden sich spannende Ausstellungsräume, zum Beispiel Hans & Fritz Contemporary.

Königliche Bibliothek

Schwarz und würfelförmig ragt Det Kongelige Bibliotek am Hafen von Slotsholmen in den Himmel. Das Gebäude ist jedoch nicht nur architektonisch interessant: Seit einigen Jahren beherbergt es die National- und Universitätsbibliothek sowie das "National Museum of Photography". Zudem finden hier regelmäßig Konzerte und Ausstellungen statt. Der Besuch lohnt sich also nicht nur wegen des atemberaubenden Blicks aus der obersten Etage.

Copenhagen Contemporary

Ich gebe zu, dass Copenhagen Contemporary nicht genau auf dem Bahnring liegt – dafür lohnt sich die Fahrt nach Refshaleøen Island umso mehr! Die Location, eine ehemalige Schweißanlage, hat es in sich: Ihr könnt auf über 7000 Quadratmeter der riesigen Industriehallen Kunst gucken. Seit 2016 werden hier Installationen von internationalen Künstler*innen ausgestellt.

Cisternerne

Tomás Saraceno: Event Horizon, Cisternerne 2020. Foto: Torben Eskerod, Courtesy of Cisternerne

Die Zisternen, auf Dänisch Cisternernen genannt, sind Mitte des 19. Jahrhundert gebaute Wasserspeicher, die unter der Erde liegen. Nachdem sie lange ungenutzt geblieben sind, können sie jetzt besucht werden. Und nicht nur das: Die unterirdische Gewölbe zeigen spannende Positionen der zeitgenössischen Kunst. Die Atmosphäre macht diesen Ort wirklich zu einem besonderen Erlebnis!

Die Nationalgalerie / Statens Museum for Konst

In der Nationalgalerie treffen dänische Künstler*innen auf internationale Stars, das klassische Gebäude auf einen modernen Neubau und Kunst von 1700 auf Kunst von 2023. Wer das SMK ganz sehen möchte, der braucht wirklich eine gute Ausdauer und vor allem viel Zeit – denn man kann locker einen ganzen Tag in dem Museum verbringen. Auch die Cafeteria ist ein kleines Highlight, denn dort speist ihr von Hay-Geschirr nur Lokales und Saisonales.

Rund um Kopenhagen

Louisiana Museum of Modern Art

Muss ich dazu noch etwas sagen ... äh, schreiben? Die Architektur, der Garten, der Ausblick – im Louisiana Museum of Modern Art stimmt einfach alles! Das Anwesen liegt knapp 40 km von Kopenhagen entfernt, der kleine Ausflug ist aber jede Meile wert. Seinen englisch klingenden Namen hat der Ort übrigens vom Vorbesitzer des Anwesens erhalten, der es nach seinen drei Ehefrauen benannt hat – alles Louisen. Wechselnde Ausstellungen und die Dauerausstellung zeigen bedeutende Werke der Moderne und der Gegenwartskunst. Ein Spaziergang über das riesige Grundstück bietet einen phänomenalen Ausblick über das Meer, der Skulpturenpark lädt zum Schlendern ein und einen Infinity-Room gibt’s auch noch obendrauf!

Arken Museum

Foto: Torben Petersen

Das Arken Museum liegt anders als das Louisiana Museum nicht nördlich, sondern 20 Kilometer südlich von der Stadt und ist für seine zeitgenössische Kunst bekannt, Damien Hirst hat hier einen ganzen Saal. Doch nicht nur die Dauerausstellung sowie die wechselnden Ausstellungen sind einen Besuch wert, sondern auch das Museum selbst, das architektonisch inmitten von Wasser umgeben ist wie eine Statue. 1988 hatte der damalige Underdog Søren Robert Lund den Architekturwettbewerb überraschend gewonnen – mit 25 Jahren.

Die Google Maps zum Abspeichern mit all unseren Kopenhagen-Tipps:

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