Maries großer Jahresrückblick 2020

Maries großer Jahresrückblick 2020

2020 war ... speziell, aber auf gar keinen Fall langweilig!

Maries ganz persönliches Fazit für das vergangene Jahr – aber auch ein Ausblick in die Zukunft!

So langsam wacht Beige aus seinem Winterschlaf auf. Dieses Jahr haben wir uns das erste Mal drei Wochen Urlaub über die Feiertage genommen, um mal so richtig zu entspannen und Ideen für das neue Jahr zu sammeln. Das war nach drei Jahren Vollgas dringend nötig und manchmal merkt man erst, wenn man zur Ruhe kommt, wie erschöpft man wirklich ist. Deswegen machen wir jetzt auch noch die erste Januarwoche blau und kommen dann danach zurück – mit jeder Menge Veränderung!

Doch bevor wir einen Blick in die Zukunft wagen, ziehe ich mein Fazit aus 2020. Das Jahr war so ganz anders als wir es uns alle vorgestellt hatten und hat auf der einen Seite als Brandbeschleuniger gedient, auf der anderen Seite aber auch ganz schön ausgebremst. Deswegen ist dieser Jahresrückblick zum einen so ehrlich und realistisch wie noch nie, denn 2020 hat mich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

Gleichzeitig war es im zweiten Lockdown, den wir gerade schreiben, aber auch wunderschön, auf die tollen Momente des Jahres zurückzublicken und festzustellen, dass doch gar nicht alles so schlimm war, wie es sich zeitweise angefühlt hat. Hier kommt er also, der Jahresrückblick 2020 mit einer klitzekleinen Vorschau auf 2021. Die Fragen hat mir wie immer in unserer guten alten Tradition Lisa gestellt. Ihren Jahresrückblick findet ihr hier.

„ „What doesn't kill you makes you stronger“ “

Wer warst du im Januar und wer bist du im Dezember?

Im Januar war ich, so wie glaube ich viele, noch unbewusst sorglos und irgendwie unschuldig. Richtige Probleme hatte und kannte ich nicht, jedenfalls nicht solche, die meine Existenz bedroht haben. Klar, auch im Januar habe ich mir Gedanken gemacht, wie man beruflich wachsen kann, aber ich habe nicht alles infrage gestellt. Im März und April sah das dann dank Corona schon anders aus. 2020 hat mich erwachsen gemacht und zwischendurch habe ich mich fast gebrochen gefühlt. Aber das Sprichwort „What doesn't kill you makes you stronger!“ stimmt und auch wenn ich jetzt realistischer auf die Welt blicke, habe ich im Dezember doch meinen Enthusiasmus wiedergefunden und mir fest vorgenommen, ihn so schnell nicht mehr zu verlieren.

Wann hast du gemerkt / realisiert, dass dieses Jahr etwas Besonderes wird?

Für die Welt war das, denke ich, im März klar, für mich persönlich Anfang September, als mich meine Erschöpftheit überrollte und damit meine Routinen komplett durchbrochen hat. Mein Körper hat mir realisiert, dass die letzten Jahre so nicht okay waren und ich dringend etwas an meinem Leben ändern muss. Erst danach hat mein Kopf realisiert, was die letzten Jahre und Monate alles schieflief, wer und was mir guttat und wer und was es eben nicht tat.

Dein größtes Opfer in 2020?

Puh, eine schwere Frage und sie hat mich wirklich nachdenklich gestimmt. Ein Opfer, das wir alle gebracht haben, war sicherlich die Einschränkung unserer Kontakte. Aber dieses Opfer bringe ich gerne, wenn es anderen Menschen das Leben rettet.

Die Menschen von 2020: Als anfassen noch erlaubt war!

Womit hättest du 2020 niemals gerechnet?

Dass sich 2020 beruflich so viel ändern wird. Mein Unterbewusstsein wusste es sicherlich schon lange, aber 2020 hat es mit all seinen Veränderungen und Herausforderungen eben als Brandbeschleuniger entfacht. Was das genau bedeutet, das verrate ich euch ganz bald!

Wenn 2020 ein Song wäre, welcher wäre es?

Meine Charts auf Spotify sehen so aus. Auf Platz 1 ist „Summer Girl“ von Haim, danach kommt „Real Love Baby“ von Father John Misty und dann mein Alltime-Favorit „Dreams“ von Fleetwood Mac. Den Top 3 zufolge war es also ein schönes und gar nicht so melancholisches Jahr, in dem ich besonders den Sommer sehr genossen habe.

Ich habe auch in unseren Rückblick 2019 geschaut: Hat es mit der Little Black Jacket von Chanel geklappt?

Leider nein! Den Traum habe ich weiterhin und ich gebe ihn so schnell auch nicht auf! Generell hat es aber mit dem Vintage-Kaufen sehr gut funktioniert und für 2021 bin ich motivierter denn je, dass ich meine Garderobe vor allem mit Secondhand-Schätzen, Selbstgenähtem- und Gestricktem und vielleicht dem ein oder anderen Sale-Schnapper erweitern kann. Dieses Jahr gilt jedoch: Wenn eine Sache kommt, muss eine Sache gehen. Oder vielleicht sogar zwei.

Die Reisen von 2020: Erst raus in die Welt, dann rundherum in der Heimat

Welche Reise hättest du 2020 gerne gemacht?

Wir haben lange von unserer Kalifornien-Reise im März geträumt und sie wochenlang geplant. Ja, wir sind hingeflogen und hatten auch zehn Tage dort, allerdings waren sie von Corona gezeichnet und haben sich leider gar nicht nach Urlaub oder Erholung angefühlt, die Rückreise war dann dank nicht vorhandener Flüge ein echter Albtraum. Nach zehn Tagen in Los Angeles und im Yucca Valley wären wir eigentlich noch den Highway 1 nach San Francisco und wieder zurückgefahren, eine Strecke, auf die ich mich so sehr gefreut habe und am Ende wären wir nochmal zehn Tage in Los Angeles in Echo Park gewesen. Die Reise möchte ich unbedingt nochmal nachholen, weil Kalifornien wirklich mein Herz gestohlen hat. Hätten wir diese Reise also wie geplant erlebt, wäre das Thema Reisen 2020 für mich abgeschlossen gewesen und ich hätte ohne großes Fernweh den Rest des Jahres überstanden. So habe ich aber das Gefühl gehabt, etwas verpasst zu haben oder sogar etwas beraubt worden zu sein.

Was hast du in 2020 am meisten vermisst?

Reisen! In Cafés Freund:innen treffen. Überhaupt Freund:innen. Restaurants. Berufliche Events. Meetings. Sorglosigkeit. Unbedarftheit. Unbeschwertheit.

Und was hast du gelernt?

Ich habe gelernt, wie man mit schwierigen Menschen kommuniziert – und auch, wie man generell mit anderen am besten kommuniziert. Dafür habe ich ein berufliches Coaching gemacht. Ich merke, dass man in seiner Selbstständigkeit – und auch wenn man eine leitende Position hat und sein eigenes Unternehmen führt – schnell zum persönlichen Stillstand neigt. Man opfert sich einfach die ganze Zeit für mehr Erfolg und seine Mitarbeiter:innen auf und verliert sich dabei schnell. Für Fortbildungen ist dann scheinbar keine Zeit – erst recht nicht, wenn es um die persönliche Entwicklung geht.

Dass das falsch ist und man sich niemals vergessen darf – und davon dann auch alle anderen wie Kolleg:innen und Mitarbeiter:innen profitieren, das habe ich gelernt. Und ich habe gemerkt, dass ich meine Kommunikation verbessern muss. Wie man sich bei Gesprächen nicht von seinen Gefühlen leiten lässt, wie man andere nicht verletzt, wie man sachlich Verhalte klärt und wie man besonnen und neutral reagiert. Und das hilft mir seit meinem Coaching wirklich jeden Tag! Denn wir kommunizieren den ganzen Tag lang mit anderen Menschen, egal ob Kolleg:in oder Paketbot:in.

Anfang, Mitte, Ende von 2020: Schöne Stunden zu Hause

Dein Lieblingsartikel auf Beige?

Oh weh, ich kann mich wie jedes Jahr nicht entscheiden und muss eine Top-Liste anlegen. Die wird aber klein und fein und vor allem sehr lesenswert, versprochen!

  1. Unsere ganz besondere Themenwoche mit dem Titel „Die Zukunft der Mode“, bei der wir besprochen haben, wie die Corona-Krise den Einzelhandel beeinflussen wird
  2. Ein weiteres Themen-Special, diesmal von unserer tollen Autorin (und einer meiner besten Freund:innen, ich bin so stolz) Julia: Alles über „Kunst kaufen – aber wie?
  3. Imaginär verreist sind wir mit meinem liebsten Shopping-Special mit Urlaubslooks für die Heimat
  4. Von diesen Artikeln werden noch viel mehr folgen: Diversify your feed!
  5. Und 2021 wird es natürlich auch noch viel mehr Content in Sachen Interior Design geben. 2020 war einer meiner liebsten Artikel das Interview mit Shootingstar Gustaf Westman!

Und auf welche Zusammenarbeit bist du besonders stolz?

Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich wirklich über jede einzelne Kooperation froh bin. Gerade 2020 war es alles andere als selbstverständlich, dass Brands und Unternehmen weiterhin Budgets für Journalismus und Opinion-Leader einplanen. Deswegen hier das größte und fetteste DANKESCHÖN an all unsere Partner:innen, die uns unseren Lebensunterhalt sichern.

Auf zwei Kooperationen bin ich aber besonders stolz und habe an den Agenturen und PR-Manager:innen, mit denen ich dort zusammenarbeite, großartige Menschen gefunden. Das wäre zum einen Cosnova, mit denen uns mittlerweile eine dicke Freundschaft verbindet und mit denen wir dieses Jahr gleich zwei große Kampagnen umsetzen durften (Homeoffice-Party mit dem Team Beige und das große Sonnenspecial am Brandenburger See) und natürlich unser Made.com-Designpodcast bei dem ich meine Liebe zum Moderieren und Sprechen entdeckt habe!

Ich möchte auch gerne wissen, was 2021 für dich allererste Prio hat?

Ich habe große Pläne für Beige und werde einiges ändern. Seid gespannt!

2021 wird ...

... mein Jahr! Ich weiß es! Ich bin so motiviert wie ganz am Anfang, habe Visionen und Hummeln im Hintern! Es wird sehr arbeitsintensiv, aber darauf freue ich mich! So und jetzt habe ich auch keine Zeit mehr zu plaudern, ich muss Pläne schmieden, ciao!

Dieser Artikel ist Werbung, da er Markennennungen enthält.

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